Schuler / Karl-Mostböck-Archiv | Karl Mostböck – Schaffensort Atelier | Buch | 978-3-99126-015-8 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 104 Seiten, Format (B × H): 245 mm x 305 mm, Gewicht: 900 g

Reihe: artedition · Verlag Bibliothek der Provinz

Schuler / Karl-Mostböck-Archiv

Karl Mostböck – Schaffensort Atelier

Eine Werkmonographie anlässlich des 100. Geburtstages
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-99126-015-8
Verlag: Bibliothek der Provinz

Eine Werkmonographie anlässlich des 100. Geburtstages

Buch, Deutsch, 104 Seiten, Format (B × H): 245 mm x 305 mm, Gewicht: 900 g

Reihe: artedition · Verlag Bibliothek der Provinz

ISBN: 978-3-99126-015-8
Verlag: Bibliothek der Provinz


„Nur das Geistige habe ich gesucht. Vor allem das Geistige hat mir den Inhalt des Lebens gegeben.“ Über sieben Jahrzehnte war Karl Mostböck (1921–2013) künstlerisch tätig. Als Autodidakt orientierte er sich an einer Reihe von Künstlern, die für ihn zum Vorbild wurden, und bildete sich im Selbststudium der Kunst und Philosophie weiter. In seinem kleinen Atelier in Steyr arbeitete er von 1954 bis kurz vor seinem Tod. In diesem Band wird erstmals eine Werkschau gezeigt, die alle Schaffensperioden von Karl Mostböck umfasst und die der Künstler zudem selbst in seinem Atelier ausgestellt hat.
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Weitere Infos & Material


Mostböck, Karl
Karl Mostböck: österr. Maler, 1921–2013
Karl Mostböck wurde am 12. April 1921 in Grein an der Donau geboren. Seine Eltern waren Carl Arthur und Maria Mostböck, geborene Gruber. Karl blieb ihr einziges Kind.
Mostböck war sowohl musikalisch als auch bildnerisch hoch begabt. In der Hauptschulzeit wurde sein Talent von seinem Zeichenlehrer Georg Werthgarner und vom Gutsverwalter von Burg Grein, Constantin Grössing, entdeckt und unterstützt.
Mit 14 Jahren verkaufte Karl Mostböck sein erstes Bild an seinen Schuldirektor. 1935, im selben Jahr, erteilte ihm der Bürgermeister von Grein den Auftrag, die alten Bauernhäuser der Gemeinde zu zeichnen. Karl Mostböck eignete sich sein künstlerisches Können im Wesentlichen autodidaktisch an. Trotz seiner Ambitionen schien ihm eine Karriere als Künstler unvorstellbar, daher absolvierte er eine kaufmännische Lehre beim Großhändler Alzinger in Perg. In seiner Lehrzeit entstanden unzählige Landschaftsstudien von Grein und Umgebung. Mit 16 Jahren zeigte er seine allererste Ausstellung in der Auslage der Apotheke an der Hauptstraße 16 in seiner Geburtsstadt Grein.
1940 wurde er einberufen. In den Kriegsjahren lernte er den Komponisten und Musiker Hubert Deuringer, einen der erfolgreichsten Akkordeonspieler Deutschlands, und den Theater- und Literaturkritiker Georg Hensel kennen. Die drei Männer sollte eine lebenslange Freundschaft verbinden.
1946 nahm er an einer Gruppenausstellung des neu gegründeten Berufsvereins bildender Künstler im Brückenkopfgebäude in Linz teil.
Mit drei Freunden gründete er das Tanzquartett „Mara“, wo er mit dem Akkordeon auftrat. Genauso gut spielte er auch Klarinette, Saxofon und Mundharmonika.
Im Mai 1947 heiratete er seine große Liebe, die in Grein geborene und in St. Nikola aufgewachsene Herta Sonnleitner. Zuvor noch, am 31. Jänner, wurde die gemeinsame Tochter Gerlinde geboren.
1949 übersiedelte die Familie aus wirtschaftlichen Gründen nach Steyr. Mostböck begann bei den Steyr-Werken zu arbeiten, wo man seine künstlerische Begabung bald erkannte und ihn in der Folge als technischen Grafiker anstellte.
1954 nahm er am österreichischen Grafikwettbewerb teil. Die Mostböcks bezogen eine neue Wohnung. Dort konnte sich Karl sein kleines Atelier einrichten. Er malte und zeichnete Porträts, Akte, Stillleben und Landschaften, die oft aus einer imaginären Konstruktion entstanden.
Zwischen 1955 und 1960 reiste er jährlich nach Paris. Beeindruckt von der „Nouvelle École de Paris“ begeisterte er sich für die Kunst des Informel. In Paris sah er auch erstmals Arbeiten von zeitgenössischen asiatischen Künstlern wie Zao Wou Ki und Sugai Kumi, die in der Galerie de France vertreten waren. Unter anderem verfolgte er das Schaffen der Künstler Jean Fautrier, François Desnoyer oder Serge Poliakoff, die ihn in seiner Entwicklung stark beeinflussten.
Ab 1960 entstanden abstrakte gitterartige Arbeiten, und bald ging Mostböck dazu über, informelle Bilder zu kreieren. Zudem begann er die Körperformen seiner Aktfiguren immer stärker zu fragmentieren, ohne aber das Figurative ganz aufzugeben.
Ab 1967 wandte er sich intensiv der asiatischen Kunst und damit verbunden der Zen-Philosophie zu. Damit begann seine Schaffensperiode der Zen-Bilder.
1966 zeigte die Galerie Autodidakt in Wien eine Einzelausstellung von Mostböcks Arbeiten.
1967 und 1970 stellte die Wiener Galerie Tao seine Zen-Bilder aus.
Nach Mostböcks Teilnahme an einer Ausstellung mit japanischen und chinesischen Künstlern in der Galerie Suljak in Dubrovnik 1968 folgte eine rege internationale Ausstellungstätigkeit.
Ab 1984/85 beschäftigte er sich mit Art Brut und versuchte in seinen Arbeiten eine S ynthese von asiatischer Kalligraphie mit dem europäischen Informel.
In den 1990er-Jahren kehrte der Künstler zu einer reduktionistisch-skripturalen Formensprache zurück.
2005 wurde eine große Karl-Mostböck-Retrospektive im Wiener Museumsquartier gezeigt.
2008 war er bei der Ausstellung „Vom Aufruhr zur Struktur – Schriftwerte im Informel“ des Gustav-Lübcke-Museums in Hamm vertreten.
2013 zeigte das Museum Angerlehner in Thalheim bei Wels



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