Buch, Deutsch, Band 329, 284 Seiten, Format (B × H): 156 mm x 231 mm, Gewicht: 432 g
Zugleich ein Beitrag zum unregulierten erlaubten Risiko
Buch, Deutsch, Band 329, 284 Seiten, Format (B × H): 156 mm x 231 mm, Gewicht: 432 g
Reihe: Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge
ISBN: 978-3-428-19401-8
Verlag: Duncker & Humblot GmbH
Die Arbeit untersucht, unter welchen Voraussetzungen der Unfall eines selbständig fahrenden Autos (Automatisierungsstufen 3 bis 5) dem Hersteller zuzurechnen ist. Den Anknüpfungspunkt stellt dabei die in den Fahrzeugen verbaute Künstliche Intelligenz dar, die die Umgebung wahrnimmt und das Fahrzeug steuert. Da gesetzliche und technische Sorgfaltsnormen hier kaum regulieren, wird in unregulierten Bereichen das hochumstrittene erlaubte Risiko als Rechtsinstitut untersucht, um so anhand einer gestuften Risiko- und Nutzenanalyse konkrete Produktfehler herauszuarbeiten. Die Black-Box-Eigenschaft der Fahrzeug-KI hat dagegen zur Folge, dass die Feststellung des Pflichtwidrigkeitszusammenhangs kaum gelingen kann. Die Arbeit beschäftigt sich zudem mit Herstellerpflichten nach Inverkehrgabe und kommt insoweit zu dem Ergebnis, dass sich u.U. strafrechtliche Updatepflichten für Hersteller ergeben können.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1. Einleitung
2. Grundlagen
Begriffliche Grundlagen – Zulassungsrecht – Technische Grundlagen – Dogmatik der strafrechtlichen Produkthaftung
3. Strafrechtliche Produkthaftung bei automatisierten Fahrzeugen
Sorgfaltswidrigkeit – Vergleichbarkeit von zivilrechtlicher und strafrechtlicher Sorgfaltswidrigkeit – (Objektive) Vorhersehbarkeit – Vertrauensgrundsatz – Pflichtwidrigkeitszusammenhang – Pflichten nach Inverkehrgabe – Haftungssubjekt – Fazit zur strafrechtlichen Produkthaftung
4. Ausblick
Fahrlässigkeitsdelikte – Gefährdungsdelikt und objektive Bedingung der Strafbarkeit – Roboterstrafrecht – Verbandsstrafbarkeit – Zivilrechtliche Gefährdungshaftung