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E-Book, Deutsch, 328 Seiten
Reihe: mitp Audio
Schumann Cubase Elements
2025
ISBN: 978-3-7475-1008-7
Verlag: mitp Verlags GmbH & Co.KG
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Praxisbuch für Einsteiger.Grundlagen für die Musikproduktion. Aktuell zu Cubase Elements 14
E-Book, Deutsch, 328 Seiten
Reihe: mitp Audio
ISBN: 978-3-7475-1008-7
Verlag: mitp Verlags GmbH & Co.KG
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
- Mit Cubase Elements 14 ganz einfach eigene Musik produzieren
- Virtuelle und externe Instrumente für das Sounddesign nutzen
- Leicht nachvollziehbare Anleitungen anhand eines durchgängigen Songbeispiels
Aufnehmen, bearbeiten, mixen und mastern
Die Musiksoftware Cubase von der Firma Steinberg gehört zu den beliebtesten Digital Audio Workstations und enthält zahlreiche Funktionen zum Aufnehmen, Bearbeiten sowie für das Mixing und Mastering von Musik. Die Version Cubase Elements ist die preisgünstige Variante und für Einsteiger in die Musikproduktion besonders gut geeignet.
Leichter Einstieg
Hans-Georg Schumann zeigt Ihnen Schritt für Schritt und leicht verständlich anhand eines durchgängigen Songbeispiels, wie Sie Ihre eigenen Songs und Musikstücke mit Cubase Elements 14 aufnehmen, mixen und mastern. Dabei können Sie sowohl unzählige vorhandene Beats und Synthesizerklänge nutzen als auch externe Instrumente wie Gitarre, Synthesizer sowie Blas- und Streichinstrumente einbinden. Sie erfahren u.a., wie Sie Gesang auf einen Song abstimmen und Effekte kreativ für Ihr Sounddesign nutzen. Auch der Umgang mit der Mix-Console sowie der Tempo- und Akkord-Spur wird für Sie zum leichten Spiel.
Praktische Tipps für die Song-Veröffentlichung
Dieses kompakte Einstiegsbuch bietet Ihnen zudem einen Einblick in den Noten-Editor und erläutert Ihnen die Grundlagen der Harmonielehre. Mit vielen praktischen Tipps zum Export Ihres Musikstücks als WAV oder MP3 steht einer Song-Veröffentlichung bei YouTube oder Spotify am Ende nichts mehr im Wege.
Aus dem Inhalt- Cubase kennenlernen: Transportfeld, Spuren, VST-Instrumente
- Erste Song-Versuche: externe Audio-Daten nutzen und eigene Töne einspielen
- Cubase individuell einrichten und kreativ mit der Mix-Console umgehen
- Beats mit dem virtuellen Schlagzeug erzeugen und mit Effekten experimentieren
- Externe Instrumente wie Gitarren, Synthesizer sowie Blas- und Streichinstrumente einsetzen
- Gesang mit anderen Instrumenten abstimmen
- VST-Plug-ins und -Instrumente hinzufügen, z.B. Steinberg HALion Sonic, Groove Agent, Native Instruments Kontakt, Massive X
- Besondere Spuren kennenlernen: Audio-Spur, Akkord-Spur und Akkord-Pads
- Den Noten-Editor verwenden
- Grundlagen der Harmonielehre
- Einen fertigen Song oder sogar ein Album als WAV- oder MP3-Datei exportieren
- Im Anhang: Cubase installieren
Zum Download: viele Musik-Dateien der Buch-Projekte
Das Buch ist für die Versionen Cubase Elements 9 bis 14 (und höher) geeignet.
Zielgruppe
Einsteiger in die Musikproduktion mit Cubase Elements
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Kapitel 1
Cubase kennenlernen
Wir beginnen mit einer kleinen Wanderung durch Cubase, um das Wichtigste kennenzulernen, bevor Sie Ihr erstes Musikprojekt erstellen. Vorweg eine Bemerkung zum Thema Lizenz: Bei Cubase reicht es nicht, einfach nur einmalig den Aktionscode einzugeben.
Beim Start von Cubase wird kontrolliert, ob es eine Lizenz für dieses Produkt gibt. Ggf. müssen Sie sich noch mal bei Steinberg anmelden, um als rechtmäßiger User anerkannt zu werden.
1.1 Der Steinberg Hub
Ich gehe jetzt davon aus, dass Cubase bereits installiert ist. Wie das geht, steht im Anhang.
1. Starten Sie Cubase durch Doppelklick auf das Symbol auf dem Desktop oder über den Eintrag STEINBERG CUBASE im Startmenü.
Ganz oben ist die Hauptmenüleiste von Cubase – darauf kommen wir später.
Das Fenster, das Sie als Erstes sehen, ist der sogenannte Steinberg Hub, mit einem »kleineren« Hauptmenü. Auf der linken Seite finden Sie aktuelle Nachrichten, Hinweise (u.a. auf Updates) und Tutorials.
Interessanter ist die rechte Seite. Dort können Sie Vorlagen finden, die Steinberg mitgeliefert hat. Damit lässt sich für Ihre Projekte gleich das Passende zusammenstellen. Unter dem Button LETZTE stehen später auf dieser Seite die Namen Ihrer gerade aktuellen eigenen Projekte.
2. Kontrollieren Sie zuerst, ob die Option ANDEREN SPEICHERORT WÄHLEN aktiviert ist, damit Sie später Ihren eigenen Musikordner nutzen können (ich habe mir dazu einen (jetzt noch leeren) Ordner CUBASE eingerichtet).
3. Klicken Sie dann auf LEERES ERZEUGEN.
4. Ein Dialogfeld öffnet sich, dort klicken Sie sich zu dem Ordner durch, in dem Sie Ihre künftigen Projekte unterbringen wollen.
5. Klicken Sie anschließend auf ORDNER AUSWÄHLEN.
Das Dialogfeld verschwindet, und ein neues Fenster tut sich auf. Oder eigentlich gleich mehrere?
Und das sieht mit den vielen Bereichen zunächst ein bisschen verwirrend aus. Daher erkläre ich die Aufteilung jetzt näher.
1.2 Projektfenster
Im oberen Bereich ist die Werkzeugleiste vorwiegend für die Bearbeitung einer Spur. Mehr darüber erfahren Sie nach und nach, vor allem aber in Kapitel 7.
Ganz unten ist die Transportleiste. Auch auf die kommen wir schon bald zu sprechen, aber erst in Kapitel 7 ausführlicher.
Schauen wir uns den Mittelteil an, den Bereich für die Projektdaten. Von links nach rechts sehen Sie hier:
Die INSPECTOR-Zone: Dort stehen (später) alle Informationen, die für eine Musikspur wichtig sind.
Die Spuren-Zone: Hier sind alle Spuren aufgelistet, aus denen das Projekt besteht.
Die eigentliche Projekt-Zone: Hier stehen die kompletten Spuren für die Bearbeitung zur Verfügung.
Außerdem gibt es noch die Rack-Zone: Hier finden sich alle im Projekt verwendeten Instrumente und Medien. Sie kann man »dazuschalten«, wenn man oben rechts auf den vorletzten Button klickt. Dieses Fenster braucht man aber nur selten.
Spuren?
Was sind denn eigentlich Spuren? Das sind die Grundbausteine eines Projekts. In ihnen werden die Daten der Töne gesammelt, die Sie beim Musikmachen erzeugen. Das kann auch ein Geräusch sein, das Sie z.B. über ein Mikrofon aufnehmen, oder ein externer Tonschnipsel.
Es gibt verschiedene Arten von Spuren, darunter Audio-, MIDI- oder Instrument-Spuren. Mit denen bekommen Sie im Laufe der folgenden Kapitel zu tun und Sie erfahren dann jeweils mehr darüber.
1.3 Eingänge – Ausgänge
Und nun? Fangen wir gleich damit an, für unser Projekt die erste Spur zu erzeugen? Nicht sofort, denn es gibt vorher noch einiges zu klären. Zum Beispiel ist bei mir ganz oben ein Warnhinweis zu sehen:
Um wirklich Musik zu machen, die man dann auch hören kann, braucht Cubase die passenden Verbindungen: Das sind für die Audio-Ausgänge üblicherweise Lautsprecher, und für die Audio-Eingänge können das z.B. Mikrofon, Gitarre oder Keyboard sein.
Kümmern wir uns also zuerst darum, dass die Ein- und Ausgänge richtig »verkabelt« sind.
1. Klicken Sie dazu in der Hauptmenüleiste auf STUDIO und dann auf STUDIO-EINSTELLUNGEN.
2. Ein Dialogfeld öffnet sich. Sorgen Sie dafür, dass links unter AUDIOSYSTEM der Eintrag STEINBERG BUILT-IN ASIO DRIVER (oder GENERIC LOW LATENCY ASIO DRIVER) markiert ist.
ASIO
ASIO ist die Abkürzung für »Audio Stream Input/Output«. Gemeint ist damit ein System, das Cubase (und anderen Programmen) den Zugriff auf die Fähigkeiten der in Ihrem Computer eingebauten Sound-Chips erlaubt. Dadurch ist ein weitgehend störungs- und verzögerungsfreier Datenverkehr möglich.
Unter ANSCHLÜSSE sind die Lautsprecher aufgeführt, die aktuell am Computer angeschlossen sind. Das werden bei Ihnen wohl andere als bei mir sein.
3. Kontrollieren Sie, ob Ihre Lautsprecher angezeigt werden und der STATUS auf AKTIV steht.
Nicht aktiv?
Wenn der STATUS NICHT AKTIV ist, hat Cubase die Lautsprecher nicht erkannt.
Dann schließen Sie Cubase erst einmal. Kontrollieren Sie, ob die Lautsprecher eingeschaltet sind (ggf. schalten Sie sie aus und wieder ein). Danach starten Sie Cubase neu und wiederholen die obigen Schritte. Anschließend sollten die Audio-Ausgänge auf AKTIV stehen.
Möglicherweise gibt es zwei Lautsprechersysteme: das eine intern, in den Computer eingebaut, das andere extern, über USB oder Bluetooth angeschlossen. Dann können Sie so zwischen den Systemen wechseln:
1. Klicken Sie im Dialogfeld für die Studio-Einstellungen oben auf die Schaltfläche EINSTELLUNGEN.
2. Im nächsten Dialogfeld wählen Sie das Lautsprecherpaar aus, das Sie für Cubase benutzen wollen.
3. Abschließend klicken Sie auf OK und im Hauptdialog ebenfalls auf OK.
Damit sollten die Ausgänge »versorgt« sein. Das wird dann auch oben angezeigt:
Um die Eingänge müssen wir uns jetzt noch nicht kümmern; darauf kommen wir später zurück, wenn wir z.B. ein Mikrofon oder ein externes Instrument benutzen.
1.4 Klangfülle
Nun zurück zu unserem immer noch leeren Projekt.
1. Klicken Sie jetzt mit der rechten Maustaste in die Spuren-Zone, um das folgende Kontextmenü zu öffnen.
2. Wählen Sie per Mausklick SPUR HINZUFÜGEN: INSTRUMENT.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche SPUR HINZUFÜGEN.
Und bald darauf tut sich ein Fenster mit dem Titel HALION SONIC auf.
Erst mal ist da offenbar gähnende Leere. Daneben jedoch befindet sich ein weiteres Feld, in dem Sie einiges auswählen können. Ich empfehle, dass Sie sich mal die verschiedenen Einträge genauer ansehen.
Sie sehen dort einige Gruppen bzw. Kategorien von Sounds. Alle werden von einem sogenannten virtuellen Synthesizer erzeugt.
Synthesizer?
HALion Sonic ist ein Instrument-Paket, das mit Cubase mitgeliefert wird. Unter einem Synthesizer versteht man etwas, das künstlich Töne erzeugen kann. Die können völlig »synthetisch«, aber auch natürlich klingen.
Ursprünglich war das ein Gerät, deshalb wird das auch Hardware-Synthesizer genannt.
Heutzutage, wo die Prozessoren der Computer immer leistungsfähiger geworden sind, kann das auch eine Software erledigen, die auf Ihrem Computer läuft. Und so etwas heißt dann virtueller Synthesizer oder Software-Synthesizer. Viele sprechen auch von Workstation, weil ein solches Gerät so vielseitig ist.
Suchen wir uns jetzt einen Sound bzw. ein Instrument aus. Stehen Sie auf Geige? Oder Trompete? Oder wie wäre es mit einem elektrischen Klavier?
4. Wählen Sie oben aus der Liste eine Instrument-Gruppe, dann klicken Sie auf KEYBOARD. Und anschließend unten auf das Bildfeld ALL.
5. Suchen Sie sich in der Liste darunter ein konkretes Instrument aus – z.B. eins der beiden ELECTRIC PIANOS. Dazu doppelklicken Sie auf einen Eintrag.
Und der Eintrag erscheint auch an anderer Stelle.
6. Nun können Sie mit der Maus auf der unteren Tastatur spielen (einfach auf eine Taste klicken) und mithören, ob Ihnen der Sound gefällt.
Da der virtuelle Synthesizer Hunderte von Klängen anbietet (die man auch noch mit den Reglern über der Tastatur modifizieren kann), wären Sie nun längere Zeit beschäftigt – wenn Sie alles, was geht, durchprobieren wollen,...