Saeger / Wagner / Klar | Chancenerkenner statt Krisentaucher | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 199 Seiten

Reihe: Chancenerkenner statt Krisentaucher

Saeger / Wagner / Klar Chancenerkenner statt Krisentaucher

Mit Zuversicht Krisen meistern - Vol. 2
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-9822312-5-9
Verlag: tredition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Mit Zuversicht Krisen meistern - Vol. 2

E-Book, Deutsch, Band 2, 199 Seiten

Reihe: Chancenerkenner statt Krisentaucher

ISBN: 978-3-9822312-5-9
Verlag: tredition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Im Buch 'Chancenerkenner statt Krisentaucher' erhalten Leser praktische Tipps zur Bewältigung von Krisen in unterschiedlichsten Bereichen rund um Persönlichkeit, Familie und Alltag. Die Autoren sind Expertinnen auf den Gebieten der Persönlichkeitsentwicklung, Coaching, Markendesign, Mediation, Familie, Mentoring, Ghostwriting, Buchcoaching, Unternehmensentwicklung und Business-Coaching.

Anna Katharina Steiger ist Autorin, Trainerin und Hypno-Coach und unterstützt als Poten-tial-STEIGERin Menschen, die eine erfüllende (berufliche) Herausforderung suchen oder in der Sandwichposition feststecken, endlich ihr volles Potenzial auszuleben, ohne Angst zu versagen. Nach vier Studiensemestern Elektrotechnik an der RWTH Aachen und der Erkenntnis, dass dies die falsche Berufswahl war, begann sie in Aachen eine Ausbildung als Bürokauffrau, die sie erfolgreich beendete. Sie blieb über 30 Jahre in der gleichen Branche in unterschiedlichen Firmen und Positionen, zuletzt geschäftsführend mit der eigenen GmbH. 2010 machte sie ihre ersten Erfahrungen mit Persönlichkeitsentwicklung. Und in ihr brach sich der Wunsch Bahn: "Das ist es, Du willst Menschen bewegen und nach vorne bringen. Sie sich entwickeln sehen!" Es brauchte schließlich eine Zeit der echten Tiefschläge, bis hin zum Verlust einer sechsstelligen Summe, bis sie in ihr (Berufs-)Leben 2.0 durchstartete: Heute ist sie Trainerin, Hypnose-Coach und Potential-STEIGERin aus Leidenschaft. Ihr AK-STEIGER-Prinzip vereint alle Strategien, die sie selbst angewendet und weiterentwickelt hat. Zusammen mit ihrem Mann lebt sie im Dreiländereck D-NL-B in der Nähe von Aachen. Kontakt: kontakt@kopfarbeit.jetzt https://kopfarbeit.jetzt Mobil: 0171 6223603
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Du bist die Nummer eins!

Als Mutter Frau sein und bleiben

Christiane Braas

Wer ist eigentlich die Nummer eins in deinem Leben?

Viele Frauen, so wie auch ich früher, antworten auf diese Frage wie folgt: „Meine Kinder, mein Partner, meine Familie, mein Job, meine Eltern, meine Freunde …“ - und noch vieles mehr. Erst sehr viel später in dieser Liste kommen sie selbst. Viele Frauen, vielleicht auch du, kümmern sich aufopferungsvoll um ihre Familie. Sie sorgen für ihre Lieben, meistern irgendwie den Spagat zwischen Beruf und Familie und sind für ihren Partner, ihre Partnerin oder auch ihre Eltern da. Der alleinige Verdienst des Mannes reicht in vielen Familien schon längst nicht mehr aus, um den Lebensunterhalt zu bestreiten, und mittlerweile gehört es fast zum „guten Ton“, auch als Mutter arbeiten zu gehen. Die Kinder gehen währenddessen in die Betreuung, die Kita oder zu den Großeltern.

Zeit für sich selbst haben leider nur wenige dieser Frauen. Manchmal gelingt es ihnen noch, sich einen Moment Auszeit zu nehmen und durchzuschnaufen, bevor es weitergeht. Meist haben sie dann schon ein schlechtes Gewissen, sie sind gefangen im Hamsterrad. Vielleicht hegen sie tief im Inneren deshalb schon lange den Wunsch, aus ihrem Angestellten-Dasein auszubrechen, um mehr Zeit für Kinder und Familie zu haben. Doch sobald sie anfangen, intensiver über diese Möglichkeit nachzudenken, kommt der kleine Zweifler in ihnen hoch und fragt: „Selbstständig? Und das als Mutter? Wie soll das gehen? Was sollen nur die Anderen denken?“

Erkennst du dich wieder? Stellst du dir vielleicht auch gerade solche Fragen? Fragst du dich sogar vielleicht, wie du es als Mutter überhaupt schaffen sollst, neben Kindern, Partner und Haushalt noch einen Job zu meistern und, vor allem, dich selbst nicht völlig aus den Augen zu verlieren?

Viele Frauen, die ich kenne, stellen sich genau diese Fragen, und zwar meist schon während ihrer Schwangerschaft. Spätestens, wenn das Kind da ist und die ersten Wochen der Euphorie verflogen sind, sind viele Mütter unsicher, wie ihr Leben nun weitergehen soll. Zwischen Windeln und Wäsche, zwischen Partner und Kind, verlieren viele sich selbst komplett aus den Augen.

Beim ersten Kind ist es häufig so, dass die angehenden Mütter vor der Geburt noch der Meinung sind, durch die Kita oder die Familie sei ausreichend Unterstützung gegeben. Sie sind sich bewusst, dass die eigenen Eltern schon ein wenig älter sind, aber helfen können sie trotzdem und notfalls geht das Kind eben in eine Betreuung, während sie arbeiten, so zumindest der Plan. Doch dann folgt die Realität.

Der erste Winter kommt und das Kind ist ständig krank. Als Mutter bist du nun meistens diejenige, die zu Hause bleibt. Beim ersten Mal ist das noch unkritisch, aber nach dem zweiten oder dritten Mal folgen Gespräche mit dem Chef. Der Druck steigt und du hast das Gefühl, dich immer mehr rechtfertigen zu müssen. So hattest du dir das definitiv nicht vorgestellt. Spätestens jetzt erkennst du, dass es Zeit für etwas Neues wird - einen anderen Weg. Einen Weg, der dir erlaubt, Business und Familie zu kombinieren und somit alles zu haben: Zeit für deine Kind(er), deinen Partner und für deine eigenen Bedürfnisse, kurz: für dich.

Bist auch du eine Frau, die ihr(e) Kind(er) über alles liebt und trotzdem „mehr“ möchte? Hast du Angst davor, deinen Job zu verlieren oder keine Möglichkeit mehr auf Karriere zu haben? Bist du besorgt darüber, dass du mit einem Mal nicht mehr ernst genommen wirst?

Ja, ich weiß, eigentlich dürfte das heutzutage alles kein Thema mehr sein und es wird schon einiges für Familien getan – die Realität sieht jedoch häufig anders aus. Wenn die Familie wächst, geht dies nicht selten einher mit Schwierigkeiten im Beruf. Für viele Frauen verschiebt sich der Fokus nach dem ersten Kind komplett. Sie sind nicht mehr nur Partnerin und Kollegin oder sogar Vorgesetzte, sondern jetzt auch Mama und haben nun die Verantwortung für ein anfangs noch hilflosen Wesen. Doch auch in der Beziehung kriselt es, denn hier muss der Partner zurückstecken. Wenn dann der Frau der eigene Job auch noch wichtig ist, sie diesen braucht, nicht weil sie arbeiten gehen muss, sondern als Ausgleich und um sich erfüllt zu fühlen, fühlt der Partner sich häufig komplett außen vor, und es kommt zu Reibereien.

Letztlich bist du als Frau hin- und hergerissen zwischen Kind und Job, Kunden und Beziehung, Haushalt und eigenen Bedürfnissen und das sogar, wenn du einen Job hast, bei dem du eigentlich viel Zeit mit deinem Kind verbringen kannst. Was kannst du also tun? Vielleicht denkst du, du bist den Umständen ausgeliefert, doch glaube mir, das bist du nicht. Als mein erstes Kind unterwegs war, hatte ich auch keine Ahnung, wie ich alles meistern sollte, doch heute lebe ich mein Traumleben, habe ein funktionierendes Business und Zeit für meine Kinder, meine Beziehung und mich. Aber das war nicht immer so. Lass mich dir meine Geschichte erzählen:

Ich selbst war Lehrkraft, als ich mein erstes Kind erwartete. Vollzeit bedeutete für mich 26 Präsenzstunden an der Tafel, also Frontalunterricht. Dazu kamen noch Lehrerbesprechungen, also war ich wöchentlich etwa 30 Stunden in der Schule. Der ganze Rest, also die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts, lief von zu Hause aus. Ich konnte mir also die Zeit frei einteilen und hatte die Schulferien ebenfalls frei. Perfekte Voraussetzungen für Job und Kind – zumindest anfangs. Trotzdem hatte ich im ersten Winter ein Problem: Ich wurde dringend gebraucht, weil überall Lehrkräfte krank waren. Mein Kind war noch klein, zudem war mein Arbeitsvertrag nur befristet, also hatte ich extremen Druck: Einen längeren Ausfall konnte ich mir nicht leisten, dann wäre mein Job sofort weg gewesen. Trotzdem schleppte mein Kind laufend neue Erkältungen mit nach Hause. Was also tun?

Mein Mann war selbstständig mit eigener Praxis, er konnte nicht einfach daheimbleiben, wenn der Kleine krank war. Also musste immer ich übernehmen und zu Hause das kranke Kind hüten. Jetzt sollte man denken, dass Menschen, die in der Schule arbeiten, in solchen Situationen vielleicht bis zu einem gewissen Grad verständnisvoller sind, denn dort arbeiten viele Eltern und Lehrer, doch nein, es ist genauso schlimm wie überall sonst.

Ich war extrem frustriert und dachte: Das kann nicht wahr sein! Ich wollte mich nicht zwischen Job und Familie entscheiden müssen. Vor allem wollte ich auch nicht ständig Angst um meinen Job haben, und trotzdem wollte ich auch für mein Kind da sein! Doch wie konnte ich alles kombinieren? Mit einem Angestelltenjob wohl kaum …

Der Gedanke an eine Selbstständigkeit begann von Tag zu Tag zu wachsen. Meine Eltern waren beide selbstständig, vor langer Zeit hatte mein Vater mich schon gefragt, ob ich nicht sein Büro übernehmen wollte. Vielleicht wäre das die Lösung gewesen? Doch ich hatte abgelehnt. Als Kind hatte ich erlebt, wie er Stunde um Stunde, Tag um Tag im Büro saß, teilweise bis nach Mitternacht. So wollte ich das nicht für mich. Ich wollte Zeit für meine Familie und auch für mich selbst. Doch egal wie, wäre es jetzt auch zu spät gewesen. Das Büro wurde, als meine Eltern in den wohlverdienten Ruhestand gingen, aufgelöst. Doch der Gedanke an die Selbstständigkeit ließ mich nicht mehr los.

Ich bekam mein zweites Kind und fing an, Fortbildungen zu absolvieren. Immer mehr wurde mir klar, dass ich in der Schule nicht das bewirken konnte, was ich wollte. Damals war ich der Meinung, wenn ich eine „coole“ Lehrerin sein würde, könnte ich auch bei den Kindern etwas bewirken. Doch die Realität mit der Bürokratie und dem dahinterliegenden System bremste mich aus. Ich bemerkte, dass die meisten Probleme der Kinder gar nicht aus der Schule kamen, sondern eher aus dem familiären Umfeld. Das zeigte sich vor allem bei den Kindern mit Lernschwierigkeiten, oft waren Stress und familiäre Konflikte oder Probleme daran schuld. Damals unterrichtete ich Kinder im Alter zwischen drei und zwölf Jahren, also erlebte ich eine Menge Dinge, die mich erschreckten. Wie konnte ich helfen?

Ein Beispiel war ein Kind, das als typisches ADHS-Kind abgestempelt wurde. Nach vielen Stunden aufmerksamer Beobachtung und individueller Arbeit mit diesem Kind bemerkte ich, dass der Junge gar nicht unter ADHS litt, sondern eine gewisse Hochsensibilität auf einem auditiven Kanal hatte. Er blinzelte viel und berührte häufig sein Ohr, er fühlte sich sichtlich unwohl im Klassenraum. Eines Tages kam mir eine Idee, und ich knipste das Licht im Klassenraum aus, in dem ich individuell mit ihm arbeitete. Plötzlich hatte ich ein ganz anderes Kind vor mir sitzen. Der Junge war von einem Moment auf den anderen komplett entspannt. Ich fragte ihn dann: „Kann es sein, dass das Licht dich gestört hat?“ Und er bestätigte: „Ja, das Surren geht mir auf den Zeiger.“ Anscheinend hatte er immer schon das monotone Geräusch der Lampe gehört und spontane, laute...



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