Neuhold, Alois
Alois Neuhold: geboren am 19. April 1951 in Eggersdorf, aufgewachsen in Hönigtal
1962–70 Besuch des Bischöflichen Gymnasiums in Graz
1970–76 Studium der kath. Theologie an der Universität Graz, Diplomarbeit über P. Klee
1977 Priesterweihe, 1978 suspendiert
1978–82 Kunststudium an der Akademie der Bildenden Künste, Wien (Graphik, Prof. Melcher), Diplom
1983 Einladung in die Graphikwerkstatt Pecs
1986 Kunstförderungspreis der Stadt Graz
1986–2018 Mitglied der Künstlergruppe „77“, 2004–2011 Präsident der „Gruppe 77“
1985–1992 Redakteur und graphischer Gestalter der Zeitschrift „SOG“, ab 1989 Chefredakteur. Tätigkeitsbereiche: Grafik, Malerei, Plastik, Installation, Glasfenster, Buchillustrationen, sprachschöpferische Poetik.
Seit 1988 auch in der Erwachsenenbildung als Lehrbeauftragter, Kursleiter und Kunstvermittler tätig.
Lebt und arbeitet seit 1996 in seinem Atelier und Bilderhaus in St. Georgen a.d. Stiefing, Steiermark.
Zahlreiche Einzel-und Gruppenausstellungen, Publikationen
1981 „Neue Malerei in Österreich“, Neue Galerie, Graz; Modern Art Galerie, Wien
1984 „Neue Wege des plastischen Gestaltens in Österreich“, Neue Galerie und Künstlerhaus, Graz; Secession, Wien; Kunstmuseum Bochum
1985 „Neue Kunst aus Österreich“, Zagreb, Galerija grada Zagreba, Ljubljana, Moderna galerija, Beograd, Muzej savremene umetnosti
1986 (zusammen mit Weiler, Brus, Klinkan, Schmalix) österreichischer Vertreter an der 4. Biennale der Europäischen Graphik Baden-Baden; Swansea, Brüssel
1983 Einladung zu den 18. Internationalen Malerwochen, Neue Galerie, Graz
1983–1988 „Große Wanderausstellung „Junge Künstler aus der Steiermark“ (Bohatsch, Brandl, Klinkan, Mosbacher, Neuhold, Priesch, Schmalix, Wiedner, Wurm) durch fast alle Länder Europas.
Weitere Ausstellungsbeteiligungen in Galeria la Pigna, Rom; Galerie Huset, Kopenhagen; Lüttich, Frankfurt, Sombatheley, Pecs, Prag, Bocsa, Tallin, Bet Meirov, Düsseldorf , Kunsthaus Graz, Dommuseum Mainz
2012 Retrospektive „NICHT VON HIER“ in Koproduktion mit dem Festival „steirischen herbst“, Graz, Kulturzentrum bei den Minoriten, Graz; Publikation der Monografie: Alois Neuhold: Du musst dir die Augen ausreißen und die Hände an die Ohrstiegen legen. Rückblenden 1980–2012 | You Must Tear Out Your Eyes and Lay Your Hands on the Ear Stairs. Flashbacks from 1980 to 2012. Hg.|Ed. Johannes Rauchenberger, Verlag Springer Wien New York 2012, 543 Seiten/Pages.
Öffentliche Aufträge: Kapelle Dörfla, Kapelle LKH Fürstenfeld, AKH Wien, Bildungshaus St. Arbogast.
Verfassung von zwei Manifesten.
Rauchenberger, Johannes
Johannes Rauchenberger: geboren 1969 in Weiz, Studium der Kunstgeschichte und Theologie in Graz, Tübingen und Köln (MMag. Dr.). 1998 holte ihn Rektor Josef Fink ins Kulturzentrum bei den Minoriten, ein Mehrspartenhaus für zeitgenössische Kunst, Gegenwartskultur und Religion nach Graz. Seit dessen Tod im Dezember 1999 leitet er dieses im deutschsprachigen Raum einzigartige Kulturzentrum unter kirchlicher Trägerschaft, das Rauchenberger mit seinem Team in seiner Mehrspartigkeit ausgebaut und spezifisch programmatisch weiterentwickelt hat: als ein Haus für zeitgenössische Kunstformen, das dem Diskurs über Gegenwart und Religion ein besonderes Augenmerk schenkt. Er ist Kurator für zeitgenössische Kunst, Kulturpublizist und Lehrbeauftragter für Kunst und Religion an den Universitäten Wien und Graz.