Buch, Deutsch, Band 22, 120 Seiten, broschiert, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 185 g
Reihe: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag: Literaturwissenschaft
Kleidung als Vehikel für das Frauen-Bild in muslimischer Literatur
Buch, Deutsch, Band 22, 120 Seiten, broschiert, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 185 g
Reihe: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag: Literaturwissenschaft
ISBN: 978-3-8288-2774-5
Verlag: Tectum
Nicht nur auf dem Laufsteg gilt: Kleidung ordnet ein oder grenzt ab. Ohne Worte verr?t sie ihren Tr?ger und seinen Stand in der Gesellschaft. Auch Schriftsteller nutzen Kleidung als zentrales Vehikel zur Definition ihrer Figuren und gesellschaftlich-sozialer Zusammenh?nge. Das semantische Potenzial von Kleidung kann somit auch die Texte muslimischer Autoren neu erschlie?en. Nina Maria Niederl zeigt das aus kulturwissenschaftlicher Perspektive beispielhaft an literarischen Werken des geb?rtigen Marokkaners Tahar Ben Jelloun. Die Autorin stellt Kleidung dazu zuerst in ihrer anthropologischen Bedeutung vor und skizziert anschlie?end f?r die literarische Analyse relevante Forschungsfelder der Gender Studies, der literarischen Anthropologie sowie der Kleidersemiotik. Aufbauend zeigt sie, wie Beschreibungen von Kleidung in ausgew?hlten Erz?hltexten des franz?sischsprachigen Autors einerseits zur literarischen Repr?sentation und andererseits als Medium der Geschlechterkonstitution Verwendung finden. So entsteht ein differenziertes Bild des K?rperlichen und seiner Vermittlung in einem Romanwerk, das ma?geblich von der orientalischen Zivilisation gepr?gt ist.
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Einleitung
1 Eine Anthropologie der Kleidung
1.1 Die Urmotive der Kleidung
1.2 Die sozialen Motive der Kleidung
1.3 Die Mode
2 Kleidung und Geschlecht
2.1 Muslimische Frauenkleidung
3 Kleidung als Forschungsfeld der Literaturwissenschaft?
3.1 Ein Überblick über ausgewählte Ansätze und Ergebnisse
4 Methodologische Vorüberlegungen oder interpretative Zugänge von Gender Studies über literarische Anthropologie zu strukturalistischer Semiotik
4.1 Zur Legitimation eines Methodenpluralismus
4.2 Gender Studies oder die „kulturelle Kodierung des Körpers“
4.3 Literarische Anthropologie oder Texte als „Medien kultureller Selbstauslegung“
4.4 Strukturalistische Semiotik oder „Die geschriebene Kleidung“
5 Analyse ausgewählter Erzähltexte
6 L’enfant de sable
6.1 Die Erzählinstanzen des Texts
6.2 Die Kleidersemantik
6.2.1 Ein Inventar der geschriebenen Kleidung
6.2.2 Figurenporträtierung und Kleidung
6.3 Kleidung als Medium der Geschlechterkonstruktion
7 La nuit sacrée
7.1 Die Erzählinstanzen des Texts
7.2 Die Kleidersemantik
7.2.1 Ein Inventar der geschriebenen Kleidung
7.2.2 Figurenporträtierung und Kleidung
7.3 Kleidung als Medium der Geschlechterkonstruktion
8 La nuit de l’erreur
8.1 Die Erzählinstanzen des Texts
8.2 Die Kleidersemantik
8.2.1 Ein Inventar der geschriebenen Kleidung
8.2.2 Figurenporträtierung und Kleidung
8.3 Kleidung als Medium der Geschlechterkonstruktion
9 Sur ma mère
9.1 Die Erzählinstanzen des Texts
9.2 Die Kleidersemantik
9.2.1 Ein Inventar der geschriebenen Kleidung
9.2.2 Figurenporträtierung und Kleidung
9.3 Kleidung als Medium der Geschlechterkonstruktion
Resümee
Bibliographie