Santos | Zumbi | Buch | 978-3-85132-921-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 170 Seiten, ENGLBR, Format (B × H): 120 mm x 200 mm, Gewicht: 216 g

Reihe: Neue Subjektile

Santos

Zumbi

Eine Gesellschaftsutopie im Brasilien des 17. Jahrhunderts
Erscheinungsjahr 2019
ISBN: 978-3-85132-921-6
Verlag: Turia + Kant

Eine Gesellschaftsutopie im Brasilien des 17. Jahrhunderts

Buch, Deutsch, 170 Seiten, ENGLBR, Format (B × H): 120 mm x 200 mm, Gewicht: 216 g

Reihe: Neue Subjektile

ISBN: 978-3-85132-921-6
Verlag: Turia + Kant


In seinem historischen Portrait »Zumbi« zeichnet Joel Rufino dos Santos die einzigartige Geschichte des Anführers von Quilombo Palmares nach, einer Siedlung, die um das Jahr 1600 von geflohenen afrikanischen Sklaven gegründet wurde, sich für fast 100 Jahre im Widerstand gegen die brasilianische Sklavenhaltergesellschaft befand und ihr einen radikal anderen Gesellschaftsentwurf entgegensetzte.


»Lässt sich eine andere Gesellschaft denken, in der Hautfarbe, Geschlecht und soziale Stellung keine Privilegien erzeugen? Vielleicht steht ›Palmares‹ dafür: ein 100 Jahre lang geträumter Traum, mit grünen Palmen, in einem majestätischen, blauen Gebirgszug. Der Embryo eines Landes, das allen gehört. Das, was hätte sein können, aber noch nicht gewesen ist.«


»Zumbi«, wie sich der letzte Anführer von Palmares anstelle seines Sklavennamens Francisco nannte, ist bis heute als ikonische Figur des schwarzen Widerstands in Brasilien bekannt. An ihm liest Dos Santos die Geschichte der Sklaverei gegen den Strich, deren Erzählung und Deutung fast ausschließlich den weißen Sklavenherren vorbehalten war. Seine Analyse der sozialen und ökonomischen Strukturen der Kolonialzeit macht dabei auch Kontinuitäten dieses brutalen und rassistischen Systems bis ins heutige Brasilien hinein anschaulich.

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Weitere Infos & Material


Joel Rufino dos Santos (1941–2015) war ein bedeutender Menschenrechtler, Historiker, Schriftsteller und Professor für brasilianische Literatur an der Universidade Federal do Rio de Janeiro. Mit seinen historischen und politischen Schriften, Erzählungen, Romanen, sowie mit zahlreichen Kinder- und Jugendbüchern versuchte Rufino dos Santos, ein Bewusstsein für die afrobrasilianische Kultur, für die Geschichte des Kolonialismus und für den Rassismus in der brasilianischen Gesellschaft zu schaffen. Lilly Busch studierte Literaturwissenschaft in Berlin und São Paulo. Im Anschluss daran arbeitete sie im Fachbereich Theater/Tanz am Goethe-Institut in München und absolvierte in Frankfurt am Main und Brüssel einen Master in Dramaturgie.



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