Templeton / Bennett / Carson | Bianca Weihnachten Band 1 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 448 Seiten

Reihe: Bianca Weihnachten

Templeton / Bennett / Carson Bianca Weihnachten Band 1


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7515-0007-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1, 448 Seiten

Reihe: Bianca Weihnachten

ISBN: 978-3-7515-0007-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



GIB MEINER SEHNSUCHT EIN ZUHAUSE von CARO CARSON
Kristen hat ihren Mr. Perfect gefunden! Ryan wird sie für immer glücklich machen, sobald er von seinem letzten Rodeo zurückkehrt. Doch ihr Herzenscowboy lässt sich Zeit. Und als er endlich wieder da ist, fragt Kristen sich, ob er wirklich perfekt ist - oder ein schamloser Lügner ...
DENN DU GEHÖRST ZU MIR von JULES BENNETT
Wie ein verliebter Teenager starrt Eli sie an - dabei liegt die Jugendzeit lange zurück! Doch kaum sieht er seine wunderhübsche Nora wieder, will Eli sie nur stürmisch küssen. Warum versteht sein Herz nicht, was sein Kopf schon lange weiß: Die Frau seines Lebens gehört einem anderen!
DU BRINGST LACHEN IN MEIN LEBEN von KAREN TEMPLETON
Grant Braeburn erkennt sein Leben kaum wieder, seit sich die lebhafte Mia in seinem luxuriösen Haus um seine kleine Tochter kümmert. Mit der schönen Frau sind Glück und Liebe zurückgekehrt - doch wie lange noch? Denn Grant weiß etwas über sie, das dieses Glück zerstören wird ...



Manche Menschen wissen, sie sind zum Schreiben geboren. Bei Karen Templeton ließ diese Erkenntnis ein wenig auf sich warten ... Davor hatte sie Gelegenheit, sehr viele verschiedene Dinge auszuprobieren, die ihr jetzt beim Schreiben zugutekommen. Und welche waren das? Zuerst, gleich nach der Schule, wollte sie Schauspielerin werden und schaffte tatsächlich die Aufnahmeprüfung in die Schauspielklasse der North Carolina School of Art. Eine Weile lang war das das Richtige, doch nach zwei Jahren merkte Karen Templeton, dass ihr diese Bretter doch nicht die Welt bedeuteten. Also wechselte sie zum Kostümdesign, und dort wurde ihr zweierlei klar: Erstens wollte sie nicht ihr Leben lang Kostüme nähen. Und zweitens hatte sie nicht vor, New York jemals wieder zu verlassen. Denn sie hatte hier die Liebe ihres Lebens getroffen! So blieb sie also im Big Apple und schlug sich mit unterschiedlichen kleinen Jobs durch. Zum Beispiel arbeitete sie im renommierten Kaufhaus Saks Fifth Avenue in der Abteilung für Brautkleider. Und dann war es auch für sie selbst so weit: Sie heiratete denn Mann ihres Lebens und bekam innerhalb der nächsten Jahre zwei Söhne. Die vier zogen nach Albuquerque, die Heimatstadt von Karens Mann, und dort kamen zwei weitere Söhne zur Welt. Es war Zeit für neue berufliche Herausforderungen! Karen Templeton gründete einen Versandhandel für Handarbeitsmaterial. Mit dieser Firma war Karen zehn Jahre lang erfolgreich, doch dann sollte sich durch zwei Dinge wieder alles ändern: Karens größter Werbeträger ging in Konkurs, und Familie Templeton schaffte ihren ersten Computer an. Einfach so, zum Ausprobieren, setzte sich Karen Templeton mal daran und schrieb drauf los: Eine Romance sollte es werden. Das Projekt gelang ganz gut, Karen machte weiter und schrieb insgesamt drei Romane. Einer davon wurde schließlich im März 1996 von einem Verlag gekauft. Und so konnte Karen Templeton bald hauptberuflich schreiben; sie war zu ihrer Passion gekommen, zu der Arbeit, die ihr wirklich richtig Spaß macht und bei der sie all ihre Erfahrungen einfließen lassen kann. Große Freude macht sie ihren Leserinnen besonders mit der Schilderung von Persönlichkeiten und vor allem Kindern, die nicht selten zu Tränen rühren.

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1. KAPITEL

4. Juli

„Siehst du sie?“

Kristen Dalton hielt sich die Hand schützend über die Augen, aber die Hochzeitskutsche war nicht in Sicht. „Tut mir leid, Schwesterherz. Noch keine Spur von Braut und Bräutigam.“

„Ich bin ja so gespannt auf ihr Hochzeitskleid. Die ganze Stadt redet davon. Bisher habe ich alles von Country Casual bis zum verrückten Kardashian-Style gehört.“

Nichts war unmöglich. Obwohl Kristen und ihre Schwester in einer kleinen, von Ranches umgebenen Stadt am nördlichen Rand von Montana lebten, konnte heutzutage ein Abendkleid aus der Glitzerwelt Hollywoods über Nacht geliefert werden. Seit Wochen hörte Kristen sich geduldig an, wie ihre Zwillingsschwester Kayla sich über das Für und Wider jedes einzelnen Looks ausließ. Heute war der 4. Juli, aber ihre Schwester war so aufgeregt wie ein Kind am Weihnachtsmorgen.

Kristen reichte Kayla ihren Pappbecher, stieg auf den Holzzaun vom angrenzenden Stadtpark und streckte die Hände nach beiden Bechern aus. „Komm, setz dich zu mir. Es könnte noch eine Weile dauern. Vor der Kirche müssen mindestens eine Million Traubs fotografiert werden.“

Kayla nahm neben ihr Platz. „Was für ein schöner Tag für eine Hochzeit.“

Kristen fand es etwas zu warm. Fast dreißig Grad. Sie gab Kayla ihren Becher zurück und trank einen großen Schluck von der eiskalten Hochzeitsbowle.

Zum Glück trugen sie leichte Sommerkleider.

Kaylas Kleid war geblümt mit zarten Spaghettiträgern, und sie hatte die Ohrringe ihrer Großmutter angelegt. Die schimmernden, filigranen Tropfen kamen voll zur Geltung, weil Kayla das Haar meistens hochgesteckt hatte. An Kristen wären sie nicht zu sehen, weil sie das Haar fast immer offen trug. Es war lang und – okay, ich geb’s zu Mom – wehte ihr immer wieder ins Gesicht. Ihre Mutter hatte schon früh aufgegeben und nicht mehr versucht, ihr eine ordentliche Frisur zu verpassen.

Kristen trug gern blaue Sachen, weil sie ihre Augenfarbe betonten. In ihrem Denim-Trägerkleid fühlte sie sich weder süß noch sexy, sondern genau dazwischen. Statt Sandaletten trug sie dazu ihre Westernstiefel, nicht die festen, eingetragenen, in denen sie auf der Familienranch arbeitete, sondern die mit den handgearbeiteten Spiralen im Leder. Die zog sie auch zum Twostepp, Walzer und Squaredance an. Tanzen wollte sie heute unbedingt, vor, während und nach dem Feuerwerk.

Jetzt brauchte sie nur noch den richtigen Cowboy dafür.

Schön wär’s …

… wenn es in Rust Creek Falls einen Cowboy gäbe, den sie noch nicht kannte – und von dem sie nicht bereits wusste, dass er nicht ihr Typ war.

„Ich finde es toll, dass Braden und Jennifer in einer Kutsche kommen“, sagte ihre Schwester. „Nur sie beide, zum ersten Mal als Mr. und Mrs. Traub, am Beginn ihrer Reise durchs Leben, bildlich gesprochen …“

„Und kurz.“ Kristen stieß ihre Schwester mit der Schulter an. „Die Kirche ist nur zwei Blocks entfernt. Und wir sind hier und können Hallo sagen, während wir in Wirklichkeit das neueste Outfit von Mrs. Traub begutachten.“

Kayla warf ihr einen Blick zu. „Es wird erwartet, dass man das Brautkleid bewundert.“

„Ich weiß. Das Warten lohnt sich ganz bestimmt.“

„Wie immer bei den besten Dingen im Leben.“ Kayla klang, als wäre sie fest davon überzeugt.

Kristen stieß mit den Stiefelabsätzen gegen die untere Zaunplanke, trank die Bowle aus und hob das Haar an, um den Nacken zu kühlen. „Ich hoffe, die Kutsche sieht spektakulär aus.“

„Ich habe gehört, dass Sutter Traub zwei echte Schimmel aufgetrieben hat, und die zweisitzige Kutsche haben sie von einer Farm südlich von Kalispell geholt. Paige und Lindsay haben Unmengen weißes Band gekauft und die ganze Woche Schleifen gebunden.“

„Wow.“ Kristen war beeindruckt, was ihre Schwester alles wusste. Sie selbst hatte nur gehört, dass das Brautpaar in einer Kutsche von der Kirche zum Park fahren würde. „Du hast schlimmeres Hochzeitsfieber als alle anderen, und da die ganze Stadt zum Empfang kommt, will das schon etwas heißen.“

Kristen hörte auf, mit den Absätzen gegen den Zaun zu trommeln. Das dumpfe Geräusch konnte selbst einem eineiigen Zwilling, der Kristens rastloses Wesen besser als jeder andere verstand, irgendwann auf die Nerven gehen.

Erwartungsvoll blinzelten die Schwestern die Buckskin Road entlang, von der Julisonne geblendet, vorbei an ihrer alten Highschool. Dort war schon früher jedes Kind in Rust Creek Falls zur Schule gegangen, und so war es noch immer. In einer Kleinstadt änderten sich manche Dinge nie, und das war Kristen ganz recht.

Sie hatte an der Universität von Montana studiert, einen Abschluss in Theaterwissenschaft gemacht und einen Sommer als unbezahlte Praktikantin in New York City verbracht, aber hier fühlte sie sich am wohlsten. Großstädte waren eine interessante Abwechslung, aber Rust Creek Falls unter dem endlosen Himmel von Montana war ihre Heimat und würde es immer bleiben.

Kleinstadt bedeutete nicht Langeweile. Die Dinge waren immer im Wandel. Im Rathaus ging es manchmal so hoch her, dass die große Politik in Washington dagegen friedlich wirkte. Trotzdem hatten alle Einwohner mit angepackt, um den Teil der Stadt wieder aufzubauen, der vor einigen Jahren einer Flut zum Opfer gefallen war. Old Bledsoe’s Folly, eine verlassene kleine Siedlung in den Bergen, war jetzt ein schickes Resort, und demnächst sollte dort die erste Skipiste angelegt werden.

Aber am spannendsten waren die Menschen von Rust Creek Falls. Vielleicht lag es am endlosen Himmel von Montana, dass viele, die beim Wiederaufbau geholfen hatten, hiergeblieben waren. Kristen schaute nach oben und suchte nach Flugzeugen – einem ganz bestimmten Flugzeug, um genau zu sein.

Das hatte sie sich angewöhnt, weil sie geglaubt hatte, dass ihre wahre Liebe vom Himmel zu ihr herabgeschwebt war. Leider hatte der attraktive Verkehrspilot einer Regionalfluglinie sich als Herzensbrecher der übelsten Sorte erwiesen. Wie ein Matrose mit einem Mädchen in jedem Hafen hatte er in jeder Stadt, die er anflog, eine Freundin gehabt. Kristen konnte noch immer nicht fassen, dass sie auf diesen Kerl hereingefallen war.

Ihre Schwester stieß sie wieder an. „Fliegt er an den Wochenenden jetzt Kalispell an?“

Typisch Kayla. Ihr entging nichts. Nicht mal ein Blick zum Himmel.

Kristen rümpfte die Nase. „Ist mir doch egal, wo der Mistkerl landet und was er dort tut. Wie konnte ich nur so dämlich sein?“

„Oder bei wem er landet.“

„Du solltest Schriftstellerin werden.“ Kristen trommelte weiter gegen das Geländer. „Soll er doch belügen, wen er will, mich jedenfalls nicht mehr. ‚Ich wünschte, ich könnte noch bleiben. Leider kann ich dich ein paar Tage lang nicht anrufen. Du weißt, dass ich viel lieber bei dir wäre, aber dieser Job lässt mir einfach nicht genug Zeit.‘ Ich war so gutgläubig. Unfassbar, dass ich ihn nicht durchschaut habe.“

„Du warst verliebt.“

„Aber jetzt bin ich es nicht mehr.“ Sie warf das Haar über die Schulter. „Ich will tanzen und mit einem oder zwei gut aussehenden Fremden flirten, aber verlieben werde ich mich nicht.“

„Nie wieder?“

„Für sehr lange Zeit nicht. Ganz bestimmt nicht heute.“

Kayla sagte nichts.

Erst nach einem Moment merkte Kristen, dass ihre Schwester sie anstarrte. Ruckartig drehte sie sich zu ihr um. „Was ist denn?“

„Du solltest das Schicksal nicht herausfordern.“

„Hör auf. Ich bekomme eine Gänsehaut.“ Kristen sprang vom Zaun. Obwohl er nicht hoch war, stolperte sie und wäre fast hingefallen. Normalerweise war sie so beweglich wie eine Katze, und dass sie das Gleichgewicht verlor, kam ihr … komisch vor? Ja, es war komisch. Sie lachte unbeschwert. „Du bleibst hier und hältst nach der Kutsche Ausschau. Ich hole uns noch mehr Bowle. Gib mir deinen Becher.“

Als Kayla ihr den Becher reichte, rutschte sie vom Zaun und fiel gegen Kristen. Sie brachen beide in fröhliches Kichern aus, einfach so.

„Was glaubst du, was in der Bowle ist?“, fragte Kristen. „Wir hatten doch nur einen Becher.“

„Keine Ahnung, aber bleib bei mir. Sieh einfach die Straße entlang und warte darauf, dass dir die Liebe deines Lebens über den Weg läuft.“

Ryan Roarke parkte seinen roten Porsche zwischen zwei großen, staubigen Pick-ups. Der schnelle Sportwagen passte nach Los Angeles, aber nicht hierher. Ryan war nach Montana gekommen, um Los Angeles für eine Weile hinter sich zu lassen. Als er seine Assistentin gebeten hatte, ihm am Glacier Park Airport einen luxuriösen Mietwagen zu reservieren, hatte er mit dem üblichen Geländewagen gerechnet, einem Land Rover oder Audi mit Skiträgern. So einen fuhr er immer, wenn er seinen Bruder in Thunder Canyon besuchte, dem noblen Skiort in einem anderen Teil Montanas.

Aber sie hatten Juli, die Straßen waren frei, und die Angestellte am Schalter hatte ihm freudestrahlend die Schlüssel für den Porsche überreicht. Obwohl er viel lieber die Stirn gerunzelt und einen anderen Wagen verlangt hätte, hatte er sich ein dankbares Lächeln abgerungen.

Jetzt zog er eine Grimasse. Der schicke Wagen war hier so fehl am Platz, dass man Ryan vermutlich für einen Mann in der Midlife-Crisis hielt. Er stellte den Motor ab, stieg aus und kam sich neben dem flachen Gefährt wie ein Riese vor. Die missbilligenden Blicke einiger Cowboys erwiderte er ebenso...



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