Erinnerungskulturen im Lichte der deutschen und polnischen Vergangenheitsdebatten
Buch, Deutsch, 302 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 216 mm, Gewicht: 523 g
ISBN: 978-3-531-18331-2
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Impliziert soziales Erinnern zwangsläufig einen Prozess „organisierten Vergessens“? Wie werden durch die Auswahl erinnerter Inhalte kollektive Selbstbilder konstruiert? Sind Erinnerungen normativ aufgeladene Konzeptualisierungen der Vergangenheit? Aus der Perspektive der Wissenssoziologie analysiert Anna Zofia Musiol den Wandel von Erinnerungsregimen vor dem zeitgeschichtlichen Hintergrund des Zerfalls des realen Sozialismus in Deutschland und in Polen. Zwei öffentlich ausgetragene Debatten werden diskursanalytisch untersucht und miteinander verglichen: die Walser-Bubis-Debatte in Deutschland und die Debatte um das Pogrom in Jedwabne in Polen. Die Autorin zeigt, dass beide Fälle symptomatische Tabubrüche in der national aufgefassten Aufarbeitung der Vergangenheit sind.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Ethnologie | Volkskunde Volkskunde Kultureller Wandel, Kulturkontakt, Akkulturation
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtswissenschaft Allgemein Geschichtspolitik, Erinnerungskultur
- Sozialwissenschaften Ethnologie | Volkskunde Ethnologie Kultur- und Sozialethnologie: Politische Ethnologie, Recht, Organisation, Identität
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaft und Gesellschaft | Kulturwissenschaften Museumskunde, Materielle Kultur, Erinnerungskultur
Weitere Infos & Material
Methode und Material - Zur Darstellung deutscher und polnischer Selbstbilder - Zum Vergleich deutscher und polnischer Erinnerungskulturen