Thurner | Perry Rhodan 2551: Das Wunder von Anthuresta | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 2551, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

Thurner Perry Rhodan 2551: Das Wunder von Anthuresta

Perry Rhodan-Zyklus "Stardust"
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-8453-2550-7
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Perry Rhodan-Zyklus "Stardust"

E-Book, Deutsch, Band 2551, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

ISBN: 978-3-8453-2550-7
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Ein merkwürdiges Wesen sucht seinen Meister - und trifft auf die Terraner In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit über hundert Jahren herrscht Frieden: Die Sternenreiche arbeiten daran, eine gemeinsame Zukunft zu schaffen. Als die Terraner die Transport-Technologie sogenannter Polyport-Höfe, Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit, zu entschlüsseln beginnen, tritt die Frequenz-Monarchie auf den Plan: Sie beansprucht die Macht über jeden Polyport-Hof. Mit Raumschiffen aus Formenergie oder über die Transportkamine der Polyport-Höfe rücken die Vatrox vor, und anfangs scheinen sie kaum aufzuhalten zu sein. Dann aber entdeckt man ihre Achillesferse ausgerechnet in ihrer stärksten Waffe: Die Vatrox verfügen mittels ihrer ' Hibernationswelten ' über die Möglichkeit der 'Wiedergeburt'. Als die Terraner ihnen diese Welten nehmen und die freien Bewusstseine dieses Volkes einfangen, beenden sie damit die Herrschaft der Frequenz-Monarchie. Allerdings sind damit nicht alle Gefahren beseitigt: Noch immer gibt es Vatrox, darunter den gefährlichen Frequenzfolger Sinnafoch, und mindestens zwei rivalisierende Geisteswesen, die mit dieser fremden Kultur zusammenhängen. Und zwei Drittel des Raumschiffs JULES VERNE mit Perry Rhodan an Bord wurden am Ende der entscheidenden Schlacht vom Handelsstern FATICO wegtransportiert. Die Besatzung gewahrt nunmehr DAS WUNDER VON ANTHURESTA...

Michael Marcus Thurner ist und bleibt Wiener. Er wurde 1963 in der österreichischen Hauptstadt geboren und wohnt mit seiner Frau und zwei Töchtern in der Nähe des Stadtzentrums. 'Und dort fühle ich mich pudelwohl', so Thurner über seinen Lebensmittelpunkt. Nach einem Abschluss der Handelsakademie studierte Thurner einige Semester Anglistik, Geographie und Geschichte. Sein Berufsziel war eigentlich Lehrer - er stellte allerdings fest, dass dies nichts für ihn war. 'In beruflicher Hinsicht prägten häufige Wechsel mein Leben', konstatiert er heute. 'Unter anderem war ich als Kellner, Verkäufer in einem Motorradzubehör-Geschäft, Security und als Angestellter in einem Reitstall tätig.' Thurner ist begeisterter Fußballfan und spielt nach eigenen Angaben den 'gnadenlosen Abräumer, vor dem kein Schienbein sicher ist'. Als Fan hält er seit über 40 Jahren dem SK Rapid Wien die Treue. Er liest und liebt Comics, hält Carl Barks für den großartigsten Geschichtenerzähler aller Zeiten und ist leidenschaftlicher Motorradfahrer. Im Alter von 34 Jahren entwickelte er erste schriftstellerische Aktivitäten. 1998 wurde seine Kurzgeschichte 'Tod eines Unsterblichen' beim 'William Voltz Kurzgeschichten-Wettbewerb' auf den dritten Platz gewählt. Sein erster Roman erschien unter dem Titel 'Mit den Augen des Mörders' in der PERRY RHODAN-FanEdition. Recht schnell folgte seine Mitarbeit an der ATLAN-Serie - dann wurden auch andere Verlage auf ihn aufmerksam, und Thurner begann sein Engagement bei den Serien 'Bad Earth' und 'Maddrax'. Hinzu kamen Beiträge zu 'Coco Zamis' und die Mitarbeit bei 'Elfenzeit', der Fantasy-Erfolgsserie von Susan Schwartz. Bei Heyne erschien der eigenständige SF-Roman 'Turils Reise' (2009); demnächst folgt 'Plasmawelt' (2011). 2005 stieg er mit Band 2265, 'Die Krone von Roewis', in die PERRY RHODAN-Serie ein und gehört seitdem zum festen Autorenteam. 'Das freut mich als jahrzehntelanger Fan ganz besonders', so Thurner, der in Wien lange Jahre den PERRY RHODAN-Stammtisch organisiert hatte. Er verfasste mittlerweile zahlreiche Heftromane und Taschenbücher und übernahm zeitweise die Exposé-Redaktion für die ATLAN-Heftserie sowie für PERRY RHODAN- und ATLAN-Taschenbücher.
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3.


Perry Rhodan

Ich drehte mich im Kreis, immer wieder, und starrte fassungslos auf die Bilder, die mich umgaben.

Ich befand mich im Zentrum einer Darstellung, die mir der Controller der Klasse B lieferte. Sie ließ mich glauben, selbst Teil eines Miniatur-Universums zu sein. Sein Mittelpunkt, sein Anfang und sein Ende.

20.000 Scheibenwelten umgaben mich. Sie ähnelten Wanderer, wo die Superintelligenz ES sich mit zumindest einem Teil ihrer selbst verankert hatte. Dicht an dicht standen die Scheibenwelten in dieser Darstellung, umgeben von Seifenblasen, die an einer unsichtbaren Hülle klebten.

Es war nicht allzu schwer, diese Bilder mit dem Erfahrungsbericht von Pral zu verquicken. Der Schattenmaahk hatte seinen Geist aus dem Körper fließen lassen und war damit auf Reisen gegangen. Er hatte von einer Hohlkugel berichtet, in deren Psi-Gewebe er sich verfangen hatte. »Was hast du bloß getan, ES?«, fragte ich laut, ohne auf Mondra und Lloyd/Tschubai zu achten. Es erschien mir immens wichtig, mich selbst zu hören und zu wissen, dass ich noch bei Sinnen war.

Trotz all der Wunder und der Schrecken, die ich in meinem langen Leben gesehen hatte, hatte es stets Konstanten gegeben. Wanderer war eine davon gewesen. Die Scheibenwelt der Superintelligenz stand für all das Wichtige, das man uns Terranern zugemutet hatte. Gespräche auf Wanderer mit Homunk, Lotho Keraete oder dem Alten selbst waren stets von eminenter Bedeutung gewesen. Wanderer war eine rätselhafte und auf besondere Weise einzigartige Welt gewesen – auch wenn es mehrere Versionen der Scheibenwelt gegeben hatte. Gleichwohl: immer nur eine zur gleichen Zeit, soweit wir das wussten.

Impulse waren von Wanderer ausgegangen, und als MATERIA scheinbar ES auslöschen wollte, hatten Torr Samaho und Cairol es auf Wanderer abgesehen gehabt, denn mit dessen Vernichtung wäre auch ES verweht. Wanderer war von Bedeutung.

Aber nun …

Der Handelsstern ist allem Anschein nach von zwanzigtausend Scheibenwelten umgeben. Wenn meine Vermutung zutrifft, verliert Wanderer seinen Status und wird zu einem Objekt grenzenloser Beliebigkeit.

Mein Kopf schmerzte, und ich fühlte Enttäuschung.

»Perry …«

Mondra zupfte am Ärmel meines SERUNS. Als ich sie anblickte, deutete sie auf Lloyd/Tschubai. Das Konzept hatte sich seit unserer Ankunft nicht vom Fleck gerührt. Es hielt den Kopf gesenkt, heftig atmend. Ihm hatten wir die Reise an diesen Ort zu verdanken. Ihm und einem unbekannten Einfluss, der von weißen Hyperkristallen ausgegangen war.

Ich desaktivierte die Holoanzeigen des B-Controllers. 20.000 Lichtpünktchen rings um mich erloschen. Ich fühlte mich in das schummrige Licht eines Hohlraums zurückversetzt, von denen wir während der letzten Stunden viel zu viele gesehen und erkundet hatten.

Lloyd/Tschubai wankte. Immer heftiger. War die körperliche Anstrengung durch die unzähligen Teleportationen letztlich zu viel für seinen geschwächten Körper geworden?

»Macht, dass … dass es weggeht!«, stammelte das Konzept und streckte einen Arm wie Hilfe suchend nach mir aus.

Ich tat einige Schritte auf meinen Begleiter zu – und stoppte unvermittelt.

Die Hyperkristalle! Sie hatten sich kurz vor unserer Ankunft in diesem Raum von Lloyd/Tschubai gelöst – und kehrten nun zurück! Aus dem Nichts erschien feinster Kristallstaub und blieb an den Füßen und den Oberschenkeln des Konzepts haften. Die trübe weiße Masse tastete sich immer weiter an seinem Körper nach oben.

Lloyd/Tschubai stampfte auf und schüttelte die Beine aus. Er hatte die Augen vor Schreck weit aufgerissen. Er wollte die Firnis abstreifen und abwischen; doch seine Hände tauchten in die Masse ein, ohne sie tatsächlich zu berühren.

Ich überwand meine Abscheu, fiel auf die Knie und griff nach Lloyd/Tschubais Beinen, um ihm zu helfen. Sein Schutzschirm hüllte ihn ein, flackerte, leuchtete rötlich blau, erlosch. Die hyperenergetisch geladene Materie interagierte mit dem Sicherheitssystem des SERUNS. Es stand zu befürchten, dass sie sich auch der Leben erhaltenden Aggregate des Anzugs bemächtigte.

Die Fingerrezeptoren meines Handschuhs ertasteten keinerlei Widerstand. Da war bloß Kälte. Stechende, alles auffressende Kälte.

»Helft mir!« Ich winkte Mondra und Pral.

Während meine Gefährtin ohne zu zögern herbeieilte, blieb der Schattenmaahk stehen. Er wusste wohl, wie gering unsere Erfolgsaussichten waren, und verzichtete auf jegliche Einflussnahme.

Ich zog die Kombi-Waffe und schaltete auf Thermostrahl-Modus mit geringer Hitzewirkung.

Ich zögerte. Sollte ich es wagen? Was wusste ich schon über diese seltsamen Hyperkristalle?

»Nimm es weg! Nimm es weg!«, kreischte Lloyd/Tschubai. Er entzog sich meiner und Mondras Griffe und stürmte mit langen, raumgreifenden Schritten davon.

Ich wollte ihn packen, zurückhalten. Verhindern, dass er neuerlich teleportierte und endgültig im Gewirr der Kavernen und Höhlen verschwand.

Ich veränderte den Waffenmodus auf Paralyse. Es war zu Lloyd/Tschubais Bestem, wenn ich ihn an weiteren Sprüngen hinderte.

Oder?

Halfen ihm die Teleportationen etwa? Konnte er mit ihrer Hilfe den Hyperkristallen entkommen?

»Mach schon, schieß!«, drängte Mondra.

Ich visierte das Konzept an, ließ die Waffe wieder sinken. Selten zuvor war ich derart unschlüssig gewesen.

Du bist übermüdet und von den diversen Psi-Effekten beeinflusst, die euch alle seit Tagen quälen.

Lloyd/Tschubai erreichte eine Reihe von blausilbern glänzenden Kompakt-Aggregaten. Er stieß dagegen, sah sich irritiert um und wankte schließlich nach rechts, auf ein Schott zu. Das Konzept wollte sich hindurchstürzen und irgendwohin entkommen, weg von der pastösen Masse, die an seinen Beinen klebte und mittlerweile bis zu den Oberschenkeln hoch reichte.

Ich unterdrückte einen Fluch und eilte Lloyd/Tschubai hinterher, mit Mondra an meiner Seite. Ich gab meinem SERUN Anweisung, Fesselfelder auszubilden und nach meinem Begleiter »auszuwerfen«.

Er stolperte, fiel der Länge nach zu Boden. Er schrie, stöhnte, ächzte, während die Sandschicht seinen Rumpf erreichte. Sie wuchs immer rascher an seinem Anzug hoch, erreichte blitzschnell Oberkörper und Schultern und Helm und … und …

Lloyd/Tschubais Gesicht war mir zugedreht. Ich sah das Entsetzen in seinen Augen, als die Kristalle den Folienhelm durchdrangen und sich wie eine Anhäufung winziger Ameisen auf seiner Haut festsetzte.

»Schieß!«, forderte Mondra erneut.

Wohin? Wie sollte ich wissen, ob ich meinem Begleiter nutzte oder schadete? Wie würden die Kristalle auf meinen Angriff reagieren?

Mondra erreichte Lloyd/Tschubai vor mir. Sie nestelte ihre Waffe aus dem Halfter und hielt den Lauf an seine Brust gepresst. Ihr Finger krümmte sich. Sie blickte mich an, als wollte sie mein Einverständnis einholen, mir die Verantwortung für ihre Tat aufbürden …

»Nein!«, rief ich. Ich war nun ebenfalls heran – und ich sah, was geschah. »Lass es sein!« Ich nahm Mondra behutsam die Waffe aus der Hand und zog sie mit mir, einige Schritte weg vom Konzept. »Der Kristallstaub löst sich wieder von ihm!«

Die Masse rieselte ab. So als hätte sie bloß ein weiteres Mal von Lloyd/Tschubai kosten wollen und wäre nun endgültig zur Einsicht gelangt, dass er ihr nicht schmeckte.

»Was ist das bloß für ein Zeug?«

Mondra starrte völlig entgeistert auf mehrere Sandhaufen, die neben dem Konzept entstanden. Sie wuchsen zu kristallinen Strukturen zusammen, die wie Ersatzteile eines größeren Etwas wirkten.

Manche Stücke blieben zeigefingerlang und ähnelten auf dem ersten Blick komplizierten DNS-Strängen. Andere wandelten sich zu kinderfaustgroßen Brocken, die mich vage an etwas erinnerten.

Immer mehr Klumpen fanden nun zu größeren Einheiten zusammen. Es war, als würden sie voneinander angezogen werden. Das Gesamtkonstrukt wuchs in die Höhe und wurde zu etwas, das eine schemenhafte Ähnlichkeit mit einem Zweibeiner zeigte.

Fassungslos beobachteten wir die Genese eines schrecklich dürren Geschöpfs, das sich aus Myriaden von Hyperkristallen zusammensetzte. Es hatte einen schlanken, lang gestreckten Hals, auf dem ein kugelrunder Kopf steckte, der so wackelig saß, dass ich befürchtete, er würde jeden Augenblick abbrechen und zu Boden kullern. Arme waren keine zu sehen; unbeholfen bewegte das Wesen seinen Rumpf hin und her, als suchte es nach seinem Gleichgewicht. Fehlte dem Kristallwesen etwa die Masse, um sich selbst zu vervollständigen?

Als die Entwicklung zu einem Ende kam und der Vorrat an weißem Pulver aufgebracht war, maß der Unbekannte nur knapp einen halben Meter.

Er stand unbeholfen und keineswegs sicher auf seinen Beinen da. Sah sich um. Beäugte Mondra, Pral und mich. Reckte seinen ausgemergelten Körper, legte den Kopf weit in den Nacken – und ließ einen Schrei los, so schrill und laut, dass mein SERUN gezwungen war, die Lautstärke zu reduzieren.

Der Kristallene brach abrupt ab und wuselte davon, überraschend flink und enge Haken schlagend. Im Handumdrehen war er verschwunden, irgendwo zwischen den Reihen der blausilbern glänzenden Aggregate.

Ich wollte ihm folgen. Dringender als alles andere benötigten wir Informationen. Wir wussten so wenig über diesen Handelsstern, über die Scheibenwelten, über die Anthurianer.

Gehörte der Kleine zu den Beherrschern dieser künstlichen Welt? Gab es mehrere von ihm, war er ein Mitglied der Stammbesatzung des Handelssterns?

Lloyd/Tschubai stöhnte schmerzgeplagt auf. Er stürzte und wurde im letzten Moment von...



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