Volkmann | Der Freund | Buch | 978-3-8319-0865-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 328 Seiten, Format (B × H): 138 mm x 208 mm, Gewicht: 454 g

Volkmann

Der Freund

Im Visier der Stasi
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-8319-0865-3
Verlag: Ellert & Richter Verlag G

Im Visier der Stasi

Buch, Deutsch, 328 Seiten, Format (B × H): 138 mm x 208 mm, Gewicht: 454 g

ISBN: 978-3-8319-0865-3
Verlag: Ellert & Richter Verlag G


Sieben befreundete Studenten, darunter das Liebespaar Christine und Wolfram, fühlen sich durch das Regime der DDR zunehmend eingeengt.
Sie protestieren in einer dramatischen Flugblattaktion gegen die undemokratischen Verhältnisse im Land.
Als sie ins Visier der Stasi geraten, versuchen sie sich durch „Republikflucht“ in Sicherheit zu bringen.
Was sie nicht ahnen: Die Stasi nutzt die Situation, um in einem undurchschaubaren Geflecht von Intrigen und Verrat die Position eines ihrer wichtigsten verdeckten Mitarbeiter zu stärken.
Rücksichtslos greift sie in das Leben der Studenten ein und bringt sie für Jahre ins Gefängnis.
Während ihres Gerichtsprozesses und der menschenunwürdigen Gefängnisstrafe bröckelt das gegen- seitige Vertrauen. Die drängende Frage, die sich ihnen während der langen Haftzeit immer wieder stellt, ist: Wer hat uns verraten?

Peter Volkmann erzählt die bewegende Geschichte einer Gruppe junger Menschen aus Ost-Berlin, denen ihr Freiheitsdrang zum Verhängnis wird.

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„Also, ich hätte vielleicht was“, begann Paula zögernd. „Ich war letzten Sommer drei Wochen mit meiner Freundin Sibylle an der polnischen Ostsee. Sibylle hatte sich in Kolberg mit einem Polen angefreundet, mit dem wir einige Abende zusammen am Hafen gesessen und gesoffen haben. Andrzej kann gut Deutsch, er hat in Rostock studiert. Ist jetzt irgend so ein Chef der Fischerei in Kolberg.“
Wolfram war plötzlich hellwach. Er merkte, wie auch die anderen fasziniert an Paulas Mund hingen. Sie wurde sicherer.
„Zweimal sind wir mit ihm rausgefahren. So weit, dass man die Küste nicht mehr sehen konnte. Das wäre hier bei uns natürlich unmöglich. Aber bei den Polen geht das, die haben sich nicht so. Andrzej wohnt in einer ziemlichen Bruchbude, er würde sich gern ein schönes neues Haus bauen. Außerdem träumt er von einem eigenen Boot.“
Paula brach ab und blickte in die Runde.
„Also, wie viel?“, platzte Christine in das gespannte Schweigen.
„15 Tausend Westmark, will er für seine Hilfe haben. Ich habe das damals nicht ernst genommen, vor einem Jahr wollte ich ja noch nicht weg. 15 Riesen sind ja bei uns schon ein ganz schöner Hieb. Aber in Polen ist man damit richtig, richtig reich. Für das Geld bringt er uns in einer Nacht nach Dänemark.“
Auszug aus dem Roman von Peter Volkmann


Volkmann, Peter
Im berühmt berüchtigten Hotel Lux in Moskau lebt in den 30er und 40er Jahren, inmitten der kommunistischen Prominenz dieser Epoche, auch die Familie Volkmann. Dort wird Peter Volkmann 1945 als Sohn einer deutschen Emigrantin und eines russischen Offiziers geboren.
Wohnort seit 1948: Ost-Berlin. Studium der Physik in Jena und Berlin, Promotion. 1973 Flucht aus der DDR. Lebt seither in West-Berlin. Zweitstudium Medizin, 35 Jahre lang betreibt er eine Allgemeinarztpraxis in Berlin Wilmersdorf. Seine Erlebnisse als Hausarzt beschreibt er in seinem ersten Buch „So viel Zeit muss sein“ (2013). Der vorliegende Roman „Der Freund“ trägt autobiografische Züge.



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