Buch, Deutsch, 365 Seiten, LEINEN, Format (B × H): 155 mm x 228 mm, Gewicht: 618 g
Vorträge und Ansprachen zur Theosophischen und Anthroposophischen Gesellschaft III
Buch, Deutsch, 365 Seiten, LEINEN, Format (B × H): 155 mm x 228 mm, Gewicht: 618 g
Reihe: Gesamtausgabe / Rudolf Steiner
ISBN: 978-3-7274-2520-2
Verlag: Rudolf Steiner Verlag
Dokumente eines steinigen Weges: Die Geschichte des Goetheanum-Vereins
Das Goetheanum hat eine bewegte Geschichte hinter sich, angefangen vom Impuls zur Errichtung eines theosophischen Zentralbaus in Mu¨nchen u¨ber den Bau des Goetheanums in Dornach bis hin zu dessen Zersto¨rung und dem Bau des zweiten Goetheanums. So klar und gradlinig der Wille war, der Anthroposophie einen sichtbaren Ort zu verschaffen, so mu¨hsam und wechselvoll war der Weg dazu. Rudolf Steiner war unermu¨dlich im Gespra¨ch mit den Mitgliedern, nahm an den Verhandlungen zu rechtlichen Fragen teil und musste immer wieder darauf hinweisen, was mit diesem Bau eigentlich gemeint war. Der Band entha¨lt Texte, Briefmaterial, Vortra¨ge, Ansprachen und Diskussionsbeitra¨ge Rudolf Steiners wa¨hrend der Zeit des Johannesbauvereins (ab 1911) und des «Vereins des Goetheanum, der Freien Hochschule fu¨r Geisteswissenschaft» (1918–1924). Mit dazu geho¨rt eine erstmalige vollsta¨ndige Edition der Texte und Ansprachen zur Grundsteinlegung des Goetheanumbaus auf dem Dornacher Hu¨gel im September 1913. Damit liegt eine Dokumentation dieser bewegten Entstehungsgeschichte vor, die zum Ausdruck bringt, welch ungeheure Willenskra¨fte aufgebracht werden mussten, um der Anthroposophie Raum zu verschaffen.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Textauszug: Wenn Sie irgendeine geisteswissenschaftliche Idee in einer a¨ußeren Form ausdru¨cken, so to¨ten Sie die Idee. Dasjenige, um was es sich handelt, ist, dass man aus der Intensita¨t der geisteswissenschaftlichen inneren Errungenschaften ein anderer Mensch wird, der in Bezug auf alles, was an ihm ist, anders empfinden lernt, als man irgendwo heute lernen kann. Dann u¨berla¨sst er sich auf dem betreffenden Gebiete, auf dem er sich zu beta¨tigen hat, dem, was als Impuls in ihn gelegt ist, und da entsteht dann eine andere Kunst aus den Wurzeln der Geisteswissenschaft heraus, aber immer auf dem Umwege durch die menschliche Seele hindurch, so auf dem Umwege durch die menschliche Seele hindurch, dass alles Ideelle, was an der Geisteswissenschaft ist, erst verschwindet, in der menschlichen Seele sich umwandelt und in der Umwandlung erst Kunst wird. Sehen Sie noch irgendwelchen Formen, die geschaffen werden, irgendetwas von dem an, was als Idee gegeben werden muss in der Geisteswissenschaft, so ist das ku¨nstlerischer Unfug, ist das nicht wirkliche Kunst.
(6. Generalversammlung des Johannesbauver- eins, 3. November 1918)