Ury | Nesthäkchen und der Weltkrieg | Buch | 978-3-86685-468-0 | sack.de

Buch, Deutsch, 228 Seiten, KART, Format (B × H): 138 mm x 204 mm, Gewicht: 350 g

Ury

Nesthäkchen und der Weltkrieg

Neuauflage mit einem Vorwort von Marianne Brentzel
Erscheinungsjahr 2014
ISBN: 978-3-86685-468-0
Verlag: Geest-Verlag

Neuauflage mit einem Vorwort von Marianne Brentzel

Buch, Deutsch, 228 Seiten, KART, Format (B × H): 138 mm x 204 mm, Gewicht: 350 g

ISBN: 978-3-86685-468-0
Verlag: Geest-Verlag


Else Urys ‚Nesthäkchen und der Weltkrieg. Eine Erzählung für Mädchen von 8-12 Jahren‘ erschien erstmals 1922 als Band 4 der äußerst populären und erfolgreichen Nesthäkchen-Serie in Meidinger‘s Jugendschriften Verlag in Berlin.
Else Ury schildert in dieser Reihe auf der Basis eines traditionellen Frauen- und Familienbildes das Leben der Annemarie Braun von der Kindheit bis ins Alter. Im 10. Band darf sie sogar ihren ersten Urenkel willkommen heißen. Nach vielen Neuauflagen gibt es 1983 eine Verfilmung der ersten drei Bände des Nesthäkchens für das ZDF.
Im Gegensatz zu allen anderen neun Bänden dieser Reihe erlebte der 4. Band nach 1945 keine Neuauflage in Westdeutschland mehr. Doch zu sehr ‚Hurrapatriotismus‘? Erlag Else Ury wie so viele ihrer SchriftstellerkollegInnen in den ersten Kriegsjahren dem nationalistischen Denken? Immerhin landet das Buch 1945 auf der Zensurliste der alliierten Kontrollbehörden.
Es wird Zeit, 100 Jahre nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs der Frage der diesem Band zugrunde liegenden Werte genauer nachzugehen. Daher diese längst überfällige Neuauflage, der ein ausführliches Vorwort von Marianne Brentzel vorangestellt wird, die sich wie keine andere Forscherin mit Leben und Werk von Else Ury auseinandergesetzt hat und 1992 ihre Biografie unter dem Titel ‚Nesthäkchen kommt ins KZ‘ veröffentlichte (2007 in überarbeiteter und ergänzter Form neu aufgelegt unter dem Titel ‚Mir kann doch nichts geschehen‘).

Else Ury wurde am 1. November 1877 in Berlin als drittes Kind einer wohlhabenden bildungsbürgerlichen jüdischen Familie geboren. Nach der zehnjährigen Schullaufbahn (es gab zu dieser Zeit in Berlin noch keine Gymnasien für Mädchen) wurde sie mit ihren ab 1905 veröffentlichten Büchern, insbesondere mit der Nesthäkchen-Reihe (bis 1933 wurden mehr als 1,5 Millionen Bücher der Reihe verkauft) zu einer der erfolgreichsten Autorinnen ihrer Zeit. Die Gefahr des Nationalsozialismus erkennt auch sie nicht, sieht Hitler sogar als Chance. 1935 wird sie als Jüdin aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen, später ihr Vermögen beschlagnahmt, ehe sie am 13. Januar 1943 im Konzentrationslager Auschwitz in der Gaskammer ermordet wird.

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