Rückemann | Ökolution 4.0 | Buch | 978-3-942402-04-0 | sack.de

Buch, Deutsch, 352 Seiten, GB

Rückemann

Ökolution 4.0

Wirtschaftliche und gesellschaftliche Imperative in Zeiten ökologischer und ökonomischer Krisen
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-942402-04-0
Verlag: Ungehört

Wirtschaftliche und gesellschaftliche Imperative in Zeiten ökologischer und ökonomischer Krisen

Buch, Deutsch, 352 Seiten, GB

ISBN: 978-3-942402-04-0
Verlag: Ungehört


Die aktuellen ökonomischen und ökologischen Krisen zwingen zu einer grundlegenden Zäsur unseres Lebensstils und der Art, wie wir wirtschaften. Das Glücks- und Heilsversprechen materieller Wohlstandsmehrung entpuppt sich mit jedem Tag ein Stück mehr als der Strick, an dem unsere hoch gepriesene Zivilisation bereits baumelt. Ein Strick, der sich mit jedem Euro-Rettungspaket und mit Katastrophen wie Fukushima stetig weiter zuzieht.

Die Welt, die wir jeden Tag schaffen und die uns mit ihrer Komplexität zunehmend überfordert, ist dabei nicht etwa ein großes Missverständnis oder das Ergebnis einer Reihe unglücklicher Zufälle. Sie ist das Ergebnis einer auf Anpassung, auf emotionale und mentale Standardisierung ausgerichteten Gesellschaft, die im Ganzen immer kranker wird.

Auch die, die heute davon zu profitieren glauben, müssen morgen erkennen, dass sie zu den ganz großen Verlierern gehören.

Dieser historische Verlauf, der mit René Déscartes‘ Definition des homo mechanicus eingeleitet und von Charles Darwin konsequent zu seiner grotesken Kriegserklärung gegen die Natur weiter getrieben wurde, zeigt deutlich, dass der moderne Mensch auf fatale Weise fehlentwickelt ist. Die darwinsche Kriegserklärung erlaubte den Ökonomen seither nicht nur eine massive Missinterpretation der Lehre des Adam Smith, sondern lieferte ihnen auch die ultimative Legitimation für die rücksichtslose Ausbeutung von Mensch und Natur. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Mensch und Natur werden für die Profite einiger Weniger völlig skrupellos verzockt.

Das Ganze bildet ein System, das wir uns von Geburt an gegenseitig aufzwingen, ohne es als solches zu erkennen, und das wir mit allen Mitteln - insbesondere Gewalt - verteidigen.

Ob es uns gelingt, uns von diesem System zu emanzipieren - also eine wirkliche Ökolution zu realisieren - entscheidet darüber, welche Zukunft diese Menschheit haben wird. Wir haben die Wahl.

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Zielgruppe


Dieses Buch ist für jeden interessant, der sich mit der Gegenwart beschäftigt und Antworten für eine mögliche Zukunft sucht. Es adressiert jeden, der verstehen möchte, durch welche Faktoren diese Gegenwart bestimmt wird, wie sie zusammenhängen und welche Möglichkeiten sie bieten.

Weitere Infos & Material


Vorwort von Meinhard Miegel
Prolog
Warum dieses Buch?
Evolutionäre Errungenschaften
Lehrmeister Geschichte
Lebensstandard
Die Preisschildlüge
Ökonomie neu gestalten
Status Quo und Verachtung
Entscheidung Nachhaltigkeit
Energie – die strategische Macht
Atomkraft
Verantwortung und Haftung
Mut zu ökonomisch-nachhaltiger Vernunft
Kohle, Gas und Erdöl
Erneuerbare Energie
Banken, Börsen und das Problem Shareholder Value
Was Kooperation, Beteiligung und Microkredite gemeinsam haben
Zwei mögliche Fondskonzepte sollen hier vorgestellt werden
Rohstoffe
Recycling
Papier – die FSC-Lüge
Beschaffungswahn
Ökonomische Anmaßung
Bilanz – Blick auf die Realität
Energiekosten
Nahrungsmittel
Das Problem Überfluss
Industrialisierte Natur
Toxischer Wohlstand
Organisierte Überbevölkerung
Körper und Seele
Ein Blick über die Schulter
Grundbedürfnisse
Platon und das Höhlengleichnis
Empathie und Spiegelneuronen
Gezüchtete Serienkiller
Milgram und die kognitive Dissonanz
Mythos Materieller Wohlstand
Männlichkeitskodex
Systemkonflikt
Dualismen – Absolutismus und Faschismus
Die Ressource Mensch
Wohlfühlfaktoren
Das Prinzip Glück
Konkrete Beispiele für Verbesserungspotenziale
Corporate Social Responsibility vs. echte Nachhaltigkeit
Ökolution
Liegenschaften
Informationstechnologie
Personalentwicklung
Beispielunternehmen und ihre Motive
Die Bedeutung der Beziehung
Epilog
Danksagung
Autor
Literaturverzeichnis


Dieser Text ist keine vergnügliche Lektüre. Er ist noch nicht einmal tröstlich. Vielmehr beunruhigt und verstört er. Er ist geschrieben von einem Manne, der noch immer den Jüngeren in diesem Lande zuzurechnen ist und dieser Mann ist zornig. Er begehrt auf gegen eine gesellschaftliche Ordnung oder richtiger: gegen gesellschaftliche Missstände, die sich im Laufe der Zeit so sehr verfestigt haben, dass sie von vielen als Ordnung angesehen werden, vielleicht als eine Art pervertierter Ordnung.
Dass Ordnungen pervertieren und dadurch zum Gegenteil dessen werden, wozu sie eigentlich bestimmt sind, ist fester Bestandteil menschlicher Geschichte. Doch die davon Betroffenen - in diesem Fall uns - hilft diese Einsicht nicht weiter. Wir leiden unter "den Verhältnissen" und da diese den Anschein der Normalität oder zumindest des Überkommenen haben, vermögen viele noch nicht einmal den Grund ihres Leidens zu erkennen.
Auch Oliver Rückemann leidet, er sogar besonders. Aber im Unterschied zu den Vielen weiß er um die Ursachen seines Leidens, zu deren wichtigsten eine allgegenwärtige Hybris zählt. Dieses Wissen feit ihn jedoch nicht vor gelegentlicher Resignation. Trotz schonungsloser Auseinandersetzung mit jenen "Verhältnissen" schwingt immer ein wenig Traurigkeit darüber mit, dass alles so gekommen ist. Dies könnte auch der tiefere Grund dafür sein, dass es für ihn keine starren Grenzen zwischen Tätern und Opfern gibt. Bei genauerem Hinsehen gibt es sogar überhaupt keine Grenzen. Niemand macht uns zu Opfern. Zu Opfern machen wir uns durch unser eigenes Verhalten, durch unser Tun und Unterlassen.
Auch Rückemann gehörte einst zu diesen Opfern. Aber er hat sich aus diesem Status befreit, in dem er die "kognitive Dissonanz", wie er dies nennt, die Technik, mit der wir "die Absurdität und die Widersprüche unserer alltäglichen Existenz vor uns selbst. rechtfertigen und. legitimieren" ein stückweit überwunden hat. Auch wenn das nicht sein eigentliches Thema ist, ist dieser Text - zumindest zwischen den Zeilen - auch der Bericht einer Selbstfindung. Hier ringt ein Mensch mit einer Welt, die aus den Fugen geraten ist. Wird sie wieder zu fugen sein?
Gewissheit erhält der Leser hierzu nicht. Aber ihm werden die Augen geöffnet. Er wird nicht mit allem einverstanden sein, was er zu sehen bekommt. Nicht auszuschließen ist sogar, dass ihn das Erkennen unglücklich macht. Aber auch dann noch gilt das Diktum eines Voltaire, wonach Erkenntnis kostbarer ist als alles Glück dieser Erde. Und zu erkennen gibt es in diesem Text viel.

Prof. Dr. Meinhard Miegel im November 2011



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