Möllmer / MARCHIVUM / Mannheimer Architektur- und Bauarchiv e.V. | Das Palais Lanz in Mannheim | Buch | 978-3-9821329-3-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 5, 188 Seiten, Format (B × H): 215 mm x 300 mm

Reihe: Beiträge zur Mannheimer Architektur- und Baugeschichte

Möllmer / MARCHIVUM / Mannheimer Architektur- und Bauarchiv e.V.

Das Palais Lanz in Mannheim

Französische Architektur im deutschen Kaiserreich

Buch, Deutsch, Band 5, 188 Seiten, Format (B × H): 215 mm x 300 mm

Reihe: Beiträge zur Mannheimer Architektur- und Baugeschichte

ISBN: 978-3-9821329-3-8
Verlag: Freundeskreis MARCHIVUM


Das Palais Lanz in Mannheim gilt als eines der bedeutendsten französischen Baudenkmale der Belle Époque in Deutschland. Nur eine ganz kleine Zahl an Bauherren entschied sich im wilhelminischen Kaiserreich, zur Planung ihres Wohnsitzes einen Architekten aus Frankreich heranzuziehen. Dazu zählt Dr. Karl Lanz, einziger Sohn des weithin bekannten Landmaschinenfabrikanten Heinrich Lanz und Chef des mächtigen Firmenimperiums mit Sitz in der nordbadischen Industrie- und Gründermetropole. Der ambitionierte Unternehmenserbe legte ein deutliches Zeugnis seiner kosmopolitischen Weltanschauung ab, als er den Pariser Architekten Eugène Saint-Ange mit den Entwürfen für ein ebenso monumentales wie elegantes Palais samt Nebengebäuden und Garten nach rein französischen Gestaltungsprinzipien beauftragte - und dies trotz der immer größeren nationalistischen Spannungen zwischen den beiden Nachbarländern und nur wenige Jahre vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Mit seiner Vision brachte der fortschrittliche Industrielle, der vor allem in der Luftfahrt die Zukunft seines Unternehmens sah, einen Hauch von Pariser Chic und Weltstadtatmosphäre nach Mannheim - gerade so als ob ein Stück Frankreich an den Zusammenfluss von Rhein und Neckar verpflanzt worden wäre. Doch nicht nur auf deutschem Boden bildet das Palais eine Ausnahmeerscheinung: Selbst in Paris würde es auf Grund seiner enormen Dimensionen und des exzentrischen Umrisses die Mehrzahl der dortigen Luxuswohnhäuser in den Schatten stellen.

Die vorliegende Publikation erzählt ein bislang völlig unbekanntes und faszinierendes Kapitel der Mannheimer Architektur- wie Stadtgeschichte. Dabei wird nicht nur der originale Zustand von Außenanlage und Innenausstattung rekonstruiert, sondern auch die Planungs- und Baugeschichte minutiös nachgezeichnet - bis zur Umnutzung des Gebäudes als Telegrafen-, dann Fernmeldeamt seit 1924 und der schrittweisen Reduzierung des Ensembles nach dem Zweiten Weltkrieg. Eine Spurensuche in Frankreich erschließt die historischen und die zeitgenössischen Vorbilder. Zugleich erfolgt eine Gegenüberstellung mit den Mannheimer Villen und den seltenen Zitaten französischer Architektur durch deutsche Baumeister. Leben und Œuvre des Schöpfers Eugene Saint-Ange (1848-1914) runden die Darstellung ab. Der Architekturhistoriker Dr. Tobias Möllmer hat sich mehrere Jahre intensiv mit dem Thema befasst und zeichnet ein lebendiges Bild, um die Geschichte des Palais Lanz dem Vergessen zu entreißen.

Seit der Ersterscheinung dieser Publikation ist das Palais in das mittelbare Eigentum der Dr. Rolf M. Schwiete Stiftung übergegangen. Nun wurde die lange erwartete Vitalisierung des historisch und künstlerisch bedeutsamen Bauwerks begonnen. Aufwendige Umbauten und Restaurierungsarbeiten in Absprache mit den Denkmalbehörden sollen das Palais Lanz für die Zukunft ertüchtigen und den alten Glanz wiederherstellen.

Beiträge von Dr. Jürgen Staiger (Vorstand der Dr. Rolf M. Schwiete Stiftung) und des Architekten und Konzeptkünstlers Dipl.-Ing. Berthold Ressler, Frankfurt am Main, geben erstmals Einblicke in die jüngere Geschichte des Gebäudes, die laufenden Baumaßnahmen und zur Vision der Vitalisierung des Palais Lanz.
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