E-Book, Deutsch, 176 Seiten
Mohr Vergeben Versöhnen Verzeihen - Frieden beginnt in uns selbst
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-95447-380-9
Verlag: AMRA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Neue Anwendungsformen der Herzenstechnik Ho'oponopono
E-Book, Deutsch, 176 Seiten
ISBN: 978-3-95447-380-9
Verlag: AMRA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
MANFRED MOHR ist promovierter Chemiker und arbeitete lange Zeit in beratender Tätigkeit für die Wirtschaft. Heute ist er als Autor und Seminarleiter tätig. Er zählt mit mittlerweile mehr als zwanzig Büchern zu den produktivsten und bekanntesten Schriftstellern im Genre Lebenshilfe. Das Wunder der Selbstliebe erschien im Jahr 2011 und machte ihn auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen außerdem das hawaiianische Vergebungsritual Ho'oponopono, die Wunscherfüllung sowie die Wunderkraft des Segnens. Inzwischen sind weit über eine Drittelmillion Bücher von ihm auf dem Markt, sie wurden in sieben Sprachen übersetzt. Manfred Mohr war mit der im Oktober 2010 verstorbenen Bestsellerautorin Bärbel Mohr verheiratet und lebt mit ihren gemeinsamen Zwillingen in der Nähe von München. Er führt ihr geistiges Erbe weiter.
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Aktuell leben wir in einer Zeitqualität, die uns immer bewusster werden lässt, welche bisher noch unbekannten Kräfte in uns schlummern. Eine wachsende Anzahl von Menschen macht sich auf den Weg des Herzens und entdeckt die Kraft der Liebe, um positive Veränderungen in unserer Welt bewirken zu können. Die spürbar werdende Liebe führt dazu, dass in den sich vergrößernden Herzen immer mehr Raum für andere entsteht. Steigendes Wohlwollen und wachsende Akzeptanz gehen damit im Umgang mit dem anderen Menschen einher. Und ganz selbstverständlich spielt auch die Vergebung dabei die vielleicht wichtigste Rolle, lernen wir sie doch alle in unserer neuen Zeit immer mehr zu beherzigen und gegenüber anderen zu zeigen.
Seit einigen Jahren befinden wir uns in einem Übergang, der unser Leben nachhaltig beeinflusst. Dabei geschehen bereits Veränderungen, die jedoch so langsam und schleichend stattfinden, dass viele von uns sie noch gar nicht bemerken konnten. Nun stehen wir alle gemeinsam an dieser Schwelle, bei der es vor allem darum geht, sich bewusster zu werden darüber, wer wir sind und welchen Einfluss wir auf diese Erde nehmen können. Nicht von ungefähr habe ich darum das Zitat von Gandhi an den Angang dieses Kapitels gesetzt. Wenn wir die Welt verändern möchten, dann sollten wir dabei an dem vielleicht wichtigsten Ort beginnen, an dem uns dies wahrhaftig möglich ist: Bei uns selbst. Fassen wir uns darum schon jetzt, zu Beginn dieses Buches, an die eigene Nase.
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Dieses neue Bewusstsein bedeutet, wir haben unser Leben selbst in der Hand. Was auf den ersten Blick wie eine Binsenweisheit erscheinen mag, bekommt eine neue Tiefe, wenn ich hinzufüge: . Dieses »Tun« ist aber weniger auf unser äußeres Handeln bezogen und zum Beispiel keineswegs im guten schwäbischen Sinne als »Schaffe, schaffe, Häusle baue« gemeint. Nein, eher ganz im Gegenteil, es ist eine innerliche Arbeit an uns selbst. In unserer neuen Zeit wenden wir uns viel mehr unseren Gedanken und Gefühlen zu und »arbeiten« viel häufiger in unserem Inneren. Dabei verändern wir unseren Blickwinkel und lernen, auf neue Weise zu sehen. Carl Gustav Jung hat in diesem Zusammenhang den Ausspruch geprägt, dass, wer nur nach außen schaut, träumt, und wer nach innen schaut, erwacht.
Dieses »Erwachen« hat mit der wachsenden Bewusstheit zu tun, dass wir durch diesen vermehrten »Blick nach innen« tatsächlich etwas in unserem Leben zu ändern vermögen. Jeder von uns, du und ich, sind ein Teil dieser Entwicklung. Und wir werden dabei zu vielen kleinen Zahnrädern, die ineinander greifen und deren Kraft sich damit potenziert.
Wir alle können unser Scherflein dazu beitragen, in unserem direkten Umfeld für eine Verbesserung zu sorgen, und sei sie noch so klein. Ja, wir sollten es sogar, im Sinne Mutter Teresa, die so treffend meinte, nicht jeder könne große Dinge in seinem Leben tun. Aber wir alle können kleine Dinge tun, und das mit ganz viel Liebe. Und diese vielen kleinen Dinge werden dann zu einer großen wirksamen Bewegung, die das neue Zeitalter hervorbringt und es sehr stark prägen wird.
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Dieses Wunder geschieht aus uns selbst. Aus einem jeden von uns. Es kann aber erst geschehen und geschieht immer öfter, wenn wir auch wirklich diese Veränderung der Perspektive vornehmen und uns immer bewusster unserem Inneren zuwenden und damit der Kraft, die hier schlummert. Wir wenden uns dabei unserem Herzen und unserer Liebe zu, die darin wohnt. Und die nur darauf wartet, für uns wirksam werden zu können. Es ist allein unsere Entscheidung.
Und damit – unsere alleinige Verantwortung!
Es ist unsere Entscheidung, den alten Wegen immer weiter zu folgen und dabei nur nach außen zu schauen. Oder ob wir uns der Kraft der Liebe in unserem Inneren zuwenden und damit unseren neuen, noch weitgehend ungewohnten Möglichkeiten. Es scheint vermeintlich wenig zu sein, immer wieder die Liebe in uns wachzurufen und sie zur Hilfe zu bitten. Aber beherzige Mutter Teresas Satz und bedenke: Wir können vielleicht wirklich nur kleine Dinge tun, aber das sollten wir auch, denn jeder von uns kann und sollte seinen Beitrag zur Gesamtentwicklung beisteuern.
Statt immer nur weiter den alten ausgetretenen Pfaden unserer Vorgänger zu folgen, lädt uns die Liebe zu geheimnisvollen und wunderbaren inneren Wegen ein. Diese Wege sind uns noch neu und sicherlich brauchen wir einen gewissen Mut, sie auch wirklich zu gehen. Zum Glück ist das Universum so freundlich und gibt uns ein aufmunterndes Feedback, indem es uns mit kleinen und größeren Wundern beschenkt und damit eindeutig ermuntert:
Als Appetithappen hier gleich mal drei kleine Beispiele, wie die Liebe wirken kann, wenn wir sie beim Vergeben einladen (in den nächsten Kapiteln erfährst du dann noch, wie das genauer funktioniert):
ist alleinerziehend mit drei Kindern und darum auf Unterstützung vom Sozialamt angewiesen. Ihre Sachbearbeiterin war beim Erstgespräch extrem unfreundlich zu ihr und gab ihr damit Gelegenheit, mit Vergebung und der Kraft der Liebe zu experimentieren. Beim nächsten Gespräch auf dem Amt war die Sachbearbeiterin wie ausgewechselt, lächelte freundlich und bot ihr sogar einen Kaffee an. Selbstredend bekam Frieda dann auch die nötige finanzielle Unterstützung, die sie so dringend brauchte.
arbeitet im Personalwesen und sollte in ihrer großen Firma einen Mann wieder eingliedern, der längere Zeit wegen Krankheit ausgefallen war. Der Mann verhielt sich jedoch sehr unhöflich und der Umgang mit ihm gestaltete sich als so schwierig, dass sie einmal ausprobierte, ihn ins Herz zu nehmen und mit Vergebung zu arbeiten. Nach ein paar gemeinsam verbrachten Tagen machte er der verdutzten Carolin plötzlich das Angebot, nach der Arbeit mit ihm essen zu gehen. Er wolle sie gern näher kennenlernen! Und hatte sich völlig verwandelt!
war unglücklich, da sein Sohn nur wenig mit ihm sprach und er sehr gern mehr Zugang zu ihm hätte. Im Seminar brachte er dies zur Sprache und wir »hoppten« (eine Variante des Ho’oponopono) das Problem alle gemeinsam für ihn, wir nahmen das Thema in unser Herz. Am nächsten Tag (es war ein Ferienseminar über knapp eine Woche) berichtete er freudestrahlend, sein Sohn habe ihm eine Nachricht auf sein Handy geschickt, er wolle baldigst mit ihm reden, sobald er wieder zu Hause angekommen sei. Also: ein voller Erfolg! Stephan grinste über das ganze Gesicht, als er es erzählte.
Die Liebe besitzt also tatsächlich eine sehr wirksame Kraft, die Dinge unseres Lebens zum Positiven zu verändern. In ihrer erstaunlichen Wirkung erinnert sie mich an den Ausspruch von Archimedes: ».« Die ganze Welt wird bewegt von einer einzigen Hand, wenn ich weiß, wie ich es anstellen muss. Wenn ich mir der neuen Technik nur erst wirklich bewusst werde. Dann kann die Liebe zu einem Hebel werden, der buchstäblich die Welt aus ihren Angeln zu heben vermag.
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In meinen Vorträgen verwende ich dazu gern ein Bild: »Stell dir vor, du bist in einem stockfinsteren Raum, gemeinsam mit Hunderten von Menschen. Es genügt, wenn nur einer davon das Licht anschaltet, und es wird mit einem Schlag für alle hell.« Genauso wirkt die Liebe, wenn wir sie im Herzen entzünden und einladen, zum Guten zu wirken.
Um ein zweites Bild zu zeichnen: Ich stelle mir vor, das Universum verfügt über einen großen Bildschirm, so wie ein Flughafen bei der Flugüberwachung, und immer, wenn ein Mensch in die Liebe und in sein Herz findet, leuchtet auf diesem Radarschirm ein großer blinkender Punkt auf. Wenn du das Universum wärst, würdest du da nicht auch neugierig werden und mal ganz interessiert nachschauen, was denn wohl Seltsames passiert ist mit diesem Erdbewohner? Genauso verhält sich das Universum wohl auch, denn es schaut diesem Menschen dann direkt in sein Herz und erfüllt ihm seine Wünsche. Oder genauer gesagt: seine »Bestellungen beim Universum«. Jede erfüllte Bestellung grenzt in sich ja bereits an ein Wunder, immer wieder aufs Neue.
Für mich ist darum besonders an den Bestellungen beim Universum abzulesen, wie sich die...




