Buch, Deutsch, 400 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 230 mm
Klasse, Geschlecht und 'Rasse' auf der Eisenbahnreise des 19. Jahrhunderts
Buch, Deutsch, 400 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 230 mm
ISBN: 978-3-593-52203-6
Verlag: Campus Verlag GmbH
Im 19. Jahrhundert wird die Eisenbahn zum 'Treffpunkt der guten (und manchmal weniger guten) Gesellschaft' (Walter Jens). Vom König bis zum einfachen Rekruten, vom Industriemagnaten bis zur Fabrikarbeiterin – fast alle sind gelegentlich mit der Eisenbahn unterwegs. Diese radikalintegrative Funktion trägt ihr bei den Zeitgenossen den Ruf als Nivelliermaschine ein, die soziale Gegensätze zum Verschwinden bringe und den Weg in eine Gesellschaft der Gleichen ebne. Demgegenüber steht allerdings die Segregation der Passagiere, nach Klasse, Geschlecht und 'Rasse'. Niklas Weber untersucht diese Praktiken der Trennung und ihren Wandel. Er beleuchtet die Diskurse und Erzählungen, die sich daran angeschlossen haben: vom Antagonismus der Klassen und sozialer Mobilität, von der Liebe auf den ersten Blick und sexueller Gewalt, von rassistischen Diskriminierungen und antisemitischen Epiphanien. Fast fünfzig Jahre nach Wolfgang Schivelbuschs Klassiker erzählt er die Geschichte der Eisenbahnreise neu, als Kulturgeschichte sozialer Differenzen und Konflikte.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Mentalitäts- und Sozialgeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Geschichte der Industrialisierung
- Technische Wissenschaften Technik Allgemein Technikgeschichte
- Technische Wissenschaften Verkehrstechnik | Transportgewerbe Schienenfahrzeugtechnik und -gewerbe