Buch, Deutsch, 184 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 455 g
Reihe: ISSN
Zur Interdependenz von 'imitatio Christi' und 'imitatio auctorum' im 12.-16. Jahrhundert
Buch, Deutsch, 184 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 455 g
Reihe: ISSN
ISBN: 978-3-484-52273-2
Verlag: De Gruyter
Die Untersuchung behandelt einen bis heute vernachlässigten, zentralen Aspekt der Geschichte des imitatio-Begriffs. Es wird gezeigt, daß sich die renaissance-humanistischen Konzepte der imitatio auctorum in enger Interdependenz und in spannungsvoller Auseinandersetzung mit dem Lebens- und Glaubensideal der imitatio Christi herausbilden. Diese Interdependenz bestimmt im 12.-16. Jahrhundert den Bedeutungs- und Gebrauchswandel der imitatio-Begrifflichkeit und der sequela-Bildlichkeit in entscheidender Weise mit. Diese neue Forschungsperspektive erlaubt es zum einen, bisher unbeachtete, wichtige Quellen und Aspekte der imitatio-Geschichte erstmals zu würdigen - Dantes "Commedia", Christine de Pizans "Chemin de long estude", Petrarcas "De vita solitaria" und "De otio religioso", die Verwendungen der imitatio-Begrifflichkeit in der rhetorischen und poetischen Bildung des 12./13. Jahrhunderts. Sie erlaubt es zum anderen, bereits vieluntersuchte Quellen und Etappen dieser Geschichte neu zu betrachten - vor allem Petrarcas "Familiarium rerum libri" und die "dispute ciceroniane" des 15./16. Jahrhunderts. Ein wichtiges Ergebnis der Untersuchung ist die historische Neubewertung der Spezifika der renaissance-humanistischen Rhetorik und Poetik.




