O'Donnell / Ferrarella / Neff | Bianca Gold Band 27 | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0027, 448 Seiten

Reihe: Bianca Gold

O'Donnell / Ferrarella / Neff Bianca Gold Band 27


1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-3046-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0027, 448 Seiten

Reihe: Bianca Gold

ISBN: 978-3-7337-3046-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



GESTÄNDNIS NACH EINER SÜßEN NACHT von FERRARELLA, MARIE
Darf sich Kenzie so von ihren heißen Gefühlen für ihren neuen Nachbarn Quade mitreißen lassen? Schließlich erwartet sie ein Baby - was der smarte Wissenschaftler aber nicht erfahren soll, bis sich Kenzie seiner Liebe sicher sein kann. Doch reicht die Zeit dafür?
VERFÜHRT VON SO VIEL CHARME von NEFF, MINDY
Leidenschaftlicher kann man sich nicht lieben als Flynn und Darcie es in dieser Nacht tun. Am nächsten Morgen ist Flynns perfekte Traumfrau jedoch verschwunden. Erst Monate später meldet sie sich wieder. Mit einer Nachricht, die Flynns Leben für immer verändert ...
ICH HAB DIR LIEBE GESCHWOREN von O'DONNELL, JODI
Sieben Jahre lang hat sich die hübsche Rancherin Addie nach Deke gesehnt, ihrem Traummann, der ihr ewige Liebe geschworen hatte. Dennoch ließ er sie mit der Frucht ihrer Liebe unter dem Herzen allein zurück. Nun plötzlich taucht er wieder auf ...



Jodi O'Donnel wuchs mit 13 Geschwistern in einer kleinen Stadt in Iowa auf. Als Resultat daraus waren in ihren Geschichten die Hauptthemen die familiären Beziehungen und die innerfamiliäre Liebe. Jodi O'Donnel ist eine USA Today Bestseller Autorin. Ebenso war sie Finalistin bei der Verleihung des RITA Award und hat den Golden Heart Award gewonnen. Nach 18 Jahren fern der Heimat, kehrte sie nach Iowa zurück und lebt dort mit ihren Hunden Rio und Leia.
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2. KAPITEL

Okay, wenn er nicht will, dass ich ihm helfe, dann bin ich entschuldigt, dachte Kenzie und wollte gehen.

„Ich mache mich sofort aus dem Staub“, sagte sie zu dem zusammengekrümmten Mann. „Sobald Sie Ihren Truck weggefahren haben. Sie versperren meinem Mustang den Weg.“ Sie zeigte auf den leicht verstaubten roten Wagen in der Garage. Sie hatte ihn erst am letzten Wochenende gewaschen. Aber in New York war der Dreck ausgesprochen hartnäckig.

Quade musste sich gehörig zusammenreißen. Immer noch schmerzte sein ganzer Körper. Er fühlte sich verwundbar wie ein neugeborenes Kätzchen, und das Bild gefiel ihm ganz und gar nicht. Der kleine Blondschopf hatte ihn tatsächlich mit der Handtasche an der empfindlichsten Stelle getroffen.

Selbst das Atmen fiel ihm schwer. Quade biss sich heftig auf die Innenseite der Unterlippe, um zu verhindern, dass er irgendwelche Laute ausstieß, die zeigten, wie groß der Schmerz war. Mit einer Hand klammerte er sich am Truck fest, um nicht in die Knie zu gehen, und er zitterte immer noch.

„Gut“, presste er mühsam hervor, schluckte schwer und grub in der Tasche nach den Schlüsseln.

Irgendwie gelang es ihm, sich hinter das Steuer des Trucks zu klemmen, obwohl jede Bewegung höllisch wehtat. Er legte den Gang ein und bewegte das Fahrzeug so weit weg, dass Kenzie an ihren Wagen herankam.

„Danke“, sagte sie und stieg ein.

Als Kenzie an ihm vorbeifuhr, hatte er den Eindruck, dass sie ihn entschuldigend anlächelte. Quade vermied immer noch jede überflüssige Bewegung und verfolgte den roten Mustang mit dem Blick, während Kenzie langsam die Straße entlangfuhr.

Aus dem Auspuff drang eine dichte Qualmwolke. Sie verliert Öl, dachte er.

Quade seufzte und straffte vorsichtig den Körper. Er musste sich wieder an die Arbeit machen. Es blieb ihm genau ein Tag für den Umzug – heute –, bevor er seinen Arbeitsplatz am Wiley Memorial Research Lab antreten würde. Genau ein Tag, um ein neues Leben zu beginnen.

Und um endlich das alte Leben hinter sich zu lassen.

Es war kein guter Tag.

Zwei Mal wäre Kenzie beinahe zusammengebrochen. Beide Male war Dakota in ihrer Nähe. Um ein Haar hätte sie ihrer Freundin erzählt, dass sie schwanger war.

Aber jedes Mal war ihr die Kehle plötzlich wie zugeschnürt gewesen, und die Worte wollten ihr einfach nicht über die Lippen kommen. Schon seit Jahren hatte sie vor Dakota keine Geheimnisse mehr und betrachtete sie fast als Zwillingsschwester. Aber sie musste sich selbst erst an ihre Schwangerschaft gewöhnen, bevor sie es fertig brachte, mit anderen darüber zu reden.

Wider besseres Wissen hoffte sie immer noch, dass es einfach nur ihr Körper war, der aus irgendeinem Grund rebellierte. Sie beschloss, sofort ihre Frauenärztin aufzusuchen, und drängte die Arzthelferin, ihr kurzfristig einen Termin zu verschaffen.

Kenzie hatte Glück. Eine andere Patientin hatte abgesagt. Dr. Neuberts Arzthelferin Lisa schob sie auf mittags um eins. Ihr Magen rebellierte vor Nervosität, als Kenzie ihrer Freundin erklärte, dass sie zum Mittagessen gehen wolle, aber rechtzeitig zur Show zurückkommen werde. Hastig stürzte sie aus dem Gebäude.

Keine zwanzig Minuten später lag sie auf dem Untersuchungsstuhl und zählte die Flecken an der Decke, während Dr. Ann Neubert, seit fünf Jahren ihre Ärztin, sie untersuchte.

Kaum hatte Dr. Neubert die Untersuchung beendet, als Kenzie sich auch schon auf die Ellbogen stützte und vergeblich versuchte, den Gesichtsausdruck der Frau zu deuten.

„Mir fehlt etwas, stimmt’s?“, drängte sie und hoffte inständig auf eine Bestätigung.

Ann zog sich die Handschuhe aus und warf sie in den Mülleimer.

„Nein, Ihnen fehlt nichts“, meinte die Ärztin mit weicher Stimme und schaute ihre Patientin ermutigend an, als ob sie ahnte, was ihr durch den Kopf ging. „Babys machen das Leben bunter. Sie werden lernen, die Welt mit ganz anderen Augen zu sehen.“

Du lieber Himmel, es stimmt. Ich bin wirklich schwanger. Was um alles in der Welt soll ich jetzt nur tun?

Darauf war sie nicht vorbereitet. Nie und nimmer hatte sie damit gerechnet. „Das sagt sich so leicht“, murmelte sie vor sich hin. „Sie sind verheiratet.“

Es überraschte sie, dass die Ärztin die Patientenakte aus der Hand legte und sich auf den Tisch neben ihr setzte.

„Nein, war ich nicht, als ich damals erfahren hatte, dass ich schwanger bin“, erklärte Dr. Neubert mit ernstem Blick und lachte dann auf. „Meine älteste Tochter war das Resultat einer wilden, ungestümen Nacht am Strand mit einem attraktiven Journalisten, der am nächsten Tag nach Europa geflogen ist, um über den Krieg zu recherchieren.“

Kenzie erinnerte sich dunkel daran, dass die Frau zwei hübsche kleine Töchter hatte, und dazu einen noch attraktiveren Ehemann, der für eine große Zeitung arbeitete. „Ist Ihr Ehemann nicht auch Journalist?“

Ann zwinkerte. „Es ist ein und derselbe.“ Die Ärztin ergriff Kenzies Hände und gab ihr einen Moment lang das Gefühl von Ruhe und Sicherheit. Irgendwie würden sich die Schwierigkeiten schon klären. „Ich will damit nur andeuten, dass der Vater des Babys und Sie vielleicht …“

Die Ruhe verschwand. Kenzie schüttelte den Kopf. „Das wird nicht geschehen. Er ist zu seiner Frau zurückgekehrt, von der ich nicht wusste, dass es sie gibt.“ Sie zuckte hilflos die Schultern. „Vielleicht habe ich ihn auch nicht so geliebt, wie man jemanden liebt, mit dem man den Rest seines Lebens verbringen will.“

Ann legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Die Probleme werden sich klären. Sie werden schon sehen. Auf die eine oder andere Art.“ Sie machte eine kleine Pause, bevor sie sich erhob, und betrachtete das Medaillon. „Hübsches Stück. Neu?“

Kenzie betastete den Schmuck. Bis jetzt hatte er sich als Blindgänger erwiesen. „Ja, es ist neu. Danke.“

Ann nickte und wühlte in der Kitteltasche. „Hier haben Sie meine Privatnummer. Wenn Sie reden wollen, können Sie mich jederzeit anrufen“, erklärte sie und verließ den Raum.

Sekunden später hatte Kenzie sich vom Untersuchungsstuhl erhoben. Sie musste sich um die Show kümmern.

An den Rückweg zum Sender konnte sie sich später nicht mehr erinnern. Ihre Gedanken versanken in einem einzigen Nebel, und immer wieder ging ihr nur ein einziger Satz durch den Kopf: Du bist schwanger. Du bist schwanger. Ihr Herz pochte heftig.

Sobald die Show abgewickelt war, rief sie Jeff an. Sogar jetzt verspürte sie noch ein flaues Gefühl im Magen, als sie die vertraute Nummer wählte. Aber es musste sein. Es führte kein Weg daran vorbei. Jeff hatte ein Recht, es zu erfahren. Und sie wollte es so schnell wie möglich hinter sich bringen.

Jeff hörte schweigend zu, während sie ihm hastig gestand, was passiert war. Als sie fertig war, verhielt er sich mitfühlend und bot Unterstützung an. Er zeigte sich genauso wie damals, als sie sich in ihn verliebt hatte.

Und dann sagte er: „Hör zu, Mac. Wenn du Geld brauchst, um es …“

„Nein“, unterbrach sie ihn, bevor er den Satz zu Ende sprechen konnte.

„Du willst es also behalten?“ Er klang überrascht.

Natürlich will ich das Baby behalten, dachte sie entrüstet. Was sonst? Ihre Hormone schienen sofort verrückt zu spielen, so sehr missfiel es ihr, wie unmenschlich er über das Baby sprach. „Es ist ein Baby, Jeff. Kein ‚es‘.“

Er schwieg lange, als wollte er sich jedes Wort genau überlegen. „Ich möchte nicht der Vater dieses Kindes sein.“

„Ich weiß“, erwiderte sie mit fester Stimme. „Ich dachte nur, dass du ein Recht hast zu erfahren, dass jemand mit der Hälfte deines genetischen Materials herumläuft.“

Sie hätte schwören können, dass er erleichtert aufseufzte. Als er wieder das Wort ergriff, war er ganz der Alte. „Ich werde meinen Anwalt anweisen, dass er die Papiere für die Unterhaltszahlungen fertig macht.“

Irgendwie machte sie das nur noch wütender. „Als ob ich dich deshalb angerufen hätte.“

„Ich weiß. Aber ich will es so. Ich melde mich wieder bei dir.“ Er legte auf, als ob er befürchtete, dass sie ihm heftige Vorwürfe machen könnte.

Sie saß in ihrem kleinen Büro, legte den Hörer auf die Gabel und ließ es dabei bewenden, obwohl sich wieder ein flaues Gefühl in ihrem Bauch einstellte. Beinahe dort, wo ihr Baby langsam heranwuchs.

Irgendwie gelang es ihr, den Tag zu bewältigen. Sie wich Dakotas bohrenden Fragen aus und bereitete die Aufnahmen für den kommenden Tag vor. Anstatt bis nach sechs Uhr abends zu bleiben, wie es sonst für sie üblich war, verschwand sie, sobald sich die Gelegenheit dazu bot.

Unterwegs holte sie das Essen ab, das sie vom Büro aus bestellt hatte. Sie wollte so schnell wie möglich nach Hause und sich in ihrem Apartment einschließen. Sie wollte die Welt so lange aussperren, wie es nur irgend möglich war. Es war klar, dass sie ihren Zustand nicht bis in alle Ewigkeit würde geheim halten können. Obwohl sie wusste, dass manche Frauen dank geringer Gewichtszunahme und sehr weiter Kleidung genau das schafften.

Sie bezweifelte, dass sie solches Glück haben würde.

Der Umzugswagen parkte immer noch auf dem Gelände, als sie auf den Parkplatz hinter dem Gebäude einbog. Aber diesmal versperrte er ihr nicht die Zufahrt. Der Truck belegte drei freie Plätze auf dem Gästeparkplatz. Einige Mieter mit Gästen würden nicht gerade in Jubel ausbrechen.

Nicht mein...



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