Buch, Deutsch, Band 341, 80 Seiten, Format (B × H): 115 mm x 155 mm
Reihe: Jüdische Miniaturen
Verleger - Kunsthändler - Mentor des Trabrennsports
Buch, Deutsch, Band 341, 80 Seiten, Format (B × H): 115 mm x 155 mm
Reihe: Jüdische Miniaturen
ISBN: 978-3-95565-740-6
Verlag: Hentrich & Hentrich
Bruno Cassirer (1872–1941) war der bedeutendste Verleger von Büchern über Kunst und Künstler im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Als Galerist war er gemeinsam mit seinem Vetter Paul Cassirer Wegbereiter des französischen Impressionismus in Deutschland und für viele Künstler von Rang, vor allem für Max Slevogt und Max Liebermann, die viele seiner Werke illustrierten. Seine Zeitschrift „Kunst und Künstler“ war über Jahrzehnte der wichtigste Kunstvermittler seiner Zeit. Kein anderer Verleger legte mehr Wert auf Buchgestaltung. Zwei seiner Lektoren – Christian Morgenstern und Max Tau, erster Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels – entdeckten mit Cassirer wichtige Autoren der deutschen Literatur. Cassirers dritte Leidenschaft war der Pferdesport. Er war Mentor der Trabrennen und Retter der Berliner Trabrennbahn Mariendorf. Nach seiner Flucht 1938 gründete er einen Verlag in Oxford. Die Cassirers zählen zu den wirkmächtigsten Familien der jüngeren deutschen Geistesgeschichte.