Rimmer | Julia Collection Band 24 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 24, 384 Seiten

Reihe: Julia Collection

Rimmer Julia Collection Band 24

Drei sind keiner zu viel
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-86295-004-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Drei sind keiner zu viel

E-Book, Deutsch, Band 24, 384 Seiten

Reihe: Julia Collection

ISBN: 978-3-86295-004-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



WIE KANN ICH DEIN HERZ GEWINNEN? von RIMMER, CHRISTINE
Die unscheinbare Celia kennt der smarte Millionär Aaron Bravo schon aus Kindertagen. Aber auch wenn sie ihm nun ihre leidenschaftliche Liebe erklärt, bleibt Aaron kühl und zurückhaltend. Bis er endlich erkennt, welch umwerfende Frau wirklich in Celia steckt ...
SPIEL DES LEBENS von RIMMER, CHRISTINE
Cade Bravo ist höchst attraktiv und sehr reich - aber in den Augen von Janes Mutter nicht standesgemäß für ihre Tochter. Dabei hat der umworbene Millionär Jane tief in sein Herz geschlossen - und sie ihn! Werden sie trotz aller Widerstände das Glück der Liebe finden?
DER SCHLÜSSEL ZUM GLÜCK von RIMMER, CHRISTINE
Allein sein. Abschalten. Ruhe haben. Mehr will der gestresste Starjurist Will Bravo nicht in der malerischen Blockhütte am Tahoe See. Schon gar nicht die hübsche Jilly treffen. Die sucht hier zwar auch nur ihre Ruhe. Aber die werden die zwei miteinander nicht finden ...



Christine Rimmers Romances sind für ihre liebenswerten, manchmal recht unkonventionellen Hauptfiguren und die spannungsgeladene Atmosphäre bekannt, die dafür sorgen, dass man ihre Bücher nicht aus der Hand legen kann. Ihr erster Liebesroman wurde 1987 veröffentlicht, und seitdem sind 35 weitere zeitgenössische Romances erschienen, die regelmäßig auf den amerikanischen Bestsellerlisten landen. Diese vielfach ausgezeichnete Autorin stammt ursprünglich aus Kalifornien und wollte unbedingt Schauspielerin werden, weshalb sie nach New York ging. Doch nicht als Schauspielerin, sondern als Autorin machte sie sich einen Namen, als sie wieder zurück nach Südkalifornien kam und Kurzgeschichten, Gedichte und Theaterstücke verfasste. 1984 begann sie, ihre erste Romance zu schreiben, und stellte fest, dass es ihr fast so viel Spaß machte wie einen Liebesroman zu lesen. Sie ist fest entschlossen, die nächsten Jahrzehnte dabei zu bleiben! Christine Rimmer lebt mit ihrem Mann und ihrem jüngsten Sohn im amerikanischen Bundesstaat Oklahoma.

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1. KAPITEL

Es geschah am Valentinstag.

Eigentlich war es nur ein Zufall. Eine Ironie des Schicksals, was die ganze Sache noch betrüblicher machte.

Es war Valentinstag, und es war Mittwoch, morgens um Viertel nach neun in der Führungsetage des High Sierra Resort and Casino. Celia Tuttle saß gerade zum Diktat bei ihrem Boss – nun ja, er sagte ihr, welche E-Mails sie verschicken sollte. Aaron Bravo formulierte die internen E-Mails an seine Manager und Vizepräsidenten nie selbst. Er teilte Celia mit, was er von seinen Untergebenen forderte.

Als Chefsekretärin und seine persönliche Assistentin war es ihre Aufgabe, seine Anweisungen in die passenden Worte zu kleiden.

„Und wir müssen etwas gegen die Schlange beim verdammten Rafting tun“, sagte er.

Lächelnd kritzelte Celia etwas auf ihren Notizblock. Das High Sierra hatte seinen eigenen Fluss, komplett mit Stromschnellen und einer Floßfahrt durch das tosende Wasser. Die Fahrt war ungeheuer beliebt – so sehr, dass die Schlange der Wartenden oft bis zum Eingang des Kasinos reichte. Und kein Kasino, das etwas auf sich hielt, durfte zulassen, dass seine Besucher durch irgendetwas vom Spielen abgelenkt wurden. Das High Sierra nannte sich zwar „Resort and Casino“, aber jeder wusste, dass der Spielbetrieb an erster Stelle stand.

„Schicken Sie Hickock Drake eine E-Mail.“ Hickock war einer der Vizepräsidenten. „Er soll sich Carter Biles vornehmen.“ Carter Biles war der für das Unterhaltungsprogramm zuständige Direktor. „Viel zu viele Leute stehen in der Schlange, anstatt an den Spieltischen und Automaten. Carter soll den Preis für die Floßfahrt erhöhen, bis keiner ihn mehr zahlen will. Oder das verdammte Ding dichtmachen. Was auch immer. Die Schlange stört, und ich will sie weghaben.“

Und genau danach passierte es. Noch immer lächelnd hob Celia den Blick von ihrem Block. „Und ich möchte, dass Sie vor dem Treffen mit der Planungskommission noch mit …“

Den Rest bekam sie nicht mit, denn plötzlich schien die Welt stillzustehen. Es war wie in einem Fantasy-Film, in dem alle außer der Heldin zu Statuen erstarren.

Ja. Alle.

Einschließlich Aaron. Er saß in seinem handschuhweichen Ledersessel hinter dem Schreibtisch aus Chrom und Glas, vor einer Wand, die ein einziges großes Fenster war. Hinter und unter ihm erstreckte sich die Amüsiermeile von Las Vegas, der Strip, wie sie ihn hier nannten, ein modernes Mekka, ein Land mit Türmen und Burgen, Sphinxen und Zirkuszelten. Hinter dem Strip glitzerte die Traumstadt inmitten der Wüste.

Aber es war nicht Las Vegas, das Celia Tuttles Blick wie magisch anzog.

Es war Aaron.

Und schlagartig sah sie alles an ihm, jedes kleine Detail, gestochen scharf.

Groß, dachte sie, als wäre es eine Neuigkeit. Breitschultrig. Schlank. Ein markantes Gesicht. Schmal und kantig, mit einer Kerbe im energischen Kinn. Eine Nase, die scharf wie eine Klinge wäre, hätte er sie sich nicht irgendwann in seiner bewegten Vergangenheit gebrochen.

Er trug einen großartig sitzenden Designer-Anzug. Grau, aus edlem Tuch, von einem ultraexklusiven Schneider aus Manhattan. Ein weißes Hemd. Eine dunkelgraue Seidenkrawatte mit feinen schwarzen Streifen.

Seitlich vor Aaron stand sein Computer. Während er Celia Anweisungen gab, klickte er mit der Maus, den Blick zumeist auf den Schirm gerichtet. Nur ab und zu schaute er zu Celia hinüber. Was sah er auf dem Bildschirm? Vermutlich eine E-Mail, die sie würde beantworten müssen.

Aaron beschäftigte sich selten mit nur einer Sache gleichzeitig. Er arbeitete wie besessen. Er war erst vierunddreißig und schon Teilhaber und Präsident eines der besten Kasinos von Las Vegas.

In diesem Moment, in dem sein Bild sich ihr einbrannte, wurde es ihr bewusst.

Sie liebte ihn.

Und in dem Moment, als sie es sich eingestand, erwachte die Welt wieder zum Leben.

Irgendwo hinter der gläsernen Wand ertönte eine Sirene, und über den Bergen am Horizont zog ein silbrig glänzendes Flugzeug einen weißen Streifen über den blauen Himmel.

Und in dem riesigen Büro schaute Aaron wieder mit gerunzelter Stirn auf den Monitor und erteilte ihr zugleich weitere Anweisungen.

Dass sie gar nicht recht verstand, was er zu ihr sagte, war nicht so schlimm. Ihr Diktiergerät lief und zeichnete jedes Wort auf. Sie fühlte sich so … seltsam. Durcheinander. Verwirrt. Emotional vollkommen aus den Fugen.

Alles, was sie dachte, war: Wie kann das sein?

Sie und Aaron hatten eine strikt berufliche Beziehung. Eigentlich nahm er Celia nur dann richtig wahr, wenn sie ihren Job nicht perfekt machte – was, jedenfalls in den letzten zweieinhalb Jahren, so gut wie nie passierte.

Und es war ihr eigentlich immer ganz recht gewesen, dass sie keinerlei private Gespräche mit ihrem Boss führte. Aaron war ein fairer Chef. Sicher, er verlangte viel, und ein freies Wochenende war nur selten drin, aber dafür bezahlte er sie auch gut.

Und sie liebte ihren Job.

Aber ihren Chef liebte sie nicht. Jedenfalls hatte sie das vor etwa vierzig Sekunden noch nicht getan.

Andererseits hatte sie es vielleicht nur nicht gewusst. Vielleicht war die Liebe schon lange da gewesen, wie eine schleichende Erkältung, die sich über Wochen hinweg entwickelt und einen dann plötzlich voll erwischt?

Oh nein, dachte Celia und unterdrückte ein Aufstöhnen. Das war doch absolut lächerlich.

Okay, mit der Zeit hatte sie Aaron Bravo immer … sympathischer gefunden. Er war viel netter, als die meisten Leute glaubten. Und all diese Gerüchte über Aktienspekulation und unsaubere Geschäfte? Vollkommen falsch.

Sie arbeitete jetzt seit fast drei Jahren für ihn und war sich da ganz sicher. Er war ein ehrlicher Geschäftsmann, der einfach nur viel Glück hatte. Gut, ein paar seiner Investitionen waren riskant gewesen – Computerspiele und Immobilien. Aber sie hatten sich ausgezahlt und ihm den Einstieg in die lukrative Kasinobranche ermöglicht.

Zugegeben, sie war etwas nervös gewesen, als sie bei ihm anfing. Schließlich waren sie nur ein paar Querstraßen voneinander entfernt aufgewachsen. Oben im Norden, in New Venice, das nicht am Meer lag und keinen einzigen Kanal besaß, aber trotzdem so hieß wie die Lagunenstadt in Italien.

Celia war acht Jahre jünger als Aaron, aber sie war mit den Geschichten über die berühmt-berüchtigte Caitlin Bravo und ihre drei wilden, rauflustigen Söhne aufgewachsen.

Und ja, Aaron Bravo strahlte etwas Riskantes, Gefährliches aus. Aber genau das machte einen wesentlichen Teil seines Charmes aus. Er war ein Mann, mit dem man sich nur anlegte, wenn man bereit war, bis zum Äußersten zu kämpfen.

Er war zäh. Und kompromisslos. Das musste er sein, wenn er geschäftlichen Erfolg haben wollte. Aber im Grunde seines Wesens war er ein fairer und freundlicher Mensch.

Und sie war stolz darauf, dass sie für ihn arbeitete.

Aber Liebe?

Wie konnte das sein?

„Celia? Alles in Ordnung mit Ihnen?“

Sie blinzelte. Aaron betrachtete sie – er nahm sie wahr, denn es war klar, dass sie ihren Job im Moment nicht besonders gut machte.

Sie warf einen Blick auf ihren Rekorder. Er lief, Gott sei Dank. Sie straffte die Schultern. „Ja. Alles in Ordnung. Wirklich.“

„Sicher? Sie sehen ein wenig …“

„Ehrlich, Aaron, es ist nichts. Es geht mir gut.“ Das war natürlich eine glatte Lüge, aber was hätte sie ihm sonst antworten sollen?

In diesem Moment meldete sich das Handy in seiner Tasche.

Vom Rundengong gerettet, dachte sie wie ein angeschlagener, fast zu Boden gegangener Boxer und seufzte innerlich auf.

Aaron klappte das Handy auf, sprach ein paar Sätze hinein und steckte es wieder ein.

Celia räusperte sich und zückte den Stift. „So. Wo waren wir?“

Sie machten sich wieder an die Arbeit.

Aber für Celia Tuttle war nichts mehr so wie vorher.

Die folgenden Stunden waren nichts als eine Qual. Jetzt, da sie es sich endlich eingestanden hatte, schien das Verlangen von Minute zu Minute stärker zu werden. Es tat weh, Aaron so nahe zu sein und mit ihm Termine durchzugehen, ohne dass er auch nur ein einziges Mal den Kopf hob und ihr ins Gesicht schaute.

Warum sollte sie das so sehr stören? Bisher hatte es das doch auch nie getan.

Aber plötzlich … sehnte sie sich nach irgendeinem Kontakt.

Und dann, wenn es dazu kam, schmerzte es fast so sehr, wie wenn es keinen gab.

Zum Beispiel, wenn seine Hand ihre streifte …

Das passierte dauernd, obwohl sie es bisher kaum bewusst registriert hatte. Er bat sie um etwas – eine Akte, einen Brief, einen Kaffee, schwarz – und sie brachte es ihm. Und wenn sie dazu in seine Nähe kam, berührte er ihren Handrücken oder das Handgelenk oder den Unterarm. Eine kurze Geste, nicht mehr als ein Hauch, ein kleines Dankeschön ohne Worte. So beiläufig, dass sie sich kaum daran erinnerte.

Nun ja, bis jetzt.

„Sind die Kostenvoranschläge für die Umgestaltung des Südturms schon gekommen?“ Die Hotelzimmer, die Attraktionen, das Kasino und...



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