Buch, Deutsch, Band 4, 453 Seiten, Format (B × H): 161 mm x 238 mm, Gewicht: 815 g
Buch, Deutsch, Band 4, 453 Seiten, Format (B × H): 161 mm x 238 mm, Gewicht: 815 g
Reihe: Das Bürgerliche Recht. Habilitationen
ISBN: 978-3-428-18147-6
Verlag: Duncker & Humblot GmbH
Gemeinschaften und Verbände organisieren sich durch Kollektivorgane. In Kollektivorganen werden Entscheidungen häufig mit der Mehrheit der Stimmen getroffen. Wichtige Beispiele sind Gesellschafter- und Hauptversammlungen, mehrköpfige Vorstände und Aufsichtsräte, Betriebsräte, Wohnungseigentümerversammlungen und Gläubigerausschüsse.
Das Bürgerliche Recht ist allerdings nicht auf Beschlüsse, sondern auf Verträge gemünzt. Weder die Rechtsgeschäftslehre des BGB noch ein anderes privatrechtliches Gesetz enthält eine allgemeine Beschlusslehre. Das deutsche Beschlusswesen wirkt daher wie ein bunter Flickenteppich.
In dieser Publikation wird in 43 Thesen eine allgemeine Beschlusslehre erarbeitet und die Dogmatik des Beschlusses als Rechtsgeschäft neu vermessen. Diese stellt sodann das Fundament für ein allgemein anwendbares, harmonisierendes Beschlusswesen in allen privatrechtlichen Kollektivorganen dar.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Rechtswissenschaften Wirtschaftsrecht Handels- und Gesellschaftsrecht Allgemeines und Gesamtdarstellungen (Gesellschaftsrecht)
- Wirtschaftswissenschaften Betriebswirtschaft Unternehmensorganisation, Corporate Responsibility Unternehmenskultur, Corporate Governance
- Rechtswissenschaften Bürgerliches Recht
Weitere Infos & Material
Einführung
Allgemeiner Teil
Der Beschluss als Rechtsgeschäft: Kodifizierungen, Terminologien und Zielsetzung der Arbeit – Die Einbettung des Beschlusses in die Rechtsgeschäftslehre – Die Beschlussprozedur: Der Weg zum Beschluss – Der Beschluss als Entscheidung für das Kollektivorgan – Bindungswirkungen für den einzelnen Organwalter nach der Stimmabgabe und Beschlussverkündung
Besonderer Teil
Konkludent gefasste Beschlüsse: Wie sehr lässt sich die Beschlussprozedur minimalisieren? – Die Willensbildung in Kollektivorganen außerhalb von Versammlungen – Willensmängel bei der Beschlussprozedur – Der Mythos von den schwebend unwirksamen Beschlüssen – Stellvertretung und Botenschaft bei der Beschlussprozedur – Beschlüsse mit Bezug zu anderen Personen und das Plädoyer gegen den Beschluss als hybrides Rechtsgeschäft – Das Paradoxon vom Negativbeschluss ohne Negativstimme und die Rückbesinnung auf rechtsgeschäftliche Grundsätze – Vetorechte in der Beschlussprozedur – Geheime Stimmabgaben – Fehlerhafte Beschlüsse und Haftung der Organwalter – Ergebnisse der Untersuchung – Results of the Study
Literaturverzeichnis und Sachwortregister