Buch, Deutsch, 264 Seiten, Klappen mit Übersichtskarten, Format (B × H): 119 mm x 189 mm, Gewicht: 320 g
Reihe: Trescher-Reiseführer
Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden, Zug. Mit Vierwaldstättersee sowie Ausflügen nach Zürich und ins Berner Oberland
Buch, Deutsch, 264 Seiten, Klappen mit Übersichtskarten, Format (B × H): 119 mm x 189 mm, Gewicht: 320 g
Reihe: Trescher-Reiseführer
ISBN: 978-3-89794-656-9
Verlag: Trescher Verlag GmbH
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Vorwort 9
Reisehöhepunkte 10
Das Wichtigste in Kürze 12
LAND UND LEUTE 14
Steckbrief Zentralschweiz 16
Geografie 17
Ehemalige Gletscherlandschaft 17
Wie die Zentralschweiz zu ihrem Namen kam 18
Klima 19
Naturschutz 23
Fauna 25
Flora 26
Geschichte 27
Erste Siedlungsspuren 27
Die Geburt der Eidgenossenschaft 28
Die Schlacht am Morgarten 29
Das Wachsen der Eidgenossenschaft 30
Umstrittenes Söldnertum 31
Der Glaube als Spaltpilz 32
Gegenreformation 34
Auf dem Weg zur Unabhängigkeit 34
Auswanderungswelle 35
Vom Wachsen der helvetischen Gesellschaft 36
Vom Staatenbund zum Bundesstaat 36
Sonderbundskrieg 37
Die Schweiz gewinnt Kontur 38
Nach dem Zweiten Weltkrieg 39
Wahlen 2023 40
Wirtschaft 42
Verkehr 43
Politik und Gesellschaft 49
Gewachsene Demokratie 50
Tagsatzung 50
Kantone 50
Religion und Kirche 51
Schweizerdeutsch 52
Kunst, Kultur und Brauchtum 54
Architektur 54
Bildende Kunst 54
Literatur und Theater 58
Musik 58
Bräuche und Traditionen 59
Essen und Trinken 67
Gastronomie 67
Schweizer Küche 68
Zentralschweizer Spezialitäten 69
Süßes Backwerk 70
Getränke 73
Käse 73
KANTON LUZERN 78
Luzern 80
Stadt der Brücken 81
Geschichte 82
Altstadt 83
Links der Reuss 87
Nördliche Seeseite 88
Rund um Luzern 91
Unterwegs im Kanton Luzern 98
Luzerner Seeland 98
Region Willisau 109
Napfgebiet 111
UNESCO-Biosphäre Entlebuch 112
VIERWALDSTÄTTERSEE 116
Der Vierwaldstättersee 118
Wassergüte und Fischbestand 119
Seegeschichte 119
Seeschifffahrt 120
Rund um den Vierwaldstättersee 126
Waldstätterweg 127
Küssnacht 127
Weggis und Vitznau 131
Die Rigi 131
Gersau 134
Brunnen SZ 134
Morschach 135
Sisikon 136
Flüelen und Seedorf 136
Isenthal 138
Seelisberg 138
Beckenried und Buochs 141
Ennetbürgen 141
Stansstad 143
Hergiswil 143
URI, SCHWYZ UND UNTERWALDEN 146
Kanton Uri 149
Geschichte 149
Reusstal 150
Andermatt 156
Gotthard 160
Kanton Schwyz 164
Geschichte 164
Schwyz 165
Muotatal 169
Lauerzersee 171
Einsiedeln 171
Sihlsee 176
Zürichsee (Obersee) 178
Unterwalden 182
Geschichte 183
Sarneraatal 186
Lungerersee 193
Im Tal der Engelberger Aa 194
KANTON ZUG, ABSTECHER IN DAS BERNER OBERLAND UND NACH ZÜRICH 200
Kanton Zug 202
Geschichte 202
Zug 203
Baar 207
Höllgrotten 208
Ägerisee 208
Zugersee 209
Zürich 211
Geschichte 211
Sehenswürdigkeiten 215
Berner Oberland 224
Geschichte 225
Thun 226
Rund um den Thunersee 228
Ferienregion Adelboden-Lenk-Kandersteg 230
Simmental 230
Saanenland 232
Frutigland 232
Adelboden 233
Kandersteg 234
Interlaken 234
Brienzersee 235
Jungfrau-Region 236
Haslital 239
Innertkirchen 240
REISETIPPS VON A BIS Z 244
Literaturhinweise 253
Die Zentralschweiz im Internet 253
Über den Autor 254
Register 255
Kartenregister 259
Bildnachweis 260
Karten- und Zeichenlegende 264
EXTRA
Swissness – Die Schweiz als Marke 41
Kleines Schweizer Wörterbuch 53
Kopf ab für Sankt Martin 66
Birchermüsli 71
Regionale Rezepte 76
Die Schlacht bei Sempach 103
Meitlisunntig: Mit Netzen auf Männerfang 108
Vom Nobody zum Nationalhelden – Mythos Tell 122
In Küssnacht kommt der Samichlaus 129
Das Rütli: Die legendäre Schweizer Wiege 140
Vom Bürgerberg zum Bürgenstock 142
Weg der Schweiz 144
Gotthard-Reisen 162
Einsiedeln: Das Kloster, das Gott selbst weihte 174
Bruder Klaus, der Nationalheilige 190
Ein Herrenkäse für den Prediger 197
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Zentralschweiz: Das klingt, als schlage zwischen Mittelland und Hochalpen das Herz des Landes. So jedenfalls habe ich das oft empfunden – den Stolz der Menschen gespürt, die hier zuhause sind. Die wissen, dass im Volksglauben die Gene der Eidgenossen in der Zentralschweiz verankert sind und sie in einer Gegend leben, deren Bewohner Europa einst auf ganz eigene Art mit prägten.
Über Jahrhunderte standen die Männer der Zentralschweiz als Söldner in Diensten der Weltmächte wie Frankreich, Spanien oder England. Reisläufer hießen sie im Mittelalter. Auch dem Papst dienten sie als Waffenbrüder in mancher Schlacht. Und noch heute sind es Eidgenossen, die als Schweizergardisten vom Vatikan besoldet werden. Allesamt haben sie ihr Handwerk in den Schweizer Rekrutenschulen gelernt und stellen heute das älteste noch existierende Militärkorps der Welt.
Im mittelalterlichen Reislaufen, einem militärischen Begriff, steckt überraschenderweise das Wort Reise. Denn der Reisläufer war einer, der auf einem Kriegszug in andere Welten aufbrach. Und heute? Statt gewaltsam die Welt zu erobern, erkunden Reisende als neugierige Zeitgenossen die Zentralschweiz mit ihren einmalig schönen Bergen und Seen und rücken dank Bergbahnen und Gondeln ihren Sehenswürdigkeiten immer näher. Viele Millionen Menschen machen inzwischen jährlich in einer der größten Schweizer Erlebnisregionen Station – und sorgen für viele Milliarden Franken Umsatz und tausende von Arbeitsplätzen.
Fast 4500 Quadratkilometer ist die Zentralschweiz groß. Ein Gebiet, das von Beromünster im Schweizer Mittelland bis Andermatt zu Füßen des Gotthard reicht, vom Biosphärenreservat Entlebuch bis zum Zürichsee – eine Gegend mit vielen Gesichtern. Zu ihr gehören einsame Bergpfade in den Urkantonen Uri, Schwyz und Unterwalden, auf denen man oft stundenlang keinem anderen Menschen begegnet, ebenso wie die an manchem Sommersonntag von Selfie-Hundertschaften verstopfte Kapellbrücke in Luzern, die den Einheimischen den raschen Übergang vom einen zum anderen Ufer der Reuss erschweren. Ja, auch Overtourism gehört längst zu einigen Orten in der Zentralschweiz. Das liegt mit an den sozialen Medien, in denen die Region gern auf ein paar fotogene Hotspots reduziert wird. Reisen aber ist mehr als Selfies und Souvenirs sammeln. Es ist auch das Entdecken von Flora und Fauna, von Kunst und Kultur, mit der die Zentralschweiz mit ihren Kirchen und Kapellen, Museen und einzigartigen Dorfansichten gesegnet ist.
Natürlich gilt es auch, im Herzen der Schweiz die vielfältige Küche kennenzulernen, die auf der Alphütte anders schmeckt als im mit Sternen gekrönten Restaurant. Und trauen Sie sich ruhig, die Einheimischen anzusprechen, die nicht immer leicht zu verstehen sind, deren Schwyzerdütsch aber meist von Herzen kommt.
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