Weimer | Ökonomische Hermeneutik | Buch | 978-3-8288-3812-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 26, 196 Seiten, gebunden, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 555 g

Reihe: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag: Philosophie

Weimer

Ökonomische Hermeneutik

Unternehmen verantwortlich führen
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-8288-3812-3
Verlag: Tectum

Unternehmen verantwortlich führen

Buch, Deutsch, Band 26, 196 Seiten, gebunden, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 555 g

Reihe: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag: Philosophie

ISBN: 978-3-8288-3812-3
Verlag: Tectum


Ausgehend von der philosophischen Hermeneutik Gadamers und dessen Kerngedanken einer universalen natürlichen Verstehensfähigkeit des Menschen erörtert Jochen J. Weimer, dass eine Trennung von menschlich-verstehender und wirtschaftlicher Existenz unsachgemäß ist. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnis, dass Verstehen nicht aufhört, wo Wirtschaft anfängt, lassen sich Unternehmen nicht mehr bloß als Kooperations- und Ressourcenprojekte, sondern auch als Verstehensprojekte begreifen. Durch das Forschungsprogramm der ökonomischen Hermeneutik wird unter anderem die Einsicht erlangt, dass die Entwicklung einer verstehensfähigen Organisation im Rahmen einer gesellschaftlich verantwortlichen Unternehmensführung bedeutsam und notwendig ist. Wie der Autor zeigt, muss gesellschaftliche Verantwortung von Organisationen verstanden und authentisch vermittelt werden, um in letzter Konsequenz mit Hilfe eines Shared-Value-Stakeholder-Ansatzes eine nachhaltige wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Entwicklung zu fördern.

Weimer Ökonomische Hermeneutik jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Hintergrund, Kernthese und Forschungsfragen
1.2 Kurze inhaltliche Skizze der folgenden Kapitel
2 Die Theorie der Unternehmung in den modernen Wirtschaftswissenschaften und unternehmens­ethische Erweiterungsansätze
2.1 Methodologische Grundlagen der modernen Wirtschafts­wissenschaften
2.2 Die neoklassische Theorie der Unternehmung
2.3 Warum existieren Unternehmen? – The nature of the firm
2.4 Die institutionenökonomische Unternehmenstheorie – das Unternehmen als Kooperationsprojekt
2.4.1 Der Property-Rights-Ansatz
2.4.2 Der Principal-Agent-Ansatz
2.4.3 Der Transaktionskostenansatz von Oliver E. Williamson
2.5 Unternehmensethik als Institutionenethik – der governanceethische Ansatz
2.6 Evolutorische Ökonomik – die Unternehmung als Ressourcenprojekt
2.7 Unternehmensethik als Individual- und Institutionenethik – der handlungstheoretische Ansatz
2.8 Vorüberlegungen zur Konzeption einer ökonomischen Hermeneutik als komplementäre philosophische Ergänzung der

vorgestellten unternehmensethischen Ansätze
3 Konstituenten gesellschaftlicher Verantwortung, Implementierungs- ansätze und Nachhaltigkeits­berichterstattung
3.1 Nachhaltigkeit – Begriffsursprung und Begriffsentwicklung
3.1.1 Nachhaltigkeit als globales Entwicklungsleitbild im Brundtland-Bericht
3.1.2 Kritische Würdigung des Brundtland-Berichts und das Konzept der nachhaltigen Wirtschaftsweise von Nutzinger und Radke
3.2 Corporate Social Responsibility (CSR)
3.2.1 CSR-Definitionen der Europäischen Kommission
3.2.2 Das CSR-Reifegradmodell und Entwicklungsperspektiven des CSR-Konzeptes
3.3 Integrität und Compliance
3.4 International anerkannte Grundsätze und Leitlinien
3.4.1 Die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen
3.4.2 Der UN Global Compact
3.4.3 Die DIN ISO 26000
3.4.4 Die Dreigliedrige Grundsatzerklärung des Internationalen Arbeitsamtes (IAA)
3.4.5 Die UN Guiding Principles on Business and Human Rights
3.5 Kommunikation und Nachhaltigkeitsberichterstattung (Reporting)
3.5.1 Bedeutung und Formen der Kommunikation
3.5.2 Reporting am Beispiel der Global Reporting Initiative (GRI)
4 Gadamers philosophische Hermeneutik als Grundlage der ökonomischen Hermeneutik
4.1 Die Wahrheitsfrage und das Verstehen in den Geisteswissenschaften
4.2 Verstehen als natürliche Fähigkeit des Menschen
4.3 Geschichtlichkeit des Verstehens als hermeneutisches Prinzip
4.4 Der Modellcharakter der aristotelischen Phronesis für die in der hermeneutischen Aufgabe gelegenen Probleme
4.5 Bedingungen und Struktur des Verstehens und der hermeneutischen Erfahrung
4.6 Die Relevanz der Sprache im Kontext einer hermeneutischen Ontologie
5 Die ökonomische Hermeneutik – Verstehen hört nicht auf, wo Wirtschaft anfängt
5.1 Giambattista Vico – Antonio Genovesi – Hans-Georg Gadamer. Parallelen und Berührungspunkte im Reflektieren über

Hermeneutik und Ökonomie
5.2 Argumente gegen eine Trennung von menschlich-verstehender und wirtschaftlicher Existenz
5.3 Hermeneutische Kompetenzen im Kontext der Kompatibilisierung von Gewinn und Moral
5.4 Begriffsdefinitionen zur ökonomischen Hermeneutik
6 Erfolgspotentiale und Erfolgsmessung einer gesellschaftlich verantwortlichen Unternehmens­führung – auch aus hermeneutischer

Perspektive
6.1 Der Business Case „CSR“ – eine Typologisierung
6.1.1 Theoretische Konzepte zum Business-Case-Typ „Risikoreduktion“
6.1.2 Das Shared-value-Prinzip von Porter und Kramer als Beispiel für den Business-Case-Typ „Synergistische Wertschöpfung“
6.2 Der Business Case „ökonomische Hermeneutik“
6.2.1 Der Business-Case-Typ „Sinnerfüllung“
6.2.2 Der Business-Case-Typ „Unternehmenskultur“
6.2.3 Der Business-Case-Typ „Vertrauensaufbau“
6.3 Überlegungen zu einem ganzheitlichen Business Case nachhaltiger gesellschaftlicher Wertschöpfung
6.4 Corporate Social Performance Measurement
6.4.1 Der Begriff der Corporate Social Performance und grundsätzliche Überlegungen zu dessen Measurement
6.4.2 Erweiterungsansätze zur Balanced Scorecard
6.4.3 Das Konzept des „Performance Prism“
6.4.4 Abschließende Überlegungen zum Measurement der Corporate Social Performance aus Perspektive der ökonomischen

Hermeneutik
7 Die ökonomische Hermeneutik als praktischer Stakeholder-Ansatz
7.1 Der Stakeholder-Ansatz
7.2 Aspekte und Differenzierungskriterien der Stakeholdertheorie
7.3 Stakeholderidentifikation
7.4 Normative Überlegungen zu einer „Shared-Value-Stakeholder­theorie“
7.5 Der Beitrag der ökonomischen Hermeneutik zum Shared-Value-Stakeholder- Ansatz und zu einer gesellschaftlich

verantwortlichen Unternehmensführung
8 Schlussfolgerungen und Forschungsperspektiven
Literaturverzeichnis
Internetquellen


Dr. phil. Jochen J. Weimer, Jahrgang 1980, Diplom Volkswirt, Magister Artium. Studium des Wirtschaftsingenieurwesens, der Volkswirtschaftslehre, der Philosophie und der Romanischen Philologie in Dresden, Pisa und Mainz.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.