Petersen | »Friedenstag« von Stefan Zweig, Richard Strauss und Joseph Gregor | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 188 Seiten

Petersen »Friedenstag« von Stefan Zweig, Richard Strauss und Joseph Gregor

Eine pazifistische Oper im »Dritten Reich«
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8309-8651-5
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz

Eine pazifistische Oper im »Dritten Reich«

E-Book, Deutsch, 188 Seiten

ISBN: 978-3-8309-8651-5
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz



Die Oper »Friedenstag« wurde während des »Dritten Reichs« geschrieben und 1938 in München mit Billigung der Nazis uraufgeführt. Die NS-Zensur hatte nicht herausbekommen, dass der Jude Stefan Zweig das pazifistische Sujet vorgeschlagen und das Szenario entworfen hatte. »Friedenstag« wurde in der regimetreuen Presse so kommentiert, dass der Einakter mit Hitlers offiziellen Friedensbeteuerungen in Einklang zu stehen schien.
In der vorliegenden Monographie wird die von Richard Strauss im Alter von 71 Jahren komponierte »Friedenstag«-Partitur erstmals umfassend analysiert. Anschließend geht es um die Biographien der drei beteiligten Autoren und ihr Verhältnis zum NS-Regime. Im letzten Teil zeigt der Verfasser, dass »Friedenstag« zwar als pazifistische Oper angelegt war, dass sie aber unter den gegebenen politischen Umständen nur als missdeutetes Werk Erfolg haben konnte.


Peter Petersen ist emeritierter Professor für Musikwissenschaft an der Universität Hamburg. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen Arbeiten über Alban Bergs »Wozzeck« (1985) und über das Oeuvre Hans Werner Henzes (1988, 1995, 1996, 2003, 2012, 2014). Er ist Initiator und Mitherausgeber des »Lexikons verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit« (www.lexm.uni-hamburg.de). Aus jüngerer Zeit stammt sein Entwurf einer grundlegend neuen Rhythmustheorie (dt. 2010, engl. 2013).

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Buchtitel;1
2;Impressum;4
3;Zur Schriftenreihe „Musik und Diktatur“;5
4;Inhalt;7
5;Einleitung;9
6;„Friedenstag“ – Werkgestalt und Werkintention;15
6.1;Einheit von Handlung, Raum und Zeit;15
6.2;Duale Gesamtanlage;16
6.3;Handlung und Figuren;17
6.3.1;Kommandant;19
6.3.2;Maria;20
6.3.3;Zivilisten;21
6.3.4;Militärs;22
6.3.5;Holsteiner;23
6.4;Spannung und Lösung;23
6.5;Musik und Drama;26
6.5.1;Musikalisch-dramatische Semanteme;26
6.5.2;Kommandant-Themen;27
6.5.2.1;(1) Kommandant-Fanfare;28
6.5.2.2;(2) Kommandant-Motiv;29
6.5.2.3;(3) Kommandant-Terzen;32
6.5.2.4;(4) Kommandant-Chromatik;39
6.5.3;Maria-Themen;42
6.5.3.1;(1) Maria-Skalen / Hoffnung-Skalen;42
6.5.3.2;(2) Maria-Motiv;46
6.5.4;Holsteiner-Themen;52
6.5.4.1;(1) Schweden-Marsch;53
6.5.4.2;(2) Luther-Choral;54
6.5.5;Kriegsnot-Themen;56
6.5.5.1;(1) Hungersnot-Thema;57
6.5.5.2;(2) Brot-Sequenz;59
6.5.5.3;(3) Aufruhr-Rhythmus;61
6.5.6;Militär-Themen;62
6.5.6.1;(1) Krieg-Zirkelsequenz;63
6.5.6.2;(2) Festungs-Marsch;68
6.5.6.3;(3) Kanzone;71
6.5.6.4;(4) Reiterlied;72
6.5.7;Friede-Themen;73
6.5.7.1;(1) Friede-Glocken;73
6.5.7.2;(2) Friede-Thema;74
6.5.7.3;(3) Friede-Ruf und Friede-Hymnus;76
6.6;Musikalische Höhe- und Wendepunkte;78
6.7;„Friedenstag“ als pazifistische Oper;85
7;„Friedenstag“ – drei Autoren im Kontext der Zeitgeschichte;87
7.1;Stefan Zweig;87
7.1.1;Zweigs Pazifismus;87
7.1.2;Zweigs Judentum;89
7.1.3;Zusammenarbeit mit Strauss;91
7.1.4;Entfremdung von Strauss seit 1933;93
7.1.5;Sujet-Überlegungen unterm Hakenkreuz;95
7.1.6;Zweigs Anteil an „Friedenstag“;99
7.2;Richard Strauss;104
7.2.1;Strauss im »Dritten Reich«;105
7.2.2;Strauss’ »jüdische Versipptheit«;111
7.2.3;Mai 1945: Klaus Mann über Richard Strauss;113
7.2.4;Strauss’ Glaube an Hitlers »Pazifismus«;118
7.3;Joseph Gregor;120
7.3.1;Gregors Freundschaft mit Zweig;120
7.3.2;Spekulationen um die vermeintlich jüdische Herkunft Joseph Gregors;122
7.3.3;»Theater des neuen Deutschland« – der Überläufer Gregor;124
7.3.4;Gregors Deutung der Oper „Friedenstag“ in seiner Strauss-Monographie;130
8;„Friedenstag“ – im Urteil von Kritik und Wissenschaft;134
8.1;Im »Dritten Reich«;136
8.1.1;Im Vorfeld der Uraufführung;136
8.1.2;Programmhefttext als Leittext;137
8.1.3;UA-Kritiken von „Friedenstag“;138
8.1.4;Verfälschung der Werkintention;141
8.1.5;Exkurs: Der Propagandafilm „Kolberg“;142
8.2;Nach 1945;145
8.2.1;Die Deutung von „Friedenstag“ als pazifistischer Oper;145
8.2.2;Die Einstufung von „Friedenstag“ als NS-Werk;149
8.2.3;Ambivalente Bewertungen von „Friedenstag“;155
9;Fazit;159
10;Quellen;166
11;Literatur;172
12;Register;183



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