Thompson / Rimmer / Leigh | Bianca Extra Band 105 | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 105, 448 Seiten

Reihe: Bianca Extra

Thompson / Rimmer / Leigh Bianca Extra Band 105


1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7515-0776-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 105, 448 Seiten

Reihe: Bianca Extra

ISBN: 978-3-7515-0776-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



VERFÜHRT VON SÜSSEN KÜSSEN von NANCY ROBARDS THOMPSON
Die hübsche Köchin Jane ist fassungslos: Liam Wright, der sie in New York wegen eines kleinen Fehlers fristlos entlassen hat, ist in Savannah ihr neuer Boss! Soll sie sofort kündigen? Stattdessen könnte Jane dem sexy Starkoch auch beweisen, was ihm entgangen ist ...
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Nancy Robards Thompson, die bereits mit vielen Preisen ausgezeichnet wurde, lebt in Florida. Aber ihre Fantasie lässt sie Reisen in alle Welt unternehmen - z. B. nach Frankreich, wo einige ihrer Romane spielen. Bevor sie anfing zu schreiben, hatte sie verschiedene Jobs beim Fernsehen, in der Modebranche und in der Öffentlichkeitsarbeit. Sie studierte Journalismus, musste jedoch feststellen, dass ihr die Tätigkeit als Reporterin nicht liegt. Erst das Schreiben von Liebesromanen machte sie rundum glücklich und zufrieden.

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1. KAPITEL

Jane Clark musste mitten in einem Albtraum stecken.

Warum sonst würde Liam Wright vor ihr stehen – in dem Restaurant in Savannah, das ihr Zufluchtsort geworden war, achthundert Meilen entfernt von den demütigenden Erfahrungen und schlechten Erinnerungen ihrer letzten Begegnung?

Normalerweise öffnete das Restaurant um fünf Uhr, aber Charles Weathersby, der Eigentümer des Wila, hatte das gesamte Personal zu einer morgendlichen Besprechung zusammengetrommelt. Und warum um alles in der Welt war Küchenchef Liam Wright mit dabei, der mit seinem permanenten Stirnrunzeln die Stimmung im Speisesaal des Restaurants drückte?

Jane ballte die Hände zu Fäusten, sodass sich ihre Fingernägel ins Fleisch bohrten.

Nein. Das war kein Albtraum. Sie war hellwach!

Himmel!

Und wenn das kein schlechter Traum war, war es zumindest ein schlechter Witz. Das war die einzig mögliche Erklärung dafür, dass Liam hier in Savannah war anstatt in seinem New Yorker Restaurant La Bula, wo er seine Untergebenen zu terrorisieren pflegte.

Jane ließ den Blick durch den Saal schweifen. Der schwarz-weiße Marmorboden und die schimmernden dunklen Holzwände kontrastierten mit dem Tageslicht, das durch die großen Fenster fiel, von den Spiegeln reflektiert wurde und sich in den Kristallleuchtern brach. Um diese Zeit hatte das Personal die Tische noch nicht für den Abend eingedeckt – mit den gestärkten weißen Tischdecken und dem edlen Geschirr sowie den Langhalsvasen mit einer einzelnen roten Rose auf jedem Tisch. Sie war so etwas wie das Markenzeichen des Wila geworden und zierte nicht nur die Werbeanzeigen, sondern auch die Speisekarten.

Die vertraute Atmosphäre im Wila empfand Jane als sehr beruhigend. Hier fühlte sie sich sicher und geborgen. Hier hatte sie sich auch schon bewährt. Die Fehler, die sie in der Vergangenheit gemacht hatte, kümmerten hier niemanden.

Dem Gemurmel ihrer Kollegen und Kolleginnen nach zu urteilen, die sich in dem kahlen Speisesaal versammelt hatten, wars sie nicht die Einzige, die sich über Liams Anwesenheit wunderte.

Charles klatschte in die Hände. „Jungs und Mädels“, begann er in seinem gedehnten Südstaatenakzent, „darf ich um eure Aufmerksamkeit bitten?“

Als das Gemurmel verebbte, fuhr er fort: „Danke, dass ihr trotz der kurzfristigen Ankündigung alle gekommen seid. Bestimmt kennt ihr Liam Wright, den Besitzer und Küchenchef des La Bula in New York, Gewinner des renommierten Preises der Oscar-Hurd-Stiftung und einst Champion der ebenfalls preisgekrönten Fernseh-Kochshow America’s Best Chef.“

Liam schien sich in der Aufzählung seiner Leistungen zu sonnen, während er alle Anwesenden betrachtete – außer Jane. Sie wusste nicht, ob das etwas Gutes zu bedeuten hatte – oder ob er sie nicht erkannte. War es tatsächlich möglich, dass er sich nicht mehr an sie erinnerte? Wohl kaum. Vermutlich vermied er den Augenkontakt bewusst nach seinem Verhalten ihr gegenüber bei ihrem letzten Gespräch. Oder besser: bei ihrem letzten Streit.

Jane spürte Nadelstiche der Scham. Seitdem sie sich ernsthaft bemüht hatte, einen Schlussstrich unter ihr bisheriges Leben zu ziehen, war es ihr gelungen, das demütigende Gefühl zu ignorieren, das eine Zeit lang ihr ständiger Begleiter gewesen war. Charles war zufrieden mit ihrer Arbeit. Noch vor wenigen Tagen hatte er ihr mitgeteilt, dass nie zuvor so viele Desserts im Wila bestellt worden waren. Sogar der Savannah Morning News war dies ein Artikel wert gewesen. Der Leiter des Ressorts „Essen und Trinken“ hatte sie interviewt und auch einen Fotografen mitgebracht, der einige ihrer kulinarischen Kreationen abgelichtet hatte. Das war eine nicht zu unterschätzende PR für sie selbst und auch für das Restaurant.

Die Dinge liefen gut.

Jane holte tief Luft und versuchte, das Gefühl der Beklemmung zu ignorieren.

Denk lieber daran, wie weit du es gebracht hast. Konzentrier dich darauf.

Charles war ein alter Freund der Familie. Schon zu ihren Highschool-Zeiten hatte sie für ihn im Wila gearbeitet, und er hatte sie sofort wieder eingestellt, als sie auf der Suche nach einem neuen Job gewesen war. Er hatte nicht einmal wissen wollen, was in New York vorgefallen war, und deshalb hatte sie es ihm auch nicht erzählt.

Natürlich war es durchaus möglich, dass Liam nicht hergekommen war, um ihr Leben – noch einmal – zu ruinieren. Vielleicht war er zufällig in der Stadt und schaute nur auf einen Besuch bei Charles vorbei. Vielleicht würde er sogar im Wila zu Abend essen. Das wäre eine gute Gelegenheit für Jane, ihm ihren Rum Baba zu servieren. Zum einen könnte sie ihm damit zeigen, dass ihr seine Anwesenheit überhaupt nichts ausmachte. Und zum Zweiten könnte sie ihm damit beweisen, dass sie sehr wohl wusste, was sie konnte. Sie würde ihn so perfekt zubereiten, dass Liam total von den Socken wäre. Es würde das Eis brechen, und sie würden gemeinsam über das Rumkuchen-Debakel lachen, bei dem er im vergangenen Jahr dermaßen ausgerastet war, dass er sie hochkant rausgeworfen hatte.

„Viele von euch wissen, dass ich schon länger mit meinem Rückzug liebäugele“, drangen Charles Worte in Janes Gedanken. „Obwohl dieser alte Körper dringend eine Erholung bräuchte, habe ich beschlossen, mich dennoch nicht vollkommen zurückzuziehen. Jedenfalls bis auf Weiteres. Aber ich will ein bisschen kürzertreten. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, einen Partner mit ins Boot zu holen.“

Einen Partner?

In Janes Kopf überstürzten sich die Gedanken. Unvermittelt spürte sie einen Kloß im Magen.

Lieber Gott, nein. Nicht Liam Wright. Bloß der nicht!

Obwohl sie wusste, was Charles als Nächstes sagen würde, war sie auf die schreckliche Wahrheit noch nicht vorbereitet.

„Selbstverständlich wollte ich nicht irgendjemanden. Ich brauche einen kreativen Kopf, jemand, der sich mit guter Küche und dem dazugehörigen luxuriösen Ambiente auskennt. Das ist auch eine Chance, das Wila neu auszurichten und konkurrenzfähig zu halten, ohne seine Stammkunden zu verlieren und diese ganz besondere Atmosphäre zu zerstören, um die ich mich zeit meines Lebens bemüht habe. Insofern ist Liam Wright perfekt für diese Position. Ab sofort wird er hier Küchenchef und mein Partner sein und uns auf dem Weg in eine glorreiche Zukunft begleiten. Ab dem nächsten Monat wird er mit euch zusammenarbeiten, um die Speisekarte attraktiver zu machen und mit den Veränderungen, die wir für eine erfolgreiche Neuausrichtung vornehmen müssen, zu beginnen. Aus diesem Grund werden wir ab Sonntag für eine Woche schließen, damit er euch einweisen kann. Doch von seinen Plänen und Visionen für das neue Wila soll er euch selbst erzählen. Bitte heißt mit mir unseren neuen Küchenchef in Savannah willkommen.“

Charles begann zu applaudieren. Jane folgte seinem Beispiel, um nicht als unhöflich zu erscheinen. Außerdem war es der beste Weg, um Liam zu zeigen, dass sie über die Ereignisse in New York hinweg war und es ihr gut ging. Sehr gut sogar. Dennoch wollte sich der Kloß in ihrem Magen nicht auflösen, während sie Liam dabei beobachtete, wie er ein paar Worte mit Charles wechselte, ehe er sich an die Belegschaft wandte.

„Zum Teufel noch mal“, murmelte Joe Donoghue, der Souschef. „Hast du irgendwas davon gewusst?“

Jane schüttelte rasch den Kopf. Sie hatte keine Lust, mit ihm darüber zu diskutieren. Ihr Kollege stieß einen Fluch aus und murmelte unentwegt ein einziges Wort, als wollte er einen bösen Zauber vertreiben.

„Vielen Dank“, begann Liam. Er trug Jeans und ein schwarzes Henley-Hemd, das seine breiten Schultern und den muskulösen Brustkorb betonte. Er war genau der Typ Mann, der ihr gefiel: drahtig, aber doch mit so viel auf den Rippen, um unter Beweis zu stellen, dass er fit war, aber sowohl Diäten als auch Fitnessstudios aus dem Weg ging. Er war groß – etwa eins neunzig, vermutete sie – und hatte dunkles Haar und dunkle Augen. Egal was Jane von ihm hielt: Tatsache war, dass er ausgesprochen gut aussah.

Und das wusste er auch.

Er war berüchtigt für seine Vorliebe für Models. Darüber hinaus machte er auch kein Hehl aus seiner Meinung über sich – dass er sich nämlich für ausgesprochen attraktiv hielt. Irgendwie hatte sie das immer provoziert. Und es provozierte sie noch immer.

Charles’ Handy klingelte. Er schaute aufs Display. „Da muss ich rangehen. Bitte sorgt dafür, dass Liam sich bei uns wohlfühlt.“ Mit dem Telefon am Ohr verschwand Charles in der Küche.

„Es ist schön, hier zu sein“, ergriff Liam das Wort. „Savannah gehört zu meinen Lieblingsorten. Deshalb war ich auch sofort begeistert, als Charles mir vorschlug, im Team des Wila mitzuarbeiten. Und genau das werden wir sein – ein Team.“

Er machte eine Pause und ließ den Blick durch den Saal schweifen, ohne zu lächeln. An Jane blieb sein Blick hängen.

„Ich kenne auch schon eine von euch.“

Na toll. Um Himmels willen!

Ihr Mund wurde trocken, und ihr Herz machte einen Sprung. Liams Gesichtsausdruck war nicht vernichtend, aber er gab ihr auch nicht das Gefühl, dass sie unter seiner Leitung viele Möglichkeiten haben würde. Jane zog die Mundwinkel hoch in der Hoffnung, dass es wie ein zuversichtliches Lächeln aussah, mit dem sie einen guten Bekannten zu...



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