Buch, Deutsch, 88 Seiten, GB, Format (B × H): 235 mm x 240 mm, Gewicht: 600 g
Berlin aus der Sicht eines Berliner Malers
Buch, Deutsch, 88 Seiten, GB, Format (B × H): 235 mm x 240 mm, Gewicht: 600 g
ISBN: 978-3-944454-00-9
Verlag: HSB-Verlag
Er durchstreift 'seine' Stadt und sieht sie mit den Augen des Malers. Rüdiger Moegelin, Maler, Berliner und gern auch Berlin-Maler. Den Betrachter dieses Buchs führt Dr. Petra Lange als Kunsthistorikerin und Galeristin ins 'gemalte' Berlin. Die Stadt im Bild ihrer Maler beschreibt der Publizist und Verleger Wolf Jobst Siedler und lässt auch die 'Umhüllung' des Reichstagsgebäudes nicht außer Acht. Der Architekt des Hochhauses aus dunkelrotem Backstein am Potsdamer Platz, Prof. Hans Kollhoff, einer der gefragtesten deutschen Architekten, sieht die Stadt als Schöpfung der in ihr lebenden Menschen.
Auch Prof. Dr. Christoph Stölzl, der Begründer des Deutschen Historischen Museums und derzeitiger Präsident der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, bringt das Anliegen des Malers auf den Punkt:
'Berlin – ick liebe dir!'
Zielgruppe
Kunstinteressierte
Weitere Infos & Material
Wer macht uns die Welt so bunt?
Harald Braun
Vor sieben Jahren trat der Bremer Reiseschriftsteller und Griechenlandkenner Klaus Bötig durch das Lesen unserer Korfu-Krimis mit der Anfrage an mich heran, gemeinsam mit dem Berliner Maler Hans-Jürgen Gaudeck ein Buch über Kreta herauszugeben. Ich fand dies sehr interessant, und schon zwei Wochen später saß ich im Flugzeug nach Berlin, um mich mit den beiden Herren zu treffen.
Ein paar Monate später war unser Buch erfolgreich auf dem Markt. Und so hat sich über die Jahre nicht nur eine Freundschaft zwischen einem Bremer, einem Berliner und einem Schwaben entwickelt, sondern auch ein neues Wirken, nämlich Kunst mit Reisen zu verbinden.
Seitdem habe ich mich häufiger in meiner freien Zeit mit der Kunst des Malens beschäftigt. Nicht, dass ich dieses Handwerk selbst erlernen möchte, für mich als Ingenieur ist es vielmehr das Eintauchen in eine fremde Welt und das Verstehenwollen, was die Künstler antreibt, und vor allem, was sie erschaffen.
In einem Gespräch mit einem Berliner Kunst- und Kulturliebhaber wurde mir der Maler Rüdiger Moegelin vorgestellt. Die Gelegenheit, mit Moegelin ein Berlin-Buch herauszugeben, habe ich schnell ergriffen, nachdem ich mir einige seiner Bilder angeschaut hatte. Als dann über Nacht die Berlin-Bilder für das Buch auf dem Bildschirm zu sehen waren, war ich fasziniert und durfte mehrfach in seine Bilder eintauchen, Bilder, die mich als Betrachter zum Nachdenken anregten.
Schon als Jugendlicher habe ich, wie die meisten aus meiner Generation, ausreichend Filme über den Zweiten Weltkrieg und die Zerstörung Berlins gesehen. Und genauso ist meine Erinnerung an das Berlin 'davor', wie es Herr Moegelin so treffend im Buch beschreibt: 'Sich an das Davor erinnern, hilft beim Erfassen des Kommenden.' Und so kommen die Stunde Null Berlins, die Teilung der Stadt, und zum Glück auch das Zusammenwachsen in meinen Erinnerungen vor.
Bei meinen Berlinbesuchen passiert es mir auch heute noch, dass mir scheinbar bekannte Orte fremd geworden sind und ich mir die Frage stelle: 'Wie sah es hier vorher aus?'
Rüdiger Moegelins Bilder helfen dabei, dringen in diesem Buch in neue Regionen vor und überwinden Grenzen. Es geht dem Künstler nicht darum, nur schöne Bilder hervorzubringen, sondern vor allem darum, die Menschen beim Betrachten seiner Werke zum Nachdenken zu zwingen. Den Geschmack eines breiten Publikums zu treffen ist einfach. Der Maler Moegelin hält es da wie ein bedeutender Schwabe namens Friedrich von Schiller. Er nimmt sich 'die Tochter der Freiheit', um etwas vollkommen Neues zu erschaffen – das ist wahre Kunst.