Buch, Deutsch, 112 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 227 g
Reihe: Leitfaden
rechtliche, wirtschaftliche und steuerliche Gestaltung
Buch, Deutsch, 112 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 227 g
Reihe: Leitfaden
ISBN: 978-3-7041-0714-5
Verlag: dbv-Verlag (Österreich)
Gerade in wirtschaftlich unruhigen Zeiten sind Bauherrenmodelle eine beliebte Veranlagungsform, bei der die langfristige Bindung, Sicherheit und Kapitalerhaltung an erster Stelle stehen.
In diesem Ratgeber gibt das Autorenteam einen kompakten Einblick in die Praxis und geht auf die rechtliche, wirtschaftliche und steuerliche Gestaltung von Bauherrenmodellen ein. Basierend auf den derzeit geltenden Rechtsvorschriften (inklusive relevanter Übergangsbestimmungen) erfährt der Leser Wissenswertes zum gesamten Lebenszyklus – von der Gründungsphase über die Bauphase bis hin zur Vermietungsphase – eines Bauherrenmodells.
Dieses Buch gibt potenziellen Anlegern genauso wie Praktikern anhand zahlreicher Praxisbeispiele und ergänzender Tipps einen umfassenden und doch leicht lesbaren Einblick in die Welt der Bauherrenmodelle.
Zielgruppe
Steuerberater, Finanzberater, Rechtsanwälte sowie Anleger
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Vorwort
Kapitel 1 Gründungsphase
1.1 Rechtsformen
1.1.1 Rechtsformwahl
1.1.2 Gesellschaftsvertragliche Gestaltung/Klauseln
1.2 Immobilienauswahl und -kauf
1.2.1 Kriterien für den Immobilienkauf
1.2.2 Der Immobilienkaufvertrag
1.2.3 Die Grunderwerbsteuer bei Bauherrenprojekten
1.3 Finanzierung
1.4 Liebhaberei
1.4.1 Die "kleine" Vermietung
1.4.2 Die "große" Vermietung
1.4.3 Prognoserechnung
1.4.4 Beendigung der Betätigung
Kapitel 2 Bauphase
2.1 Die Bauherreneigenschaft in der Einkommensteuer
2.1.2 Der "große" Bauherr
2.1.3 Der Bauherr in der VwGH-Judikatur
2.2 Sanierungsmaßnahmen im Detail
2.2.1 Erhaltungsaufwand
2.2.2 Herstellungsaufwand
2.3 Vertragliche Absicherung der Bauherren
2.3.1 Vergütung
2.3.2 Baugrundrisiko
2.3.3 Gewährleistung
2.3.4 Konventionalstrafe
2.3.5 Versicherung
2.3.6 Rechtswahl- und Gerichtsstandsvereinbarung
2.3.7 Deckungsrücklass
2.3.8 Haftrücklass
2.4 Wohnhaussanierung - Ein Dschungel an landesgesetzlichen Regelungen
2.4.1 Förderungsgeber
2.4.2 Aufbringung und Verwaltung von Förderungsmittel
2.4.3 Förderungsgegenstand
2.4.4 Förderungssubjekt
2.4.5 Förderungsmittel
2.4.6 Förderungsvoraussetzungen
2.5 Exkurs: Besonderheiten iZm der Förderung des Bundesdenkmalamts
2.6 Darstellung der Förderungsgewährung im Rechenwerk des Bauherrenmodells
2.6.1 Bilanzielle Darstellung
2.6.2 Erfolgsermittlung im Zusammenhang mit Sanierungsförderungen
2.6.3 Berücksichtigung in der Liquiditätsbetrachtung
Kapitel 3 Vermietungsphase
3.1 Allgemeines
3.2 Umsatzsteuer
3.2.1 Steuerpflichtige Umsätze
3.2.2 Steuersatz
3.2.3 Entstehung der Steuerschuld
3.3 Ergebnisbeiträge im Förderzeitraum
3.3.1 Einnahmen
3.3.2 Werbungskosten
3.3.3 Conclusio
3.4 Ergebnisbeiträge nach Auslaufen der Förderung
3.4.1 Einnahmen
3.4.2 Werbungskosten
3.4.3 Conclusio
3.5 Unternehmensrechtliche Vorschriften
Kapitel 4 Eigentümersphäre
4.1 Allgemeine Grundlagen
4.1.1 Transparenzprinzip
4.2 Liegenschaft im Miteigentum
4.2.1 Ertragsteuerliche Behandlung
4.2.2 Änderungen unter den Miteigentümern
4.3 Liegenschaft im Gesellschaftsvermögen
4.3.1 Ertragsteuerliche Behandlung
4.3.2 Änderungen im Gesellschafterstand
4.4 Auswirkungen von Änderungen in den Beteiligungen
4.4.1 Übertragung eines Anteils auf einen neuen Beteiligten
4.4.2 Übertragung eines Anteils auf einen Mitbeteiligten
4.4.3 Aufgriff eines Anteils durch die Mitbeteiligten
Kapitel 5 Beendigung
5.1 Folgen der Übertragung der Liegenschaft
5.1.1 Unentgeltliche Übertragung von Liegenschaften
5.1.2 Entgeltliche Übertragung - Veräußerung der Liegenschaft
5.2 Besonderheiten bei der Auflösung der Gesellschaft/Miteigentumsgemeinschaft
5.2.1 Verlosung aus zivilrechtlicher Sicht
5.2.2 Verlosung aus steuerlicher Sicht
Anhang
Anlage 1: Prognoserechnung
Anlage 2: Linksammlung - Landesförderungen
Anlage 3: Voll-, Teil- oder Nichtanwendung des Mietrechtsgesetzes (MRG)
Anlage 4: Detailberechnungen zu Kapitel 5 - Verlosung
Anlage 5: Weiterführende Literatur
Paragrafenverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Bauherrenmodelle sind eine beliebte Veranlagungsform in Immobilienvermögen geworden. Diese Veranlagungsform ist in der Regel eine Form der privaten Altersvorsorge. Sicherheit und Kapitalerhaltung stehen daher an erster Stelle für die
Veranlagungsentscheidung, Steuerersparnis und das Erzielen einer „vernünftigen“ Rendite folgen in der Motivationslage der Anleger.
Wer in ein Bauherrenmodell investiert, muss langfristig denken und sollte das veranlagte Kapital kurzfristig nicht benötigen. Die Förderungen für Bauherrenmodelle sind politisch stets umstritten, da man Wohlhabende nicht noch fördern möchte.
Jedoch tragen private Investitionen in Immobilienprojekte nicht nur zur Konjunktur und zur Belebung des Arbeitsmarktes bei. Sie bringen zusätzliche Mietwohnungen zu oft sehr günstigen Preisen auf den Markt und leisten im Rahmen der Sanierung von Altbausubstanzen auch einen wichtigen Beitrag zur Stadtbelebung. Für potenzielle Anleger und für die Volkswirtschaft ist daher durchaus von einer win-win-Situation zu sprechen.
Was in diesem Ratgeber ausgeklammert wurde, ist die Immobilienentwicklung unter Einbeziehung des bisherigen Eigentümers. In der Beratungspraxis hat sich herausgestellt, dass es diesbezüglich immer öfter zu besonderen Fragestellungen in der Immobilienertragsteuer und der Grunderwerbsteuer kommt. Die Autoren sind sich der wachsenden Bedeutung dieses Spezialbereiches der Immobilienentwicklung bewusst und planen dahingehend bereits weitere Arbeiten.
Mit diesem Praxisbuch möchten die Autoren einen praktischen Überblick in die rechtliche, wirtschaftliche und steuerliche Gestaltung von Bauherrenmodellen ermöglichen. Sozusagen ein Rundumblick in diese Materie für Praktiker (Immobilienunternehmer, Anleger, Rechtsanwälte, Steuerberater und Notare), basierend auf den derzeit geltenden Rechtsvorschriften, inklusive relevanter Übergangsbestimmungen. Praxisbeispiele sollen das Lesen und Verstehen erleichtern.
Da Bauherrenmodelle jedoch vielfältig sind und in jedem konkreten Einzelfall aufgrund der besonderen Konstellation gesonderte Spezialfragen auftreten können, ersetzt dieser Ratgeber keinesfalls die Beratung durch Rechtsanwalt und Steuerberater.
Das Autorenteam freut sich über Anregungen zum Buch und über tiefergehende Anfragen und Diskussionen.
Mai 2019 Für die Autoren: Friedrich Möstl