Weber / Guinebert / Baumann-Lerch | Respekt und Anerkennung - Ein herzliches Ja zu unserem Sein | Buch | 978-3-88095-230-0 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 83, 36 Seiten, GEH, Format (B × H): 217 mm x 310 mm, Gewicht: 159 g

Reihe: Publik-Forum Extra

Weber / Guinebert / Baumann-Lerch

Respekt und Anerkennung - Ein herzliches Ja zu unserem Sein

Buch, Deutsch, Band 83, 36 Seiten, GEH, Format (B × H): 217 mm x 310 mm, Gewicht: 159 g

Reihe: Publik-Forum Extra

ISBN: 978-3-88095-230-0
Verlag: Publik-Forum Verlags GmbH


Respekt und Anerkennung
Ein herzliches Ja zu unserem Sein

Erst seit Kurzem wird über das Thema Respekt neu nachgedacht und in diesem Zusammenhang vor allem darüber, was fehlende Anerkennung im Leben eines Menschen und darüber hinaus in einer ganzen Gesellschaft anrichten kann. Anerkennung hilft nicht nur einem Kind, zu wachsen und sich in der Welt zurechtzufinden. Anerkennung ist der lebensnotwendige Stoff auch für das kulturelle Wachstum einer Gesellschaft.
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Weitere Infos & Material


Doris Weber
Du bist ein Wunder
Respekt und Anerkennung sind das Brot des Lebens

Eva Baumann-Lerch
Doktor März
So klein und krank wie ich war, hatte ich doch das Gefühl, unter der Decke vor ihm strammzustehen

Petra Bahr
Auf den Fuß getreten
Ständig kommen Menschen sich nahe, die sich nicht nahestehen

Silke Düker
Mr. Fairplay
Marco Bode, Werder Bremens bester Torschütze, bekam keine einzige Rote Karte. Der Sieg ging ihm nie über alles

Dagmar Borchers
Denn es ist schön zu leben
Eine kleine Ethiklehre über die Tugend des Respekts

Frank Kannetzky
Wer den Pförtner nicht grüßt.
Mit wem nicht gesprochen wird, auf dessen Meinung kommt es nicht an. Man wird als Ding behandelt, nicht als Person

Monika Herrmann
Bitte kein Mitleid
Menschen mit Behinderungen erleiden im Alltag viel Respektlosigkeit

Doris Weber
Noch weit entfernt von Toleranz
Warum lässt man Muslime nicht so sein, wie sie sein wollen? Ein Gespräch mit Katajun Amirpur

Jürgen Moltmann
Liebet jedes Blättchen
Menschen sind nicht Könige der Schöpfung und nicht Herren über die Erde und die anderen Lebewesen. Sie sind Mitgeschöpfe in einer großen Gemeinschaft

Bernd Sprenger
Die anderen sind nicht okay
Wenn die Arbeitswelt bedrohlich wird, beginnt die Abwertung der Kollegen

Svantje Guinebert
Dreiundvierzig Purzelbäume
Von Pippi Langstrumpf lernen wir, uns immer wieder auf die eigene Unvollkommenheit zu besinnen und uns dennoch selbst anzunehmen

Eva Baumann-Lerch
Friede und Menschlichkeit
Wenn ich eine konkurrenzlose und herrschaftsfreie Umgebung spüre, fühle ich mich hell und heiter. Ein Gespräch mit Renan Demirkan

Armin Rohrwick
Ich bin ich
Kinder müssen mit den großen Leuten viel Nachsicht haben

Fulbert Steffensky
Alles in uns schweige
Respektlos und trostlos finde ich den Gedanken, dass Gott nicht mehr sei als wir selbst


Gleichwürdig

Was lernen wir von Pippi Langstrumpf in diesem EXTRA über Respekt und Anerkennung? Dreiundvierzig Purzelbäume und noch viel mehr.

Beginnen wir mit einer grundsätzlichen Erkenntnis: Notwendigerweise muss jeder von uns den Rest seiner Existenz vorwiegend mit sich selbst verbringen. Von daher wäre es nach Pippi Langstrumpfs Philosophie durchaus ratsam, sich seiner eigenen Unvollkommenheit zu besinnen und dennoch liebevoll anzunehmen. Selbstachtung, das ist eine gute Voraussetzung dafür, mich selbst und die Welt, in der ich lebe, zu respektieren. Respekt meint vor allem mit Blick auf die Menschenwürde, dass wir aufgefordert sind, jeden Menschen als Menschen zu achten und niemanden zu demütigen, herabzusetzen oder verächtlich zu behandeln. Auch nicht uns selbst.

Der Respekt hat eine Schwester. Ihr Name ist Anerkennung. Anerkennung besitzt die Fähigkeit, einen anderen Menschen einfühlsam so zu sehen, wie er ist. Der berühmte dänische Familientherapeut Jesper Juul gibt diesem Wort den schönen Namen Gleichwürdigkeit. Sich in Würde begegnen. Aufgehoben sein im liebenden Blick eines Gegenübers. Wirkliche Anerkennung berührt uns auf einer tiefen, existenziellen Ebene, 'sie ist das herzliche Ja zu unserem Sein'.

In diesem Sinne wird Respekt als eine Grundhaltung verstanden gegenüber Menschen, Tieren, der Natur – der gesamten Schöpfung. 'Liebet jedes Blättchen', lautet die Aufforderung in diesem EXTRA – denn Menschen sind nicht Könige der Schöpfung und nicht Herren über die Erde. Gleichwürdig stehen sie allen anderen Lebewesen gegenüber als Mitgeschöpfe in einer großen Gemeinschaft.

Jeder Mensch braucht in der Umgebung, in der er lebt, Respekt und Anerkennung. Doch die Halbwertzeit von Lob und Komplimenten kann schmerzlich kurz sein. Plötzlich honoriert der Chef die Leistung nicht mehr, die Kollegen, die ihren Mitarbeiter gestern noch großartig fanden, tuscheln heute über ihn. Wenn die Arbeitswelt bedrohlich wird, beginnt die Abwertung der Kollegen, auch darüber berichten wir in diesem ?EXTRA, von einer Kultur der Nichtanerkennung, in der ständig und überall andere ausgeschlossen werden.

Lange Zeit hielt man die Worte Respekt und Anerkennung für antiquiert, so verstaubt wie Lob und Tadel. Erst seit Kurzem wird über das Thema Respekt neu nachgedacht, und in diesem Zusammenhang vor allem darüber, was fehlende Anerkennung im Leben eines Menschen und darüber hinaus in einer ganzen Gesellschaft anrichten kann. Anerkennung hilft nicht nur einem Kind, zu wachsen und sich in der Welt zurechtzufinden. Anerkennung ist der lebensnotwendige Stoff auch für das kulturelle Wachstum einer Gesellschaft. Wo wirtschaftliche Not, Hunger, Armut und Krieg herrschen, wo sich Einzelne auf Kosten der Mehrheit Macht und Reichtum aneignen, wo Menschen aus Gemeinschaften ausgeschlossen werden, geht das kollektive Grundgefühl von gegenseitigem Respekt verloren. Stattdessen dominiert eine Haltung der Missachtung, der Gleichgültigkeit und der Ignoranz.

In diesem EXTRA erzählen unsere Autorinnen und Autoren auf vielfältige Weise, dass Anerkennung und Respekt in Worten und Taten von großer Bedeutung sind, weil sie in uns selbst gute Dinge befördern: eine respektvolle Haltung, die dazu beiträgt, dass es schön ist, zu leben und diese Welt mit anderen zu teilen. Darum macht Pippi Langstrumpf dreiundvierzig Purzelbäume.

Doris Weber


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