Petersen | Organisation und Verfahren im Recht der Industrie- und Handelskammern. | Buch | 978-3-428-18655-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 548 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 231 mm, Gewicht: 800 g

Reihe: Schriften zum öffentlichen Recht

Petersen

Organisation und Verfahren im Recht der Industrie- und Handelskammern.

Eine interdisziplinäre Studie unter Berücksichtigung organisationssoziologischer Einsichten.

Buch, Deutsch, 548 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 231 mm, Gewicht: 800 g

Reihe: Schriften zum öffentlichen Recht

ISBN: 978-3-428-18655-6
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Die IHK verfügt als Teil der sog. funktionalen Selbstverwaltung über eine Tradition, die das Deutsche Kaiserreich überdauert. Ihr Wort hat Bedeutung, wenn es gilt, die wirtschaftspolitischen Entschließungen des Staates durch die berufsmäßige Erfahrung der Gewerbetreibenden zu unterstützen. Der gute Ruf speist sich mit Berechtigung aus der Sachkunde, welche die Organisation zu aggregieren imstande ist. Dies alles darf weder gegen eine interdisziplinär informierte Rechtskritik noch Reformen immunisieren. Der abstrakt positive Leumund gerät aber in Bedrängnis, wenn man die Hauptaufgabe der IHK an ihrem Organisationsdesign spiegelt, Recht und Realität aufeinander bezieht, Pfadabhängigkeiten in Rechnung stellt, den Ursprüngen gerichtlicher Verfahren nachspürt, dominierende Erzählungen auf ihre Überzeugungskraft hin abklopft und Anfragen betreffend die Funktionalität von Pflichtverbänden nicht nur mit Verweisen über den Inhalt der 'ständigen Rechtsprechung' und 'herrschenden Meinung' begegnet.
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Weitere Infos & Material


A. Einführung
B. Entstehungsgeschichte der gegenwärtigen Organisationsform
Die Entstehung der preußischen Handelskammern (1800–1848) – Verordnung über die Errichtung von Handelskammern. Vom 11. Februar 1848 – Gesetz über die Handelskammern. Vom 24. Februar 1870 – Weiterentwicklung ab 1897 – Pervertierung zwischen 1933 und 1945 – Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg – Die Entstehung des IHKG – Zu der Idee paritätisch besetzter Wirtschaftskammern
C. Der Auftrag gewerbliche Interessenrepräsentanz
Der rechtshistorisch angeleitete Sinn- und Zweckgehalt – Typik interessenrepräsentierender Tätigkeiten – Rechtsrahmen – § 1 Abs. 1 IHKG – Eine abschließende Normanalyse
D. Analyserahmen
Organisationssoziologische Einsichten – Integration der organisationssoziologischen Einsichten in juristische Kategorien – Der Grundsatz funktionsgerechter Organisationsstruktur – Demokratieprinzip und funktionale Selbstverwaltung – Parlamentsvorbehalt und funktionale Selbstverwaltung – Vorrang des Gesetzes, Normkollisionen und Fehlerfolge bei Satzungen
E. Das Organisations- und Verfahrensrecht de lege lata und de lege ferenda
Die Wahl zur Vollversammlung und die Repräsentationsidee in der IHK – Die Vollversammlung – Der Präsident und das Präsidium – Der Hauptgeschäftsführer – Abbildung der Aufgabe Interessenrepräsentanz im Binnenrecht – Kontrolle und andere Formen 'guter' Verwaltungsorganisation – Vorschlag de lege ferenda
F. Dachvereinigungen
Typik der Assoziationen höherer Ordnung – Die Erfassung der Dachvereinigungen mit den Mitteln des Rechts – Öffentlich-rechtliche Spitzenorganisationen als Antwort auf das Rechtsproblem? – Dachvereinigungen im Angesicht einer sich diversifizierenden Wirtschaft – Das IHKG n.F. nach dem Gesetz vom 7. August 2021
G. Zusammenfassung
Literatur- und Sachverzeichnis


Christian Karl Petersen legte nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 2017 die Erste Juristische Prüfung ab. Anschließend arbeitete er zunächst als Referent im Geschäftsbereich des Präsidenten des Schleswig-Holsteinischen Landtags und sodann als Geschäftsführender Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lorenz-von-Stein-Institut für Verwaltungswissenschaften. Zugleich begann er sein Dissertationsvorhaben, mit dem er 2022 von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zum Doktor der Rechte promoviert wurde. Nach Abschluss des zweiten juristischen Staatsexamens im Bereich des OLG Schleswig, ist er als Rechtsanwalt in einer deutschen Wirtschaftskanzlei in Hamburg tätig.

Christian Karl Petersen studied law at the Christian-Albrechts-Universität in Kiel. After completing his studies in 2017 he worked as a research assistant with management duties at the Lorenz-von-Stein-Institut for Public Administration Theory. During the same time, he wrote his doctoral thesis and obtained his doctoral degree at the Faculty of Law at the Christian-Albrechts-Universität in Kiel in 2022. After completing the second state examination in law at the Higher Regional Court of Schleswig, he's working as a lawyer in a German commercial law firm in Hamburg.


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