Medienkombination, Deutsch, Band 21, 227 Seiten, gebunden, Format (B × H): 204 mm x 142 mm
Das Bachelor-Studium braucht eine neue Studieneingangsphase! Band I: Studierfähigkeit für ein frei(er)es Studium
Medienkombination, Deutsch, Band 21, 227 Seiten, gebunden, Format (B × H): 204 mm x 142 mm
Reihe: Hochschulwesen: Wissenschaft und Praxis
ISBN: 978-3-937026-76-3
Verlag: UVW Universitäts Verlag
Die Qualität der Studieneingangsphase hat wesentlichen - u.U. sogar entscheidenden - Einfluss auf den Studienerfolg. Trotzdem ist sie in der Vergangenheit in ihrer Bedeutung oft unterschätzt und vernachlässigt worden. Die Relevanz dieses Studienabschnitts wird jedoch inzwischen hoch eingestuft, eine Korrektur aufgrund z.T. falscher Signale aus der Bologna-Reform immer dringender. Für die Bewältigung des Übergangs in ein wissenschaftliches Studium aus der Schule oder aus dem Beruf ist wesentlich mehr nötig als ein Orientierungswochenende, (fach-)einführende Veranstaltungen und fachliche Begleittutorien. Mit der Feststellung “Das Bachelor-Studium braucht eine neue Studieneingangsphase - Studierfähigkeit für ein frei(er)es Studium!” hatte das IWBB eine Initiative gestartet (u.a. eine Tagung), die den Erkenntnisstand zur Gestaltung der Studieneingangsphase bilanzieren, an solchen Fragen arbeitende Kolleg/innen zusammenführen und die Verbreitung besonders fortgeschrittener Modelle befördern sollte. Die Ergebnisse liegen nun in einem Doppelband vor.
Als zentrales Ziel wollen die Texte dazu beitragen, in den ersten beiden Semestern konzentriert die Studierenden zu befähigen, für sich anschließend ein motivierendes, durch Wahlmöglichkeiten möglichst selbst organisiertes, selbst verantwortetes und lerneffektives Studium zu organisieren.
Da das Themenfeld sehr groß ist, werden Fragen des Hochschulzugangs und von Auswahlverfahren nur am Rande angeschnitten. Die empirisch gewonnen Erkenntnisse zur Situation der Studierenden am Studienbeginn liegen bereits öffentlich vor, können also vorausgesetzt werden.
Im Mittelpunkt dieses Doppelbandes stehen daher in Band I die Ableitung und Begründung der Struktur des Problems und des Handlungsbedarfs (einschließlich des Beratungsbedarfs) sowie Gestaltungsprinzipien der Studieneingangsphase auf curricularer Ebene und der Ebene der Lehr-/Lernprozesse. Behandelt wird die Frage, warum die Studieneingangsphase die ersten beiden Semester umfasst und wie sich Fachlichkeit und die Befriedigung des Orientierungsbedarfs über weite Strecken in den gleichen Veranstaltungen verschränken bzw. integrieren lassen, statt sie in Sonderveranstaltungen auszulagern.
Im Band II dieses Doppelbandes werden vielfältige Lösungen für Transfer und Gestaltungspraxis vorgelegt. Diese Lösungen sind z.T. strategisch als umfassende Handlungsprogramme konzipiert, z.T. setzen sie bei einzelnen Lehrveranstaltungen an, z.T. bestehen sie aus einzelnen Lernmaterialien, die in besonderem Maße geeignet sind, einen Lernprozess in Richtung der Studienziele und der Ziele der Studieneingangsphase zu provozieren und zu unterstützen. Das Spektrum der Beispiele wird durch besonders eindrückliche Modelle aus der Zeit vor der Bologna-Reform ergänzt, an denen auch heute noch viel gelernt werden kann.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Studieneingangsphase?
Das Bachelor-Studium braucht eine neue Studieneingangsphase!
Band I: Studierfähigkeit für ein frei(er)es Studium
I. Einführung und Überblick
Kommentierter Überblick über den Aufbau und die Beiträge des Bandes
Wolff-Dietrich Webler: Bologna macht Reformen der Studieneingangsphase noch dringender als
bisher!
II. Umrisse des Problems und des Handlungsbedarfs
Wolff-Dietrich Webler: Eingangsphase zu welchem Ausgang?
Wim Görts: Die Studieneingangsphase im Licht der Ökonomisierung des
Bildungswesens
Ludwig Huber: Anfangen zu Studieren. Einige Erinnerungen zur „Studieneingangsphase“
III. Schlaglichter auf den Übergang zwischen Schule und
Ludwig Huber: Hochschule und gymnasiale Oberstufe – ein delikates Verhältnis
Wolff-Dietrich Webler: Geben wir mit der Akkreditierungspraxis das Hochschulniveau unserer
Studiengänge preis? Zur Differenz von Schule und Hochschule
Martin Winter: Die neuen Studienstrukturen und der Übergang von Schule zu Universität
Peer Pasternack: Möglichst bruchloser Bruch – Die Gestaltung der Schnittstelle
Schule – Hochschule
IV. Beratung in der Studieneingangsphase
Hans-Werner Rückert: Welche Beratung braucht der Bachelor?
Gerhart Rott: Bologna-Prozess und Studienberatung
Frank Haber: Vielfalt und Inklusion – Das multikulturelle Konzept des Counseling
Centers der Jacobs University Bremen
Jessica Kleinehelftewes: Das Learning Skills Center der University of Texas in Austin.
Aufbau, Organisation und Arbeitsweise
Herkunft der Beiträge in Band 1
- - - - -
Band II: Lösungsmodelle
Ib. Einführung und Überblick
Kommentierter Überblick über den Aufbau und die Beiträge des Bandes
V. Einlösung der Studienziele in der Studieneingangsphase (STEP)
Birgit Hilliger, Peter Kossack, Uta Lehmann & Joachim Ludwig:
Die bedarfsorientierte Weiterentwicklung von Studieneingangsphasen:
Ein Projektbericht aus der Universität Potsdam
1. Einführungssysteme
Sascha Spoun: Ein Studium für´s Leben. Reflexion der Zukunft der Bologna-Reform
deutscher Hochschulen: Eine Alternative
Judith Hartwig: Projekt: ‚Erfolgreich starten – dreistufiger Studieneinstieg an der
Hochschule Karlsruhe‘ – Studienmodelle individueller Geschwindigkeit
Cornelia Niederdrenk-Felgner & Sylvia Lepp:
Das Projekt IBIS – Individuelle Betreuung für ein individuelles Studium – Wir verleihen dem Studium Flügel
2. Innovative Einzelveranstaltungen
2.1 Innovative Einführungsveranstaltungen NACH den Bologna-Reformen
2.1.1 Problemlösungen mit Hilfe von Tutorien
Renate von der Heyden, Annette Nauerth, Ina Struckmann & Ursula Walkenhorst:
Tutorien –Eine Intervention in der Studieneingangsphase
Maria Huchthausen: Pilotprojekt Erstsemesterveranstaltungen durch ausgebildete studentische
Tutor/innen-Tandems (Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit, HAWK)
Robert W. Jahn, Juliane Fuge & Matthias Söll:
Macht Mentoring aus Lehrjahren Herrenjahre? Evaluationsergebnisse
eines Team-Mentoringkonzepts für Studienanfänger
Ingeborg Stahr & Franz Bosbach: Gut beraten: Das Mentoring-System der Universität Duisburg-Essen
Nicole Auferkorte-Michaelis & Annette Ladwig: Kompetenzentwicklung ECTS-kreditiert: Lernen im Tutorienprogramm an der Universität Duisburg-Essen
Tobina Brinker, Anne Barkey & Eva-Maria Schumacher:
Studienbegleitende Tutorien zur Beratung und Unterstützung der
Studierenden im Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Bielefeld
2.1.2 Weitere Möglichkeiten des Starts ins erste Semester
Juha Lahti: Personal Study Plan (PSP) – a Tool to integrate Guidance, Teaching
and Learning in Finnish Higher Education
Ralf Korn & Christoph Lossen: Innovative Konzepte von Lehre und Organisation des Mathematikstudiums zwischen Bologna, Anwendung und Internationalität
Wolfgang Bogacki: „Kick-off-Camp“
2.2 Innovative Einführungsveranstaltungen VOR den Bologna-Reformen
Barbara Friebertshäuser & Christiane Schmidt: „Initiations-Seminar“ zum Studienbeginn – ein didaktisches Konzept zur Einführung in das erziehungs- und sozialwissenschaftliche Studium
Klaus-Dieter Bock & Urs Stäheli: Blockung, Essaytraining, Anwendungsbezug. Kernelemente einer
neu(artig)en Veranstaltung
Dorle Dracklé: In andere Welten eintauchen. Erfahrungen mit einer Veranstaltung
zur Einführung in die Ethnologie
Manfred Hampe: Einführung in den Maschinenbau. Ein Projektkurs für Erstsemester
Wolff-Dietrich Webler: Das Erstsemesterprojekt an der Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaften
der Universität Freiburg. Ein Modell zum selbstgesteuerten
Lernen in Projekten
2.3 Wichtige methodische Einzelelemente für den Studienbeginn
(Texte mit “Weckfunktion” zum Einsatz im ersten Semester)
James Wilkinson: Asking Research Questions
Wolff-Dietrich Webler: Ein Studientagebuch als eigenes Studienberatungsinstrument –
Zeitmanagement und Selbstreflektion im ersten Semester
Wolff-Dietrich Webler: Diskussionsanregungen für Erstsemester
Peter Didszun: Die Vermittlung von Informationskompetenz im Zeitalter des
World Wide Web – ein Erfahrungsbericht
Herkunft der Beiträge in Band 2