Buch, Deutsch, 377 Seiten, gebunden, Format (B × H): 160 mm x 235 mm, Gewicht: 822 g
Die bundesdeutsche Ärzteschaft und der nukleare Ernstfall (1950–1990)
Buch, Deutsch, 377 Seiten, gebunden, Format (B × H): 160 mm x 235 mm, Gewicht: 822 g
Reihe: Kölner historische Abhandlungen
ISBN: 978-3-412-52240-7
Verlag: Böhlau
Während des Kalten Krieges sah sich die westdeutsche ärzteschaft mit dem beispiellosen Bedrohungsszenario einer atomaren Massenvernichtung konfrontiert. Vor diesem Hintergrund analysiert Jochen Molitor die Denkweisen und Handlungsmuster medizinischer Experten in Vorbereitung auf den Ernstfall, wobei Militärärzte ebenso berücksichtigt werden wie Zivilisten, führende Kammerfunktionäre ebenso wie die ärztliche Friedensbewegung. Im Mittelpunkte der Darstellung steht die Genese der Katastrophenmedizin. Deren Entwicklung von der sanitätsdienstlichen Vorbereitung auf einen befürchteten Atomkrieg zur notfallmedizinischen Reaktion auf die neuartigen Schadensszenarien der „Risikogesellschaft“ liefert nicht nur vielfache Erkenntnisse zum Wesen des Arztberufs, sondern auch zur Bedrohungs- und Angstgeschichte der Bundesrepublik Deutschland.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Rechtswissenschaften Öffentliches Recht Verwaltungsrecht Verwaltungspraxis Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophen- und Zivilschutz
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Medizin, Gesundheitswesen Geschichte der Medizin
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Internationale Beziehungen Ost-West Beziehungen
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Militärwesen Zivil- und Katastrophenschutz