Nyanzi | Im Mundexil | Buch | 978-3-88423-727-4 | sack.de

Buch, Englisch, Deutsch, 186 Seiten, Format (B × H): 206 mm x 135 mm, Gewicht: 270 g

Reihe: AfrikaWunderhorn

Nyanzi

Im Mundexil


Erscheinungsjahr 2025
ISBN: 978-3-88423-727-4
Verlag: Wunderhorn

Buch, Englisch, Deutsch, 186 Seiten, Format (B × H): 206 mm x 135 mm, Gewicht: 270 g

Reihe: AfrikaWunderhorn

ISBN: 978-3-88423-727-4
Verlag: Wunderhorn


Stella Nyanzi lässt in exakt 100 Gedichten Szenarien ihrer Dissidentinnenerfahrungen erfahrbar werden, berichtet über ihre mehrfache persönliche Enteignung, erst als Asylbewerberin in Nairobi/Kenia und dann als Schriftstellerin im Exil. Derzeit lebt sie mit ihren drei jugendlichen Kindern in München – wo sie ihr Leben nach Auslaufen des PEN-Stipendiums verbringen werden, ist offen.

In ihren Gedichten zieht sie Parallelen zwischen ihren eigenen Erfahrungen als Kind von Flüchtlingseltern, die seinerzeit vor Idi Amin geflohen sind, und den Erfahrungen ihrer drei eigenen Kinder heute, 40 Jahre später. Ihrer Verletzlichkeit während der Bemühungen, ihren Kindern eine gute Mutter zu sein, stellt sie in der für sie charakteristischen „radical rudeness“ verschiedene Formen von Misswirtschaft, Korruption und Verletzung von Menschenrechten in Uganda gegenüber. Sie beschreibt persönliche Dilemmata, wie ihre leidenschaftlich gestörte Fernbeziehung zu ihrem in der Heimat verbliebenen Geliebten, überhaupt alles Geliebte der alten Heimat und auch das, was ihr in der neuen Heimat missfällt: die Mühe, sich einer anderen Kultur anzupassen, den Kampf um Integration inmitten von kulturellen Differenzen und Sprachbarrieren, ihre Einsamkeit und Anonymität im Exil. Die Gedichte sind Ausdruck der enormen Energie einer bemerkenswerten Frau, die sich durch keine Widernisse dieser Welt entmutigen lässt. Als schonungsloses Zeugnis der Flucht- und Fremdheitserfahrungen der Gegenwart lassen sie den ungebrochenen Willen aufleuchten, in einer freien Welt zu leben und zu schreiben.

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Weitere Infos & Material


Göritz, Matthias
Matthias Göritz ist Lyriker, Übersetzer und Romancier. Ist Weltreisender, Kurator (u. a. Frankfurter Buchmesse) und hält Vorlesungen zur Komparatistik an der Washington University in St. Louis. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Mara Cassens Preis, dem Robert Gernhardt Preis, dem William Gass Prize und dem International Pretnar Award. Er hat vier Gedichtbände veröffentlicht ("Loops", "Pools", "Tools", und "Spools"), vier Romane, darunter "Der kurze Traum des Jakob Voss" (2005), "Parker" (2018) und "Die Sprache der Sonne" (2023) sowie noch drei Bücher mit Novellen, begleitet von Arbeiten internationaler Künstler.

Nyanzi, Stella
Stella Nyanzi, geboren 1974 in Jinja, Uganda, ist Genderforscherin, medizinische Anthropologin, Feministin und Politaktivistin. Sie wurde an der London School of Hygiene and Tropical Medicine promoviert. Derzeit ist sie Stipendiatin des Writers-in Exile-Programms des PEN Deutschland in München sowie Fellow des Center of Ethics and Writing des Bard College/Artists-at-Risk-Connection des PEN Amerika. In ihrem Heimatland wurde sie zweimal in einem Hochsicherheitsgefängnis inhaftiert, weil sie in ihren Gedichten das ugandische Präsidentenpaar beleidigt hat, das seit 30 Jahren an der Macht ist. Ihr erster Gedichtband "No Roses from My Mouth: Poems from Prison" wurde 2020 mit dem Oxfam Novib/PEN Award für Meinungsfreiheit ausgezeichnet.



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