Buch, Deutsch, 422 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 794 g
Reihe: ISSN
Eine Untersuchung zu den begrifflichen Grundlagen der Literaturforschung
Buch, Deutsch, 422 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 794 g
Reihe: ISSN
ISBN: 978-3-11-062528-8
Verlag: De Gruyter
Ein beträchtlicher Teil der literaturwissenschaftlichen Theoriebildung geht von der Voraussetzung aus, dass sprachliche Gebilde sind als graphische Muster auf dem Papier. Man nimmt an, dass es zusätzlich zur wahrnehmbaren Gestalt des Zeichens auch noch eine Bedeutung geben müsse, die man zwar nicht mit den äußeren Sinnen, aber doch mit dem Geist erfassen kann. Dass dieses Modell des Verstehens als Bedeutungszuweisung problematisch ist, wurde häufig bemerkt, doch es ist bislang nicht ausreichend geklärt, wie die Literaturwissenschaft den Mythos der Bedeutung und den damit verbundenen Mythos der Innenwelt überwinden und zugleich den Anspruch aufrechterhalten kann, eine empirische Wissenschaft zu sein, die erkennen will, was Zeichen bedeuten, und analysiert, wie Texte beschaffen sind. Die Studie schlägt als Antwort auf diese Herausforderung eine Neufassung von Grundbegriffen wie ‚Text‘, ‚Bedeutung‘, ‚Absicht‘, ‚Interpretation‘, ‚Verstehen‘, ‚Würdigung‘ und ‚Einfühlung‘ vor. Sie skizziert eine verhaltensorientierte Philosophie der Literaturwissenschaft, derzufolge die Forschung den historisch situierten der Wörter untersucht und ihn unter Aufbietung des eigenen Verhaltensrepertoires verlebendigt.
Zielgruppe
Literatur- und Kulturwissenschaftler, Philosophen