Buch, Deutsch, Band 155, 255 Seiten, Buch, Format (B × H): 105 mm x 163 mm
Reihe: Haufe TaschenGuide
Buch, Deutsch, Band 155, 255 Seiten, Buch, Format (B × H): 105 mm x 163 mm
Reihe: Haufe TaschenGuide
ISBN: 978-3-648-12663-9
Verlag: Haufe
Inhalte:
- Der erste Eindruck: Begrüßung und Anrede
- So verhalten Sie sich korrekt und souverän in allen beruflichen Situationen
- Lernen Sie kompakt und schnell alle Benimmregeln und wichtigen Umgangsformen kennen
- Mit zahlreichen Beispielen, darunter Ess-Anleitungen für schwierige Speisen
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Der erste Eindruck, Begrüßung und Anrede
- Der erste Eindruck zählt
- Angemessen begrüßen
- Sich und andere vorstellen
- Die richtige Anrede
Business-Dresscode
- Von Düften und Farben
- Kleidung zwischen Trend und Stil
- Flecken und andere Missgeschicke
Umgangformen im Geschäftsleben
- Wie der Körper spricht
- Das richtige Verhalten bei Begegnungen
- Ungeschriebene Gesetze am Arbeitsplatz
- Im Job unterwegs
Kommunikation mit Geschäftspartnern
- Small Talk - wichtiger als viele glauben
- Am Telefon höflich und souverän
- Schriftliche Korrespondenz - stilvoll und zeitgemäß
- Online - auch hier ist Stil gefragt
Das Business-Parkett
- Meetings
- Auf Messen
Geschäftspartner zu festlichen Anlässen einladen
- Die Einladung
- Das Geschäftsessen vorbereiten
- Der Ablauf eines Restaurantbesuchs
Esskultur und Tischsitten
- Gedeck, Besteck & Co.
- Die Speisen
- Richtiges Verhalten bei Tisch
- Glossar
Stichwortverzeichnis
Der erste Eindruck zählt
Beispiel:
Ein Bekannter von uns, Inhaber eines Handwerksbetriebes, betrat im Blaumann bekleidet ein exklusives Autohaus. Er wurde von der Informationsmitarbeiterin kritisch gemustert und der Kollege vom Verkauf war auch nicht viel freundlicher. Schade nur, dass nicht auf seiner Stirn stand, wie vermögend und kaufbereit der Kunde war. Er suchte sich nach der schlechten Betreuung ein anderes Geschäft aus, um seinen Traumwagen zu kaufen. Der erste Eindruck ist eben zum Großteil visuell geprägt.
Eine Studie in den USA hat unter dem Decknamen „Speed-Dating" vor einigen Jahren herausgefunden, dass der erste Eindruck bei Menschen, die sich zum ersten Mal begegnen, im Durchschnitt schon nach drei Sekunden erfolgt. Fremde Männer und Frauen wurden an einem Tisch mit einem Signalgeber für drei Minuten gegenübergesetzt. Sie sollten sich nach dem Gespräch entscheiden, ob Sie mit der Person ein zweites Mal sprechen wollten, um sie näher kennen zu lernen. Im Durchschnitt wurde der Signalknopf bereits nach drei Sekunden gedrückt.
Diese Vorgänge werden durch das limbische System gesteuert, unser sogenanntes Reptilienhirn. Schon die Urmenschen mussten schnell einschätzen, ob derjenige, der ihnen entgegenkam, Freund oder Feind war. Damals wie heute gilt die Regel: Je ähnlicher uns jemand ist, desto weniger Unsicherheiten empfinden wir dieser Person gegenüber. Wir sind also nichts anderes als Neandertaler in Nadelstreifen-Anzügen. Wir ziehen uns bewusst ähnliche Kleidung an. Denn je mehr äußere Merkmale übereinstimmen, desto größer die Sympathie des Gegenübers. Passen wir uns also unserem Gegenüber an, erhöht sich die Chance, dass wir schneller als Freund erkannt werden. Ob dieser erste Eindruck dann tatsächlich stimmt, erweist sich natürlich erst im nächsten Schritt.
Die Signale des ersten Eindrucks unterscheiden sich in zwei Kategorien: die bewussten und die unbewussten Signale. Und da fängt gleich die erste Schwierigkeit an. Die bewussten Signale kann nämlich nur der verändern, der seine eigenen Defizite kennt. Leider erhalten wir bei den Themen Umgangsformen und erster Eindruck nur selten ein ehrliches Feedback. Vielleicht geben uns Partner, Geschwister oder Eltern ab und zu einen Hinweis, aber im normalen Berufsleben kommt dies selten vor.