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Morina | Die Zukunft des NS-Gedenkens | Buch | 978-3-525-30348-1 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band Band, 158 Seiten, gebunden, Format (B × H): 128 mm x 218 mm, Gewicht: 282 g

Reihe: Vergangene Gegenwart

Morina

Die Zukunft des NS-Gedenkens

Geschichte als gesellschaftliche Selbstverständigung
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-525-30348-1
Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht

Geschichte als gesellschaftliche Selbstverständigung

Buch, Deutsch, Band Band, 158 Seiten, gebunden, Format (B × H): 128 mm x 218 mm, Gewicht: 282 g

Reihe: Vergangene Gegenwart

ISBN: 978-3-525-30348-1
Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht


Anfang 2025 jährte sich der Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland zum 92. Mal, die Befreiung von Auschwitz zum 80. Mal. Beide Jahrestage verweisen darauf, dass die NS-Zeit nach und nach nicht mehr zu den Themen einer Zeitgeschichtsschreibung im engeren Sinne gehören. Das Verschwinden der letzten Zeitzeugen*innen fällt dabei mit kontrovers geführten Diskussionen um die Zukunft des nationalen und globalen Holocaust-Gedenkens zusammen. Die derzeit häufig vorgebrachte Forderung, die „Erinnerungskultur“ müsse „zeitgemäßer“ ausgerichtet sein, erklärt dabei weniger als oftmals suggeriert wird, denn wie und warum sich die Prämissen und Perspektiven öffentlichen Gedenkens verändern, wird zu wenig diskutiert. Vielmehr tendiert die Gegenwartsfokussierung dieser Forderung dazu, historische Ereignisse aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang herauszulösen und deren Erforschung nicht als Möglichkeit einer kritischen gesellschaftlichen Selbstverständigung zu begreifen, sondern als Gelegenheit, sie aktuellen politischen und gesellschaftlichen Bedürfnissen anzupassen und gar unterzuordnen.

Dieses Buch dokumentiert die III. Bielefelder Debatte zur Zeitgeschichte, die sich 2023 diesem Spannungsverhältnis widmete. Die hier versammelten Beiträge beschäftigen sich vor dem Hintergrund mit der Frage, wie sich das NS-Gedenken in Deutschland seit 1945 entwickelt hat, vor welchen Herausforderungen es heute steht und wie es in Zukunft gestaltet sein kann und sollte; ein Kommentar ordnet diese Überlegungen in die Zeit nach dem 7. Oktober ein. Ausgangspunkt ist die These, dass sich über Gegenwart und Zukunft des NS-Gedenkens ohne eine Rekonstruktion seiner historischen Genese nicht sinnvoll sprechen lässt. Was lässt sich aus dieser windungs- und konfliktreichen Auseinandersetzungsgeschichte über die Bedingungen sagen, unter denen ein kritisches Bewusstsein für die NS-Geschichte wachsen konnte – oder auch erschwert wurde? Schließlich problematisieren die Text die Herausforderungen, vor denen heute jeglicher Versuch steht, die Geschichte des Nationalsozialismus zu vergegenwärtigen, und zeigen Perspektiven auf, wie damit auch zukünftig verantwortungsvoll umgegangen werden kann.

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Weitere Infos & Material


Morina, Christina
Prof. Dr. Christina Morina ist Professorin für Allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte an der Universität Bielefeld.

Morina, Christina
Prof. Dr. Christina Morina ist Professorin für Allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte an der Universität Bielefeld.

Strommenger, Anna
Dr. Anna Strommenger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Zeitgeschichte an der Universität Bielefeld.



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