Buch, Deutsch, 944 Seiten, KART, Format (B × H): 174 mm x 245 mm, Gewicht: 1588 g
Das NLP-Arbeitsbuch für Lernende und Anwender
Buch, Deutsch, 944 Seiten, KART, Format (B × H): 174 mm x 245 mm, Gewicht: 1588 g
ISBN: 978-3-87387-615-6
Verlag: Junfermann Verlag
Beinhaltet zwei Teilbände! Aufbauend auf Alexa Mohls Bestseller "Der Zauberlehrling" enthält dieses Buch eine umfassende systematische Darstellung der Kommunikationsmethoden und Vorgehensweisen der Veränderungsarbeit, die unter dem Begriff "Neuroliguistisches Programmieren" Eingang in Psychologie, Pädagogik und Management gefunden hat. Es enthält die Ergebnisse der Begründer des NLP, Richard Bandler und John Grinder und stellt darüber hinaus die wichtigsten Arbeiten ihrer Nachfolger der ersten Generation dar. Das Buch wurde für Lernende des NLP der Practitioner- und Masterstufe geschrieben. "Wie das vorliegende Buch zu benutzen ist, möchte ich dem Interesse meiner Leser überlassen. Sie können sich ein Gesamtverständnis dieser Disziplin, ihrer Wurzeln, ihres Wesens und ihrer praktischen Bedeutung erarbeiten. Sie können sich auf Einzelthemen konzentrieren, sich NLP als Kommunikationskunst aneignen oder bestimmte Kategorien der Veränderungsarbeit studieren. Und Sie können dieses Buch als Nachschlagewerk für NLP-Formate benutzen. Richard Bandler und John Grinder haben ihre Seminarteilnehmer und Leser gebeten, herauszufinden, ob ihr Angebot etwas nützt oder unnütz ist. Ich möchte mich dem anschließen. Wenn dieses Buch Ihnen, dem Leser, nützlich ist, hat meine Arbeit sich gelohnt." - Alexa Mohl
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
BAND 1
NLP und seine Wurzeln
Richard Bandler und John Grinder in der Schule der Magie
Theoretische Vorläufer des NLP
Was ist NLP?
Beraterfähigkeiten
Wahrnehmung
Rapport
Fragetechnik - das Metamodell der Sprache
Reframing
NLP-Veränderungsarbeit
NLP als Veränderungsarbeit
Standardschritte der NLP-Veränderungsarbeit
Theorie und Praxis der NLP-Veränderungsarbeit
Ressourcenintegration
Ankern
Ressourcenintegration
Formate der Ressourcenintegration
Ressourcenintegration mit Bodenankern
Teilearbeit
Was sind Teile?
Die Durchführung von Teilearbeiten
Veränderungsarbeit mit mehreren Teilen
BAND 2
Arbeiten mit Strategien und Modeling
Was sind Strategien?
Strategien untersuchen
Arbeiten mit Strategien
Submodalitäten
Was sind Submodalitäten?
Formen der Veränderungsarbeit mit Submodalitäten
Formate der Submodalitäten
NLP-Konzepte und Systematisierungsversuche
Timeline-Arbeit
Wahrnehmungspositionen
Neurologische Ebenen
Systematisierungsversuche im NLP
Therapie in Trance
Was ist Trance?
Trance-Induktionen
Arbeit mit Tranceprozessen
Bevor ich die Vorgehensweisen beschreibe, die zur Arbeit mit Strategien vermittelt werden, möchte ich folgende Bemerkung vorwegschicken: Eigentlich ist NLP immer Strategiearbeit. NLP verändert mentale Muster. Und die mentalen Muster werden im NLP Strategien genannt. Somit läßt sich Ressourcenintegration und Teilearbeit auch als Strategiearbeit begreifen und beschreiben. Jede Veränderungsarbeit verändert eben die inneren Abläufe, die zu außen wahrnehmbarem Verhalten führen. Aber meistens analysieren wir die Problemstrategie nicht, bevor wir eine Veränderung vornehmen. Das ist bei Ressourcenarbeit und Teilearbeit auch nicht nötig. Bei Teilearbeit wie beispielsweise Sixstep-Reframing fragen wir einfach, welche Verhaltensmöglichkeiten (Strategien) müssen zusätzlich zur Verfügung stehen, um eine positive Absicht sicherzustellen und verbinden diese mit der positiven Absicht.
Also ist jede Veränderungsarbeit Strategiearbeit. Was hier den exklusiven Namen Strategiearbeit bekommen hat, sind all die Arbeiten, bei denen wir vorher die vollständige Strategie analysieren und dann eine Veränderungsarbeit machen, wobei die neue Strategie entweder vorher auf dem Reißbrett entworfen oder einer Modellperson abgeguckt und dann Schritt für Schritt installiert wird, bis sie automatisch zur Verfügung steht.
Explizite Strategiearbeit machen Sie also,
a. wenn Sie die Problem-, Ressource- oder Zielstrategien, mit denen Sie arbeiten, genau untersuchen,
b. wenn Sie dabei eine Strategie Schritt für Schritt installieren,
c. wenn Sie explizit mit identifizierten Repräsentationssystemen arbeiten.
Anfang der achtziger Jahre unterrichtete ich an verschiedenen Bildungseinrichtungen Soziologie und Psychologie und erlebte einige Male, daß meine SchülerInnen sich so intensiv auf die von mir angebotenen Themen wie "Familie im sozialen Wandel" oder "Formen der Liebe" einließen, daß aktuelle Konflikte und schmerzhafte Erinnerungen auftauchten und ich nicht nur Fragen zu beantworten hatte, sondern auch Menschen beistehen mußte, wieder zu sich selber und zur Ruhe zu kommen. Dafür war ich aber an der Universität nicht ausgebildet worden, und deshalb tat ich mich um, irgendwie zu lernen, Menschen, die sich mir anvertrauten, auch in emotional kritischen Situationen zu unterstützen. Mit diesem Bedürfnis nach praktischen psychologischen Fähigkeiten war ich damals nicht allein. Wir waren 1985 eine Gruppe von Dozenten in Hannover auf der Suche nach einer psychologischen Ausbildung. Und da wir auf "Theorien" nicht festgelegt waren, engagierten wir den ersten Lehrer, den ein Mitglied ausfindig gemacht hatte und der versprach, uns praktische Vorgehensweisen der Beratung und Unterstützung von Menschen in kritischen Situationen zu vermitteln.
Es war Zufall, daß diese Ausbildung unter dem merkwürdigen Namen "Neurolinguistisches Programmieren" lief. Wir trafen uns ein ganzes Jahr lang an Wochenenden in wechselnden Räumlichkeiten. Unser Lehrer beschrieb uns die Struktur eines Problems, demonstrierte eine dazu passende Vorgehensweise, beantwortete noch einige Fragen und schickte uns dann mit Aufforderung "jetzt seid ihr dran" in kleine Gruppen. Ich begriff sehr schnell die Bedeutung der Sprache für diese Arbeit und schrieb mit, was ich aufgreifen konnte, manchmal nur halbe Sätze, die ich später vervollständigen würde. Peter Ernst konnte Trancen sprechen wie ein Gott, und ich wollte mir nichts entgehen lassen. Noch am selben Abend schrieb ich alles ins reine. So kam meine erste Sammlung von "Formaten" zustande. Auf dieser Grundlage übten wir das Gelernte in der Zeit zwischen den NLP-Wochenenden. Und wir bedrängten unseren Lehrer so lange, uns zu unterrichten, bis er sagte: "Ich kann euch nichts mehr beibringen."
Noch während der Ausbildung begann ich mit dem Gelernten zu arbeiten. Ich beriet Menschen und ich gab meine Fähigkeiten in Seminaren weiter. Obwohl ich dabei anfangs sehr vorsichtig und behutsam vorging, machte ich in der Beratung schon bei den ersten Versuchen die mich völlig überraschende Erfahrung schneller, vollständiger und anhaltender Erfolge. Als ich dann kommunikative Lernziele des NLP und einfache Vorgehensweisen der Problemlösung in Managementseminaren einbezog, hielt man mich zwar nicht für eine Zauberin, aber meine Lernziele wurden gerne angenommen und auch umgesetzt. Aus den Unterlagen meiner NLP-Seminare entstanden meine ersten NLP-Bücher, der "Zauberlehrling" und der "Meisterschüler". Und dann kamen immer mehr Anfragen, ob ich denn nicht selber Menschen in NLP ausbilden wollte.
Obwohl es so etwas nicht gibt, verleiten mich meine Erfahrungen zu dem Gedanken, daß nicht ich NLP, sondern daß NLP mich gewählt hatte und nie mehr losließ. In den neunziger Jahren las ich die Veröffentlichungen der Begründer und der ersten Generation ihrer Schüler, lernte von anderen NLPlern, entwickelte meine eigene NLP-Practitioner-Ausbildung, absolvierte auch noch eine NLP-Trainer-Ausbildung, arbeitete mich in erkenntnistheoretische Grundlagen des NLP und ethische Konsequenzen ein, studierte die Geschichte der Psychologie und Grundkonzepte der Psychotherapie und entwickelte meine eigene NLP-Masterausbildung.
Ursprünglich hatte ich vor, ein den "Zauberlehrling" und den "Meisterschüler" fortsetzendes Buch zu verfassen, in dem ich die in der Masterausbildung zu vermittelnden Themen und Formate beschreiben wollte. Meine weitere Beschäftigung mit NLP in den neunziger Jahren hatte jedoch dazu geführt, daß sich die Gesamtheit dessen, was ich mir angeeignet und von anderen gelernt hatte, in einer weiterentwickelten systematischen Form in meiner Vorstellung gestaltete, so daß ich nicht einfach neue Formate anschließen konnte. Eine neue Gesamtdarstellung war nötig geworden. Und diese liegt hier vor.