Buch, Deutsch, Band 262, 621 Seiten, fadengeheftete Broschur, Format (B × H): 231 mm x 154 mm, Gewicht: 834 g
Reihe: Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe
Eine Untersuchung zu 2Thess 2,1-12 und 1Thess 4,13-5,11
Buch, Deutsch, Band 262, 621 Seiten, fadengeheftete Broschur, Format (B × H): 231 mm x 154 mm, Gewicht: 834 g
Reihe: Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe
ISBN: 978-3-16-149923-4
Verlag: Mohr Siebeck
In Bezug auf die traditionsgeschichtliche Herkunft des 'Menschen der Gesetzlosigkeit' zeigt Fritz W. Röcker, dass der Begriff 'Belial' mit 'Gesetzlosigkeit''/ 'Gesetzloser' wiedergegeben wurde. Belial bezeichnet im Alten Testament, in 'Qumran', den atl. Pseudepigraphen und im Neuen Testament stets Sachverhalte oder Personen, die gegen Gottes Gesetz oder gegen Gott gerichtet sind. Zudem ist der Begriff nahezu überall mythisch konnotiert. Als nächstliegende urchristliche Überlieferung, die den eschatologischen Vorstellungen aus den Thessalonicherbriefen zugrunde liegen könnte, hat sich die Überlieferung, die in Mt 24 aufgenommen ist, herauskristallisieren lassen. Aufgrund der Nähe, die diese Texte zueinander aufweisen, ist es wahrscheinlich, dass der 2Thess den 1Thess mit seinen Ausführungen auf dem Hintergrund einer Überlieferung, wie sie auch Mt 24 vorgelegen hatte, ergänzen bzw. fortsetzen will. Die Naherwartung der Parusie im 1Thess und die Vorstellung von der Verzögerung derselben im 2Thess werden jeweils als Reaktionen verstanden, die auf unterschiedliche Fragen in der Gemeinde von Thessaloniki zurückzuführen sind. Der/das Katechon dürfte am ehesten mit dem Verkündiger des Evangeliums / dem Evangelium zu identifizieren sein.