Rose | Wie weit willst du gehen? | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Rose Wie weit willst du gehen?


1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-6696-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-7337-6696-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ihre Blicke treffen sich - und plötzlich fällt Aubrey das Atmen schwer. Wie kann dieser Mann nur so unglaublich sexy lächeln? Doch als er sie anspricht, erfährt sie geschockt, wer Mr Unwiderstehlich ist: Liam Elliott, den sie auf Wunsch ihres Vaters ausspionieren soll!



Ihre Liebe zu romantischen Geschichten hat Emilie bereits im Alter von zwölf Jahren entdeckt. Zu der Zeit las sie einen Liebesroman nach dem anderen, sodass ihre Mutter die Bücher bald unter den Sofakissen versteckte, sobald Emilie ins Wohnzimmer kam. Dabei verbrachte sie damals viel Zeit in der freien Natur, wenn sie ausritt, an Reitturnieren teilnahm oder hinter ihren älteren Brüdern herlief. Meistens musste Emilie sich etwas einfallen lassen, damit ihre Geschwister sie mitnahmen. Diese Kreativität spiegelt sich in ihren leidenschaftlichen und amüsanten Romanen wider. Heute lebt die Erfolgsschriftstellerin mit ihren vier Söhnen in North Carolina. Während der Baseball-Saison verfolgt sie die Spiele mit Begeisterung und feuert häufig einen ihrer Söhne von der Tribüne aus an. Mindestens genauso fasziniert ist Emilie von Rodeos, ob sie sie nun live oder im Fernsehen sieht. In ihrer Freizeit näht sie ab und zu Quilts, kocht und backt gern (am liebsten Käsekuchen) und hört häufig Countrymusic. In fast jedem Song, meint sie, wird ein ganzer Roman erzählt. Weil sie ein großes Herz für Tiere hat, bringt sie oft verwaiste Eichhörnchen, Hasen und Kätzchen mit nach Hause - sehr zur Freude ihrer Söhne. Wegen ihrer großen Schwäche für niedliche Tiere duften ihre Kinder im Laufe der Jahre die verschiedensten Haustiere halten. Dank ihrer guten Kindheitserfahrungen hat Emilie auch nichts unternommen, als ihre Söhne weniger niedlichen Leguanen ein neues Zuhause gaben. Möchten Sie Emilie Rose eine E-Mail schreiben? Dann richten Sie sie bitte an diese Adresse: EmilieRoseC@aol.com

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2. KAPITEL

Aubrey wollte diesen Mann besser kennenlernen, ohne Zweifel, doch dass sie eine Hand auf seinen Oberschenkel legte, war nicht geplant gewesen.

Sie zuckte zurück und hielt sich krampfhaft an der Armlehne der Wagentür fest, während das Taxi weiter im Zickzackkurs um langsamere Autos raste. Sie war Liams Schoß und damit seinem besten Stück gefährlich nahe gekommen, so nah, dass er nach Luft schnappte und sie gespürt hatte, wie sich seine Muskeln unter ihren Fingern anspannten.

„Entschuldigung.“

„Kein Problem.“

Seine Stimme klang angestrengt. Noch lange nach diesem Vorfall verspürte sie ein erregendes Prickeln auf der Handfläche. Eigentlich während der ganzen rasanten Fahrt.

Der Taxifahrer fuhr wie ein Irrer, was nicht verwunderlich war angesichts der Tatsache, dass Liam ihm das Doppelte des Fahrpreises geboten hatte, wenn er sie schnellstens zur Galerie brachte.

Ein weiterer Schlenker warf sie erneut gegen den muskulösen, gut duftenden, für tabu erklärten Mann. Ihre Blicke trafen sich, und Liam ließ seinen langsam zu ihrem Mund gleiten. Aubrey hielt den Atem an, ihr Herz begann zu rasen.

Wie küsste er? Sanft oder hart? Zurückhaltend oder leidenschaftlich? Sie würde es nie erfahren und drehte sich zum Fenster, ein enttäuschter Seufzer kam über ihre Lippen.

Das Taxi stoppte vor der Galerie. Aubrey schickte ein stummes Dankgebet gen Himmel und stieg aus, während Liam bezahlte.

„Sie haben gesagt, Sie mögen die Künstlerin?“ Er trat zu ihr.

„Ja. Ihre Gemälde sind sehr sinnlich.“

„Es sind Blumen“, sagte er mit unbewegter Miene.

Aubrey betrachtete sein Gesicht. Wusste er denn gar nichts über die Malerin? „Es sind nicht einfach Blumen. Gilda Raines hat zu malen begonnen, nachdem ihr Mann, die Liebe ihres Lebens, gestorben ist.“ Sie folgte ihm in einen hellen, offenen Bereich der Galerie. An den Wänden hingen Ölgemälde in verschiedenen Größen, Skulpturen thronten auf Sockeln, die im ganzen Raum verteilt waren.

Eine schicke Brünette näherte sich ihnen. „Mr Elliott?“

„Ja.“

„Trisha Evans.“

Aubrey hatte das Gefühl, dass der Handschlag länger als nötig dauerte.

„Und Sie sind?“

„Aubrey Holt.“

„Mrs Raines wartet im privaten Ausstellungsraum. Wenn Sie mir bitte folgen wollen.“

Trisha drehte sich um und ging mit wackelndem Po voran. Aubrey fragte sich, ob die Frau immer so stöckelte, oder ob sie Liam mit ihrem verführerischen Hüftschwung auf sich aufmerksam machen wollte. Was spielte es für eine Rolle? Sie selbst würde vermutlich dasselbe tun, wäre sein Nachname nicht Elliott.

Eine kleine Frau, nicht größer als einen Meter fünfzig, erwartete sie. Ihr Gesicht zeigte bemerkenswert wenig Falten dafür, dass sie bereits Ende sechzig war. Beim Anblick des Gemäldes auf einer Staffelei, eine Prunkwinde in Öl, stockte Aubrey der Atem. Sie hatte es nie zuvor gesehen. Es schien genau das auszudrücken, was sie verspürt hatte, bevor sie Liams Namen erfuhr.

„Sie wollen also eins meiner Werke kaufen“, sagte Gilda Raines ohne große Vorrede.

Sie sprach mit einem melodischen Südstaatenakzent. Aubreys Aufmerksamkeit wurde für einen Moment von dem Kunstwerk abgelenkt, und sie sah, dass die Künstlerin Liam abschätzend begutachtete.

„Ja, Ma’am.“ Er betrachtete das gerahmte Ölbild.

„Warum?“

„Ich habe Ihnen von meiner Mutter geschrieben. Von ihrer Krankheit.“

„Ich bekomme nicht viele Briefe, in denen ich gebeten werde zu verkaufen. Egal was, ich kaufe jedes Bild, war der Wortlaut, soweit ich mich erinnere. Ich trenne mich nicht oft von meinen Bildern, Mr Elliott, und wenn ich es tue, dann nur aus gutem Grund. Und ich sehe nicht, dass der bei Ihnen vorliegt. Warum sollte ich es tun?“

„Weil meine Mutter Ihre Werke bewundert. Eins Ihrer Gemälde zu besitzen, würde sie sehr glücklich machen.“

Gilda verschränkte ihre dünnen Arme über einer locker sitzenden Paisley-Bluse. Sie schwieg, doch ihr Gesichtsausdruck sagte: Das reicht nicht als Grund.

Obwohl es sie nichts anging, mischte Aubrey sich ein: „Nach der beidseitigen Brustentfernung muss seine Mutter daran erinnert werden, dass sie eine Frau ist.“

Alle Köpfe drehten sich in ihre Richtung.

„Dieses Gemälde verkörpert Weiblichkeit, Sinnlichkeit und Erotik. Ich könnte mir vorstellen, dass Karen Elliott im Moment das Gefühl hat, diese drei Eigenschaften nicht mehr zu haben.“

Gilda Raines kniff die Augen zusammen und musterte sie. „Woher wollen Sie das wissen?“

„Ich habe im letzten Jahr eine Freundin wegen Brustkrebs verloren. Während ihrer Behandlung habe ich viel Zeit mit ihr verbracht.“

Jane, die Sekretärin ihres Vaters, hatte den langen, schweren Kampf gegen den Krebs verloren. Die Trauer holte Aubrey bei der Erinnerung wieder ein. Jane hatte ihr näher gestanden als ihre versnobte Mutter oder ihr Vater, der Workaholic. Sie war ihre Vertraute gewesen, ihre Heldin, und Aubrey vermisste sie immer noch.

Jane war es auch, die Veränderungen an ihr wahrnahm. Mit viel Fingerspitzengefühl hatte sie ihr das Geständnis entlockt, dass ihr Stiefvater sich ihr unsittlich genähert hatte, und ihren Vater über die Vorkommnisse unterrichtet.

Daraufhin hatte man Aubrey schnell aus dem Haus ihrer Mutter geholt. Und wenn diese ihre Tochter sehen wollte, musste sie in die Wohnung der Holts kommen, was allerdings nicht oft passierte.

Gilda deutete mit dem Kopf auf Liam. „Meinen Sie, er versteht es?“

Aubrey verdrängte den Gedanken an die Vergangenheit und sah ihn an. „Ich kann es ihm erklären.“

Gilda kicherte und nickte. „Ich bin sicher, Sie können das. Dann also in Ordnung.“

Der Rest ging schnell. Minuten später lag das Gemälde sorgfältig verpackt im Kofferraum eines Taxis, und sie und Liam befanden sich auf dem Weg zu seinem Apartment – eine Entscheidung, die sie gleichzeitig als klug und töricht erachtete. Klug, weil sie vielleicht Informationen aus ihm herausbekommen konnte, und töricht, weil sie sich mit dem quälte, was sie nicht haben konnte.

Der Taxifahrer, der sie zurückbrachte, fuhr auch ohne doppelten Fahrpreis so aggressiv wie der erste. Gerade noch rechtzeitig machte er einen Schlenker um einen Fahrradkurier, und sie wurde praktisch auf Liams Schoß geschleudert. Er fing sie auf und hielt sie mit seinen starken Händen fest.

Sie sah ihn an. „Entschuldigung.“

Das Blau seiner Augen schien sich zu verdunkeln und sein Blick fiel auf ihre Lippen.

„Kein Problem.“

Er nahm die Hand von ihrem Arm, legte sie an ihr Kinn und streichelte mit dem Daumen ihre Wange. Aubrey erschauerte und atmete tief ein.

Warum muss ausgerechnet dieser Mann meine weiblichen Instinkte wecken?

Bevor sie zurückweichen konnte, senkte Liam den Kopf.

Seine Lippen streiften ihre, erst sanft, dann fordernder, ihr Puls raste, ihr Atem stockte, der Kuss wurde intensiver.

Bei jedem Schlenker des Wagens fiel sie gegen ihn und ihre Brüste strichen über seinen Oberarm, bis ihre Brustwarzen hart wurden und ihr heiß. Plötzlich legte Liam einen Arm um sie und zog sie auf seinen Schoß. Sie stöhnte leise, als sie seine festen Schenkel unter sich spürte.

Für einen Moment gewann die Vernunft die Oberhand, und Aubrey wich zurück.

„Was machen wir hier?“, flüsterte sie, schmiegte sich aber gleich wieder an ihn und drückte ihre Stirn an seine. Ihre Nasen berührten sich, sein Atem streifte ihre Haut.

„Wenn ich das wüsste.“

Mit einer Hand streichelte er ihren Rücken, mit der anderen ihre Schenkel. Sie trug keine Strümpfe. Seine vorwitzigen Finger glitten über ihr Knie, über ihre Wade und zurück bis unter den Saum ihres Rockes.

Das musste ein Ende haben – sofort. Aubrey konnte sich nicht erinnern, jemals so schnell so erregt gewesen zu sein, noch dazu an einem solch unpassenden Ort – in einem Taxi, um Himmels willen – vor den Augen des Fahrers. Liam küsste sie auf die Mundwinkel und biss mit spielerischer Leidenschaft sanft in ihre Unterlippe. Mit der Zungenspitze strich er über die empfindliche Innenseite.

Ein Geräusch, halb Stöhnen, halb Wimmern, drang aus Aubreys Kehle. Sie räusperte sich. „Das ist nicht … ich wollte nicht … das hatte ich nicht vor.“

Liams Brustkorb hob und senkte sich, er atmete schwer. „Ich weiß.“

„Wir sollten das nicht tun. Du bist die Konkurrenz.“

Er nahm die Hand von ihrem Schenkel, schob sie unter ihren Blazer und ließ sie direkt unterhalb ihrer Brust liegen. „Das weiß ich auch.“

Hör nicht auf. Ein Schwindelgefühl zwang sie, Luft zu holen. Nur ein Kuss, schwor sie sich und schmiegte sich wieder an ihn. Nur noch einer. Sie drückte die Lippen auf seine und kostete die verbotene Frucht, während er mit einem Daumen über ihre harten Brustknospen strich. Brennende Hitze breitete sich in ihr aus und sie wehrte sich nicht, als er sie an sich zog, damit sie seine Erektion spüren konnte.

„Wir sind da, Kumpel.“

Der schwere Bronx-Akzent des Fahrers holte sie in die Realität zurück. Liam erstarrte.

Geschockt über ihr untypisches, schamloses Benehmen, rutschte Aubrey von seinem Schoß. Ihr Gesicht – ihr ganzer Körper – brannte. Statt Liam anzusehen, schaute sie aus dem Fenster und blinzelte überrascht. Park Avenue?...



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