Niggli Didaktische Inszenierung binnendifferenzierter Lernumgebungen

Theorie - Empirie - Konzepte - Praxis
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-7815-5326-2
Verlag: Verlag Julius Klinkhardt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 298 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

Zu Fragen der Differenzierung und Individualisierung
herrscht in der didaktischen Fach- und Ratgeberliteratur
nahezu ein Überangebot an Vorschlägen und Konzepten.
Zunehmend wird jedoch eine Unübersichtlichkeit
der verschiedenen Empfehlungen und Methoden beklagt,
die es erschweren, sich bei der Planung von Unterricht
überhaupt zurecht zu finden. Der überwiegende Teil der
Empfehlungen ist zudem normativ fundiert.
Das vorliegende Konzept stellt einen Versuch dar, das
Überangebot an Vorschlägen zu reduzieren und zu systematisieren.
Wegleitend ist eine allgemeindidaktische
Tradition, die sich auf evidenzbasierte Daten der Lehr-
Lernforschung stützt. Zwei Grundstrategien der Planung
und Durchführung von binnendifferenziertem Unterricht
werden unterschieden: Eine Orientierung am Kompensations-
und am Profilprinzip. Frei gelegt werden sollen auch
Potenziale kooperativer Lernformen, die für entsprechende
Lernumgebungen genutzt werden können. Ein besonderes
Anliegen besteht im Weiteren darin, didaktische Konzepte
mit konkreten Praxisbeispielen in Beziehung zu setzen.
Damit soll eine Spannung erzeugt werden zwischen wissenschaftlich
gewonnenen Erkenntnissen und „Entwurfsmustern“,
die aus praktischer Tätigkeit entstanden sind.

Autoren/Hrsg.

Niggli, Alois

Inhaltsverzeichnis

1;Cover;1
2;Titelei;4
3;Inhaltsverzeichnis;6
4;1 Einleitung;10
5;2 Normative Forderungen zur Öffnung, bzw. Differenzierung des Unterrichts und empirische Datenlage;16
5.1;2.1 Begründungsmuster für die Öffnung des Unterrichts;16
5.2;2.2 Verbreitung offener Unterrichtsformen;22
5.3;2.3 Empirische Befunde zu offenen Lernsituationen;23
5.4;2.4 Vorgehen beim Bemühen, Wissen für die Praxis zur Verfügung zu stellen;34
5.5;2.5 Konsequenzen für den Fortgang der Modellkonstruktion;36
6;3 Studien über Lernumgebungen zum Ausgleich unterschiedlicher Lernvoraussetzungen (Kompensationsprinzip);37
6.1;3.1 Fundamentale Bezugstheorien (Theorien auf einer höheren Abstraktionsebene);37
6.2;3.2 Theoretische Hinweise zur handlungsleitenden Orientierung von Lehrpersonen (Theorien auf einer mittleren Abstraktionsebene);44
6.3;3.3 Fazit: Design der Lernumgebung;80
7;4 Diagnose der Lernvoraussetzungen;84
7.1;4.1 Besonderheiten der pädagogischen Diagnostik;85
7.2;4.2 Berücksichtigung persönlicher Voraussetzungen zum Lernen generell;86
7.3;4.3 Berücksichtigung von Voraussetzungen für ein Fach;88
7.4;4.4 Spezifische Voraussetzungen innerhalb eines Faches;93
7.5;4.5 Zur Güte diagnostischer Urteile von Lehrpersonen;98
7.6;4.6 Ansprüche zum Umgang mit diagnostischen Informationen;99
7.7;4.7 Berufsethische Überlegungen zum Umgang mit diagnostischen Informationen;100
8;5 Curriculare Herausforderungen bei Lernumwelten zum Kompensationsprinzip;102
8.1;5.1 Grundproblem;102
8.2;5.2 Voraussetzungen für Reduktionsmassnahmen: Konzentration auf Kompetenzen;104
8.3;5.3 Vorgehensschritte bei der Realisierung curricularer Reduktionsmassnahmen;107
8.4;5.4 Veranschaulichung des Vorgehens in verschiedenen Fächern;110
8.5;5.5 Schlussbemerkung;116
9;6 Design von Lernumgebungen zum Kompensationsprinzip;118
9.1;6.1 Vorbemerkungen;118
9.2;6.2 Hinweise zur Planung von differenzierten Lernumgebungen;119
9.3;6.3 Entwurfsmuster einer Lernumgebung: Schriftlichen Multiplikation und Division (5. Klasse);127
9.4;6.4 Konkretisierung einer Lernumgebung: Entwurfsmuster zur Förderdung von Lesestrategien;136
9.5;6.5 Lernumgebung zum fremdsprachlichen Unterricht (9. Klasse): Suche, Miete und Einrichten einer Wohnung;142
9.6;6.6 Lernumgebung zum Französischunterricht (9. Klasse): Bedingungen und Möglichkeiten ausdrücken;160
9.7;6.7 Bemerkungen zur summativen Beurteilung bei differenzierten Lernumgebungen;168
9.8;6.8 Abschliessende Bemerkungen zur Reichweite des Konzeptes;171
10;7 Die Gruppenrallye als kooperative Form zur Differenzierung nach dem Kompensationsprinzip;173
10.1;7.1 Grundstruktur einer Gruppenrallye;173
10.2;7.2 Theoretische Grundlagen des Vorgehens;175
10.3;7.3 Planung einer Gruppenrallye;176
10.4;7.4 Unterrichtsmaterialien für die Rallyegruppen erstellen;187
10.5;7.5 Hinweise zur Durchführung;192
10.6;7.6 Evaluation;204
10.7;7.7 Prozessrückmeldung;210
10.8;7.8 Nachbemerkungen;213
11;8 Das Gruppenturnier als kooperative Differenzierungsform für Übungsphasen?;214
11.1;8.1 Vorbereitung und Durchführung des Gruppenturniers;215
11.2;8.2 Ablauf des Turniers;217
11.3;8.3 Rückmeldung der Resultate an die Gruppen;221
11.4;8.4 Generelle Problemfragen zum Konzept;222
11.5;Anhang;224
12;9 Differenzierung nach Interessen (Profilprinzip);225
12.1;9.1 Grundannahmen: Pädagogische Interessetheorie;225
12.2;9.2 Exkurs über Interesse und Schulkritik;228
12.3;9.3 Handlungsleitende Orientierung zur Differenzierung nach Interessen;230
12.4;9.4 Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler: Inventare zur Bestimmung subjektiver Interessen beim Profilprinzip;236
12.5;9.5 Curricularer Umgang beim Profilprinzip;240
12.6;9.6 Lernumgebungen zum Profilprinzip;242
13;10 Die Gruppenrecherche als kooperative Differenzierungsform zum Profilprinzip;256
13.1;10.1 Theoretische Bezüge und Wirksamkeit;257
13.2;10.2 Unterrichtsfigur: Sechs-Stufenmodell der Gruppenrecherche;258
14;11 Abschliessende Bemerkungen;270
15;Literaturverzeichnis;273
16;Abbildungsverzeichnis;290
17;Tabellenverzeichnis;292
18;Stichwortverzeichnis;295
19;Rückumschlag;298