Oestmann | Wege zur Rechtsgeschichte: Gerichtsbarkeit und Verfahren | Buch | 978-3-8252-4295-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 4295, 374 Seiten, BC, Format (B × H): 152 mm x 216 mm, Gewicht: 570 g

Reihe: Uni-Taschenbücher

Oestmann

Wege zur Rechtsgeschichte: Gerichtsbarkeit und Verfahren

Buch, Deutsch, Band 4295, 374 Seiten, BC, Format (B × H): 152 mm x 216 mm, Gewicht: 570 g

Reihe: Uni-Taschenbücher

ISBN: 978-3-8252-4295-4
Verlag: UTB GmbH


Organisationsformen von Gericht und Prozess

In der Prozessrechtsgeschichte gab es zwei große Epochen: die ohne staatliches Gewaltmonopol und diejenige mit staatlichem Gewaltmonopol seit 1495.
Das Studienbuch zeigt, wo und in welchem historischen Umfeld diese Weichenstellungen entstanden sind und welche anderen Möglichkeiten es gab und bis heute gibt, Gericht und Prozess zu organisieren. Dabei geht es immer um den Zusammenhang von Staatsgewalt (Herrschaft, Obrigkeit) und Professionalisierung der Juristen (gelehrtes, ungelehrtes Recht).
Die Untersuchung erstreckt sich von der Völkerwanderungszeit bis zur Gegenwart, sie berücksichtigt älteste einheimische und auch kirchliche Traditionen.

Zahlreiche Quellen und Beispiele zeigen, wie Recht und Gericht in der Praxis funktionierten. So wird hier Grundwissen zum einem zentralen Thema der Rechtsgeschichte anschaulich und lebensnah vermittelt.

Dieser Titel ist auf verschiedenen e-Book-Plattformen (Amazon, Libreka, Libri) auch als e-Pub-Version für mobile Lesegeräte verfügbar.
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Zielgruppe


Rechtswissenschaft


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort 9

Abkürzungsverzeichnis 11

1 Einleitung 13

1.1 Hinführung zum Thema 13

1.2 Leitfragen 14

1.2.1 Staatsgewalt 14

1.2.2 Gerichtsverfassung 16

1.2.3 Prozessrecht 17

1.2.4 Auswirkungen der Leitfragen 18

1.3 Forschungsstand 19

1.3.1 Lehrbücher 19

1.3.2 Forschungsliteratur 21

1.4 Gang der Darstellung 24

1.5 Ein Wort zur Benutzung des Lehrbuchs 26

2 Die Zeit vor dem staatlichen Gewaltmonopol 29

2.1 Hinführung zum Thema 29

2.1.1 Rückprojektion 29

2.1.2 Rechtsethnologie 31

2.1.3 Rechtsarchäologie 32

2.1.4 Der Rechtsbegriff als Problem der Rechtsgeschichte 33

2.2 Selbsthilfe und Streitschlichtung bei den germanischen Stämmen 34

2.3 Gerichtsbarkeit bei germanischen Stämmen? 37

2.4 Fehde und Sühneleistungen seit der Volkerwanderungszeit 42

2.4.1 Ein Blick auf Blutrache und Sühne im 6. Jahrhundert 43

2.4.2 Zum Verhältnis von Blutrache, Ehre und Sühne 53

2.4.3 Die Busenkataloge der Stammesrechte 54

2.4.4 Gerichtsverfassung und Verfahrensrecht in der fränkischen Zeit 58

2.5 Die Zeit der Gottes- und Landfrieden 62

2.5.1 Friesisches Recht 62

2.5.2 Gottesfrieden 63

2.5.3 Landfrieden 64

2.5.4 Verrechtlichung der Fehde 65

2.5.5 Schritte auf dem Weg zum Fehdeverbot 66

2.6 Gericht und Verfahrensrecht im Sachsenspiegel 67

2.6.1 Gerichtsverfassung 69

2.6.2 Prozessrecht 71

2.6.3 Das Anefangverfahren 78

2.7 Königsgerichtsbarkeit und Reichshofgericht 82

2.7.1 Organisation und Verfahren des Reichshofgerichts 83

2.7.2 Exemtionen, Gerichtsstands- und Evokationsprivilegien 86

2.8 Rechtskreise und Oberhofzuge im Spätmittelalter 92

2.8.1 Einstufiges Gerichtsverfahren 93

2.8.2 Maßgebliche Rechtsgewohnheiten 94

2.8.3 Ende der Oberhöfe 94

2.8.4 Formstrenge im spätmittelalterlichen Recht 95

2.8.5 Zum Aufbau mittelalterlicher Gerichtsprotokolle 102

2.8.6 Der Lübecker Rat als Oberhof 102

2.8.7 Die Femegerichtsbarkeit 104

2.8.8 Spätmittelalterliche Gerichtspraxis in Frankfurt am Main (nach 1411) 106

2.9 Gelehrtes Prozessrecht im kirchlichen und weltlichen Recht 115

2.9.1 Beweisführung im gelehrten Prozess 120

2.9.2 Advokaten und Prokuratoren 120

2.9.3 Der Richter im kanonischen Prozess 121

2.9.4 Entstehung von Instanzenzügen 121

2.9.5 Zivilprozess und Inquisitionsprozess 122

2.9.6 Entstehung der Folter 122

2.9.7 Gelehrte Richter im weltlichen Recht 123

2.9.8 Gelehrtes Recht in der weltlichen Gerichtspraxis

des deutschen Spätmittelalters 125

2.10 Das Königliche Kammergericht 136

2.10.1 Verpachtung des Kammergerichts 137

2.10.2 Reichsgerichtsbarkeit und Reichsreform 138

2.10.3 Eine Verhandlung vor dem Königlichen Kammergericht 139

3 Die Zeit des staatlichen Gewaltmonopols 1533.1 Der Ewige Landfrieden 153

3.1.1 Verbot der Fehde 154

3.1.2 Reform der Reichsgerichtsbarkeit 155

3.2 Die Reichsgerichtsbarkeit im Alten Reich 159

3.2.1 Reichskammergericht 160

3.2.2 Reichshofrat 166

3.2.3 Der Kameralprozess 170

3.2.4 Die Entscheidungsliteratur 175

3.3 Die Gerichtsbarkeit in den Territorien 177

3.3.1 Die Appellationsprivilegien 178

3.3.2 Das Wismarer Tribunal 182

3.3.3 Das Oberappellationsgericht Celle 184

3.3.4 Preußen und der Müller-Arnold-Prozess 186

3.3.5 Aktenversendung 189

3.4 Die geistliche Gerichtsbarkeit in der frühen Neuzeit 194

3.4.1 Geistliche Gerichtsbarkeit und Reichsverfassung 194

3.4.2 Katholische Territorien 196

3.4.3 Protestantische Territorien 198

3.5 Besondere Formen der Gerichtsbarkeit 199

3.5.1 Patrimonialgerichtsbarkeit 200

3.5.2 Bäuerliche Niedergerichte 203

3.6 Der frühneuzeitliche Strafprozess 207

3.6.1 Die Constitutio Criminalis Carolina 207

3.6.2 Inquisitionsprozess 210

3.6.3 Akkusationsprozess 212

3.6.4 Crimen exceptum-Lehre und Hexenprozesse 213

3.6.5 Endlicher Rechtstag 214

3.7 Gerichtsverfassung und Prozessrecht des 19. Jahrhunderts als rechtshis


Oestmann, Peter
Prof. Dr. Peter Oestmann lehrt Bürgerliches Recht und Deutsche Rechtsgeschichte an der Universität Münster.

Oestmann, Peter
Prof. Dr. Peter Oestmann lehrt Bürgerliches Recht und Deutsche Rechtsgeschichte an der Universität Münster.


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