Volkart, Yvonne
Yvonne Volkart, Dr. phil., ist Dozentin für Kunst- und Medientheorie an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW Basel. Dort leitet sie das SNF-Forschungsprojekt «Ökodaten – Ökomedien – Ökoästhetik. Die Bedeutung von Technologien und techno-naturwissenschaftlichen Methoden in der Kunst für die Wahrnehmung und Ästhetik des Ökologischen» (2017–2020). Sie kuratierte mit Karin Ohlenschläger und Sabine Himmelsbach die Ausstellung «Eco-Visionaries. Kunst, neue Medien und Ökologie nach dem Anthropozän», Haus der elektronischen Künste Basel HeK, 2018, und LABoral, GijÓn 2019. Sie ist Autorin von «Techno-Öko-Feminismus. Unmenschliche Empfindungen in technoplanetarischen Schichten», in: Cornelia Sollfrank: Die schönen Kriegerinnen, Wien: transversal 2018, und schreibt für Springerin.
Steinmann, George
George Steinmann (*1950 in Bern) lebt, arbeitet und forscht als freischaffender Künstler in Bern. Er ist Initiant vom Prix Thun für Kunst und Ethik. Forschungsmandate, Lehraufträge und Vortragstätigkeiten über Kunst und kulturelle Nachhaltigkeit führen ihn an Hochschulen sowie Universitäten in Europa, den USA und in Asien. 2011 wurde George Steinmann mit der Ehrendoktorwürde der philosophisch-historischen Fakultät der Universität Bern ausgezeichnet, 2017 mit dem Prix Visarte für Kunst im öffentlichen Raum.
Ahmed, Nabil
Nabil Ahmed ist Forscher und Autor. Er leitet das langfristig ausgerichtete Projekt INTERPRT, in dessen Rahmen heutige Umweltdelikte untersucht werden. Dazu werden transdisziplinäre Forschung, architektonische Methoden und Raumanalyse eingesetzt, um zu erreichen, dass Umweltzerstörung als internationale Straftat geahndet wird. Nabil Ahmed verfügt über einen PhD des Centre for Research Architecture (CRA), Goldsmiths. An diesem Zentrum, das der Universität London angegliedert ist, arbeitet er am Projekt «Forensic Architecture». Er ist Senior für Architektur an der London Metropolitan University und Gastdozent an der School of Anthropology der Universität Oxford.
Biemann, Ursula
Ursula Biemanns künstlerische Arbeit umfasst Feldforschung an abgeschiedenen Orten, wo sie die politischen Ökologien von Wäldern, Öl, Eis und Wasser recherchiert, wie in den Videoprojekten «Deep Weather» (2013), «Forest Law» (2014), «Subatlantic» (2015) und «Acoustic Ocean» (2018). Ihre frühere Arbeit befasste sich mit Geografien der Mobilität, z.B. in der weltweit ausgestellten Installation «Sahara Chronicle» zu verdeckten igrationsnetzwerken. Ihre Videoarbeiten wurden bei den internationalen Kunstbiennalen in Istanbul, Liverpool, Sevilla, Shanghai, Gwangiu, São Paulo, Montreal und Taipei gezeigt und sind in Museen weltweit vertreten. Sie hatte umfassende Einzelausstellungen im Neuen Berliner Kunstverein n.b.k., dem Lentos Museum in Linz und dem Helmhaus Zürich. Biemann ist Herausgeberin von mehreren Büchern und Mitbegründerin des kollektiven Projekts «World of Matter». Biemann studierte Kunst in Mexico und in New York an der School of Visual Arts und dem Whitney Independent Study Program. 2008 wurde ihr die Ehrendoktorwürde an der schwedischen Universität
Umea verliehen, 2009 erhielt sie den Prix Meret Oppenheim.