Hauch der Hydra

Ein italienischer Politthriller
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-941970-04-5
Verlag: ViaTerra Verlag

Buch, Deutsch, 336 Seiten, PB

Klar und deutlich hört Sara Fazzan die Stimmen der zwei Männer aus dem Nebenzimmer. Sie sprechen über einen Lokalpolitiker aus Florenz, der wegen Korruption im Gefängnis sitzt und droht, die dunklen Geheimnisse der Partei auszupacken. "Wir müssen ihm einen Beichtvater schicken!" "Aber nichts Spektakuläres!" Es ist die Stimme eines der mächtigsten Männer der italienischen Politik. Wenige Tage später wird in seinem prachtvollen Landhaus inmitten der herbstlich gefärbten Weinberge des Chianti die Leiche des Lokalpolitikers gefunden. Selbstmord, mutmaßen die Zeitungen.
In der italienischen Politik gärt es. Die neue Garde von Populisten will die alten Machthaber endgültig los werden.
Sara Fazzan setzt alle Hebel in Bewegung, um den Auftraggeber des Mordes zu entlarven und gerät unversehens in dieses tödliche Räderwerk undurchsichtiger Intrigen. Auf der fast menschenleeren Superstrada von Siena nach Florenz rammt ein Range Rover mit einem unleserlichen Nummernschild ihren Wagen wieder und wieder - die Mörder haben sie entdeckt. Sie flüchtet quer durch Europa, überall scheinen ihre Häscher zu lauern.Sie kann niemandem mehr trauen, vielleicht nicht einmal dem Mann, in den sie sich eben grenzenlos verliebt hat.

Autoren/Hrsg.

Murauer, Helga

Über Autor(innen)

Helga Murauer wurde in Innsbruck geboren, studierte in Mailand moderne Sprachen und Literaturwissenschaften und absolvierte eine Dolmetscherausbildung. Sie verbrachte den Großteil ihres Lebens in Italien und lebte vorher einige Jahre in Libyen, England, Genf und dem Tessin.

Sie arbeitet als freiberufliche Dolmetscherin – vorwiegend für das Europäische Parlament - und Übersetzerin. Bis vor Kurzem unterrichtete sie Konsekutiv- und Simultandolmetschen in Mailand. Helga Murauers schriftstellerische Tätigkeit umfasst viele Kurzkrimis in Anthologien, verschiedene Artikel und zahlreiche Reiseberichte.„Hauch der Hydra“ ist ihr erster Kriminalroman.

Wenn Dolmetscher in ihren abgedunkelten Kabinen sitzen, hören sie so manche Unterhaltung mit, die versehentlich bei eingeschaltetem Mikrofon geführt wird. Dies und die vielen Kongresse und Sitzungen mit Politikern haben Helga Murauer zu ihrem Politthriller inspiriert. „Hauch der Hydra“ spielt in Italien, weil die Autorin dort den Großteil ihres Lebens verbracht hat, dieses Land liebt und besser als jedes andere kennt.