E-Book, Deutsch, Band 3, 312 Seiten
Paul Warum Kleinigkeiten mein Leben bestimmen und die Welt beherrschen
2. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7557-4499-3
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Reichtum als Wunsch - Mangel im Leben
E-Book, Deutsch, Band 3, 312 Seiten
Reihe: Reichtum als Wunsch - Mangel im Leben
ISBN: 978-3-7557-4499-3
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Ach! ... ist doch nur ne Kleinigkeit! Eine Reaktion, wenn wir uns z.B. ertappt fühlen oder eine große Sache kleinreden wollen. Dann machen wir aus einer Mücke einen Elefanten oder andersherum aus einem Elefanten eine Mücke. Hauptsache es fällt niemandem auf, dass wir uns verzockt haben. Genau hier treten Anschuldigungen und Vorwürfe auf, welche die Kommunikation im persönlichen Umfeld belasten. ... an deren Ende wir uns dann wundern, dass uns die selbst geschaffene Elefantenherde niedertrampelt. Nur wer das dahinterliegende System erkennt und in seiner Bedeutung begreift, wird die vielen Kleinigkeiten, nicht mehr als Druckmittel verstehen. Dazu ist Bewusstsein erforderlich, um dem Geheimnis mentaler Freiheit auf die Spur zu kommen. ... um über Kleinigkeiten die Form von Großzügigkeit zu entwickeln, um sich dadurch selbst mit Humor und Gelassenheit zu begegnen. Der Lohn zeigt sich dann über unserer Umfeld, dass uns mit der gleichen Leichtigkeit gegenübertritt: frei von Schuld und Anschuldigung, dafür voll von Verständnis und Zuneigung.
Seit über 20 Jahren arbeitet der Autor als Finanz-&Mental-Coach in Unternehmen. Letztendlich bestanden rund 80% seiner Arbeit aus dem Zuhören, dem Analysieren von Denk- und Verhaltensmustern und der Suche nach einem ausgleichenden Lösungsmanagement. Da einem klassischen Business Coach aber die psychologische Grundausbildung fehlt, folgte in Konsequenz die Ausbildung zum psychologischen Coach. 2017 schließlich entwickelte er die Situative-Referenz-Analyse und erweiterte damit seine Tätigkeit als erster Mental und Wealth Coach. Mit dieser Methodik werden die Vorteile psychologischer Therapieansätze mit dem Lösungsdenken eines klassischen Business Coaches vereint. Kern dieser neuen Begleitung von Leistungsträgern ist die systematische Entfaltung noch unerkannter mentaler Potenziale und der Auflösung bestehender Leistungsblockaden. Mit der Reihe Reichtum als Wunsch, Mangel im Leben möchte der Autor die noch unbekannt gebliebene tiefen systemischen Ursachen ins Bewusstsein bringen. Denn nur wer das System kennt, kann es zu seinem treuen Partner machen, um das Lebensglück nicht als Zufall, sondern beständig zu erleben.
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2. Beispiele: Wann aus einer Mücke ein Elefant und ein Elefant zu einer Mücke wird
Unser Denkradius, bzw. die Fähigkeit zur mentalen Weitsicht entscheidet, wie großzügig wir bereit und fähig bleiben, Informationen aufzunehmen und diese in unsere bestehende Grundsätze, bzw. Kalkül einzubeziehen. Sind wir engstirnig, fokussieren wir uns auf Kleinigkeiten, die unsere Vorstellungswelt torpedieren und unsere Bequemlichkeitszone herausfordern. Dann verursachen eben Unwesentliches den persönlichen Weltuntergang. Im Umkehrschluss werden tragende Entscheidungen heruntergespielt, bis diese für uns emotional „unsichtbar" sind. Egal in welche Richtung unsere Betrachtung sich wendet: Es sind Momente der Verdrängung und Verleugnung. Es sind Momente, in denen wir nicht auf Augenhöhe mit unserer Verantwortung stehen. Es sind Momente, in denen wir nicht bei uns sind, sondern unser Selbstbild die Fäden in der Hand hält. Es sind Momente, in denen Entscheidungen getroffen werden, die uns am Ende zu Verlierern machen. Es sind Momente, die das Schicksal herausfordern. Erst wenn wir das System hinter allem verstanden haben, können wir den Wirkmechanismus zum persönlichen Vorteil verändern. Das öffnet erst die Tore, damit Glücksfälle unser Leben bestimmen. 2.1. Wie das physikalische Gesetz der Polarität unser Denken und Handeln beeinflusst
Die Polarität beschreibt eine Verbindung, in der zwei gegensätzliche Wirkungen untrennbar miteinander verbunden sind und aufeinander einwirken28: Yin & Yang. Das Magnetfeld der Erde wird von Nord- und Südpol eingefasst. Bei der Elektrizität entsteht nur über die Einheit von „Plus und Minus" die Spannung, welche wir als Strom messen. Erst der Unterschied zwischen „heiß und kalt" erschafft die Temperatur. Diese Form von Gegensatzpaaren begleitet uns nicht nur im Alltag: umgekehrt wird unser Leben von diesen geformt. Die Polarität selbst wird uns meist erst bewusst, wenn diese aus dem Gleichgewicht gerät und in einer der Extrempositionen hineinläuft. Wenn ich morgens unter der Dusche stehe und das Wasser anstelle, erlebe ich regelmäßig den Wechsel von kalt auf warm. Vielfach stellt sich die „ideale Temperatur" nicht automatisch ein, dann muss ich nachhelfen und selbst am Regler drehen. Hier begegnen uns wieder die Kleinigkeiten, über unsere Befindlichkeit am Morgen, wie ich auf z.B. auf die Außentemperatur „reagiere", zeigt sich, welche „emotionale Stimmung" mich gerade begleitet. Im Winter empfindet man das Wasser grundsätzlich „kälter", man zittert schneller, erschrickt, wenn die kalten Wassertropfen auf die Haut treffen. Im Sommer dagegen nehmen wir die Kühle mit Freude entgegen, weil wir durch die Außentemperatur bereits schwitzen. Selbst hier bilden sich Gegensätzlichkeiten, weil wir uns entsprechend den Jahreszeiten verhalten. Die erlebte Polarität steht also im Einfluss der Bedingungen unseres Umfeldes. Bei genauer Betrachtung erkennt man, dass alles im „Spannungsfeld" zueinander aufgebaut ist. Nur die Balance aus den Gegensätzen löst die Spannung, bzw. Wirkung des Gegensatzpaares auf. Sind 18°C warm oder kalt? Beides! Sowohl kalt als auch warm. Im Gegensatz zu kochendem Nudelwasser, fühlt sich Leitungswasser von 18°C „kalt" an. Umgekehrt lässt das gleiche Leitungswasser einen Eiswürfel dahinschmelzen. 18°C ist erst mal nur eine Zahl und bleibt in ihrer Absolutheit ohne eigene Aussage. Bedeutung entsteht erst über den Zusammenhang, bzw. der Wechselwirkung: einem Verhältnis oder einer Abhängigkeit innerhalb einer Situation. Es ist also erst die Relation, welche 18°C eine konkrete Aussagekraft zuweist. Die absolute Zahl bleibt für sich gesprochen bedeutungslos. Dieser Zusammenhang ist elementar, will man das System, in dem wir leben, von Grund auf verstehen. Alles Absolute bleibt für sich ohne Ergebnis. Soll es Wirkung entfalten, muss es in Verbindung zu etwas oder jemandem stehen. Dann aber verliert es seine Eigenschaft der Absolutheit: „Einzig" zu sein. Dann wird das Absolute zum „Teil einer Verbindung", also zur „Relation" und steht „relativ" in einem bestimmten Verhältnis zu etwas oder jemand anderem. Was erst mal banal klingt, trägt erhebliche Konsequenzen mit sich: Alles ist mindestens zwei. - Es gibt kein „Allein". Demnach ist Einsamkeit eine selbst erzeugte emotionale Realität, die uns das Ego vorspielt. Alles Wirkende, Agierende, Handelnde steht in Relation und nie allein. Selbst die Begründung eines Lebewesens besteht elementar aus der Verschmelzung eines Gegensatzpaares von „männlich" und „weiblich". Auf Grundlage dieses essenziellen Zusammenhangs muss jeder Mensch in Verbindung zur Lebensumwelt stehen. Jeder ist damit die Summe seiner „relativen Verbindungen" zu allem, was ihn umgibt. Fühlt er sich einsam, ist es seine innere und emotionale Einsamkeit, die ihn von persönlichen Umfeld trennt. Es gibt aber noch einen zweiten Aspekt: Relationen schweben in einem permanenten Schwingungsmuster, das nie „konstant" ist, sondern sich pulsierend „hin und her" bewegt. Damit ist das uns umgebende System selbst dynamisch und ständig in Bewegung. Innerhalb einer Partnerschaft fühlt man sich in einem Moment herzlich verbunden, fünf Minuten später kommt es zu einem Streit und die Stimmung kippt ins Gegenteil. Je mehr sich meine relativen Verbindungen harmonisch verhalten, läuft es im Leben gut. Relationen unterliegen dem „Grundgesetz der Resonanz". Verhalte ich mich im Widerspruch, bzw. Widerstand zu meiner Umwelt, erzeuge ich Reibung und bremse meine „Lebensdynamik" automatisch aus. Das beschwert das Leben an sich, kostet Lebensfreude. Dabei spiegelt sich die Polarität nicht nur „funktional" über eine fühlbare Spannung (z.B. dem Strom), sondern auch auf meiner geistig-emotionalen Ebene. Darunter zählen Widersprüche und nicht getroffenen Entscheidungen: mit all den damit verbundenen Argumenten für Pro und Contra. Momente, in denen meine „funktional-geistige" Ebene (Ego, Selbstbild, Ich-Empfindung) mit der „emotional-seelischen" Ebene (Emotion, Intuition, Empathie) in Konflikt geraten. Momente in denen sich meine geistige Vorstellung schlecht, falsch, unglaubwürdig, scheinheilig, verlogen anfühlt oder wir uns im Überschwang, bzw. Euphorie wiederfinden. Momente, in denen wir unsere Gefühle geistig-funktional nicht zuordnen können: Traurigkeit, obwohl es mir gut geht; Ängstlichkeit, obwohl ich rundum abgesichert bin. Dabei stehen meine erlebten Gefühle ebenso in Relation zu all meinen Denk- und Verhaltensmustern, bzw. meinen Lebensvorstellungen, Wünschen und Zielen: Darum bilden „Körper-Geist-Seele" (irdische Dreifaltigkeit) sowohl eine untrennbare Einheit als sie gleichzeitig auch getrennte voneinander existieren. Das Prinzip der untrennbaren Einheiten hat für uns Menschen eine unumkehrbare Konsequenz: eine Einheit funktioniert nur, wenn sie im Verhäitnis ihrer Relationen harmonisch schwingen: Miteinander und Untereinander zwischen der Verbindung selbst und der Umwelt um diese herum. Darum verändert jede Bewegung eines Bereiches das Relationsverhältnis der anderen. In Zeiten emotionaler Euphorie überträgt sich diese Stimmung auch auf mein Körpergefühl und macht mich geistig flexibler. Warum ist „Akne" eine regelmäßige Erscheinung in der Pubertät? Weil sich der Betroffene in einer Veränderungsphase befindet („funktional" über die Flutung von Hormonen) gleichzeitig sich aber auch sprichwörtlich „in seiner eigenen Haut" nicht wohlfühlt. Dann zeigt mir mein Körper, wie ich mich geistig und emotional fühle: Alles Yin und Yang, alles im „Sowohl-als-auch". Mit diesen Zusammenhängen beschäftigt sich die Psychosomatik in der Medizin. Doch interessant, dass sich die meisten Ärzte und Patienten gegenüber dieser Erkenntnisse noch immer verweigern. Ich vermute, weil sie die damit verbundenen Konsequenzen nicht (er)tragen wollen: „bedingungslose Verantwortung" zu leben und jede „Tatsache" (körperlich oder geistig) als Folge der Vergangenheit anzunehmen. Was heute noch als Gefahr gesehen wird, beinhaltet aber die größte Chance weiterzukommen und die Grenzen unseres bisherigen Daseins hinter uns zu lassen. Damit verlassen wir die „Opferrolle" und befördern uns zum „Dirigenten". Natürlich werden wir nicht gleich meisterlich das Leben gestalten. Doch da alles eine...




