Buch, Deutsch, 88 Seiten, PB, Format (B × H): 120 mm x 190 mm, Gewicht: 103 g
ISBN: 978-3-903085-09-1
Verlag: edition riedenburg e.U.
Zielgruppe
schwangere Frauen
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
7 Grundlegende Hinweise für dich
9 Mein privater Mutterpass
11 Meine wichtigsten Telefonnummern und Kontaktdaten
12 Meine Wohlfühltermine
13 Eigene Angaben
14 Meine bisherigen Schwangerschaften
16 Angaben zur aktuellen Schwangerschaft
16 Bestimmung des Geburtszeitraums
17 Meine persönliche Anamnese
20 Gravidogramm
23 Untersuchungsergebnisse
25 Meine gesunde Schwangerschaft
26 Meine Wünsche für die Schwangerschaft
27 Meine Wünsche für die Geburt
29 Geburt
30 Mein Kind
31 Mein zweites Kind (Mehrlingsgeburt)
32 Nachgeburtsphase
33 Wochenbett
34 Rückblick und Ausblick
41 Gut zu wissen für eine selbstbestimmte Schwangerschaft und Geburt
43 Der Umgang mit dem offiziellen Vorsorgesystem
44 Geburtstermin und Geburtszeitraum
45 Fundusstand
46 Harnbefund
46 Herztöne
47 Kindsbewegungen
48 Kindslage
49 Anleitung zur Bestimmung der Kindslage
52 Sternengucker
53 Beckenendlage – Was nun?
54 Mehr als eins?
54 Lage der Plazenta
54 Blutungen in der Schwangerschaft
55 Untersuchungen beim Arzt
57 Du bist, was du isst
58 Stress lass nach!
59 Ein gebärfreudiges Becken
60 Frühgeburtsbestrebungen
61 Alles Gute für den Damm
61 Wohin zur Geburt?
62 Wer soll bei der Geburt dabei sein?
63 Gebären leicht gemacht
65 Was ist dir wichtig?
66 Und die Komplikationen?
67 Doch ein Kaiserschnitt?
69 Hinweise für die Zeit nach der Geburt
69 Tipps fürs Wochenbett
70 Willst du mehr wissen?
71 Glossar
72 APGAR-Schema
72 CTG
73 Doula
73 Hebammenhinzuziehungspflicht
73 Konzeptionstermin
74 Kristeller-Handgriff
74 Lotusgeburt
75 Ödeme
75 Risiko
75 Varikosis
76 Geburtszeitraum Gravidarium: ganz entspannt austragen
78 Weiterführende Literatur
Was ist dir wichtig?
Planst du, dich bei der Geburt von medizinisch ausgebildetem Personal begleiten zu lassen, solltest du dich vorher über ein paar Dinge informieren, mit denen dich Geburtshelfer während oder nach der Geburt möglicherweise konfrontieren. Einiges wird auch ohne deine Zustimmung auf eine gewisse Weise gemacht werden. Wenn dir eine andere Vorgehensweise wichtig ist, solltest du diese Punkte vorher schriftlich festhalten und den Geburtshelfern für die Unterlagen überlassen. Du musst allerdings damit rechnen, dass gerade im Krankenhaus viele Wünsche unerfüllt bleiben werden.
Typisch sind ein venöser Zugang, vaginale Untersuchungen (Tasten der Muttermundsweite) und die CTG-Überwachung während der Presswehen. Die einzige Möglichkeit, diese Maßnahmen zu umgehen, besteht darin, erst kurz vor den Presswehen überhaupt im Kreißsaal aufzutauchen, wenn schlichtweg keine Zeit mehr für diese Dinge bleibt.
Zur Beschleunigung der Nachgeburt wird in der Klinik meist standardmäßig ein die Gebärmutter zusammenziehendes Medikament gespritzt. Man lässt der Nachgeburt in der Regel nicht mehr als eine halbe Stunde, um sich von selbst zu lösen. Häufig wird aber auch viel früher bei gleichzeitigem Druck auf den Bauch an der Nabelschnur gezogen, um die Plazentageburt zu beschleunigen. Dabei löst sich die Plazenta nicht selten unvollständig (weil sie in Wirklichkeit mehr Zeit gebraucht hätte, um sich zu lösen), was verstärkte Blutungen zur Folge haben kann. Länger als eine halbe Stunde wartet man in der Klinik in der Regel nicht auf die spontane Geburt der Plazenta. Wenn sie trotz Manipulation nach Ablauf einer gewissen Zeit noch immer nicht da ist, fährt man die Frau in den OP, um die Nachgeburt operativ zu entfernen. Wirklich notwendig ist das selten. Es befindet sich im Rahmen des Normalen, wenn die Plazenta ein bis zwei Stunden braucht, um geboren zu werden. In diesem Zusammenhang kann es hilfreich sein, auf das Auspulsieren der Nabelschnur zu bestehen, bevor diese durchtrennt wird. Das hat nicht nur zahlreiche Vorteile für das eben geborene Kind, sondern auch positive Auswirkungen auf den Geburtsverlauf der Plazenta. Lässt sich die Plazenta dennoch übermäßig Zeit, gibt es einige unbedenkliche und natürliche Maßnahmen, um deren Lösung und Geburt voranzutreiben. So kann es beispielsweise sehr wirkungsvoll sein, wenn das Neugeborene an der Brust der Mutter saugen darf.