Wells, Herbert G
Herbert George Wells (meist abgekürzt H. G. Wells; * 21. September 1866 in Bromley; † 13. August 1946 in London) war ein englischer Schriftsteller und Pionier der Science-Fiction-Literatur. Wells, der auch Historiker und Soziologe war, schrieb u. a. Bücher mit Millionenauflage wie Die Geschichte unserer Welt. Er hatte seine größten Erfolge mit den beiden Science-Fiction-Romanen (von ihm selbst als „scientific romances“ bezeichnet) Der Krieg der Welten und Die Zeitmaschine. Wells ist in Deutschland vor allem für seine Science-Fiction-Bücher bekannt, hat aber auch zahlreiche realistische Romane verfasst, die im englischen Sprachraum nach wie vor populär sind.
Borges, Jorge L
Jorge Francisco Isidoro Luis Borges Acevedo (* 24. August 1899 in Buenos Aires; † 14. Juni 1986 in Genf) war ein argentinischer Schriftsteller und Bibliothekar. Borges verfasste eine Vielzahl phantastischer Erzählungen und Gedichte und gilt als Mitbegründer des Magischen Realismus.
Literarisch beeinflusst wurde Borges vor allem von Macedonio Fernández, Rafael Cansinos Assens, englischsprachiger Literatur (Walt Whitman, Gilbert Keith Chesterton, George Bernard Shaw, Thomas De Quincey), Franz Kafka und dem Daoismus.[1][2] Seine philosophischen Anschauungen, die dem erkenntnistheoretischen Idealismus verpflichtet sind und sich in seinen Erzählungen und Essays wiederfinden, bezog Borges vornehmlich von George Berkeley, David Hume und Arthur Schopenhauer.[1][3] Mit dem argentinischen Schriftsteller Adolfo Bioy Casares verband ihn eine lebenslange Freundschaft. Borges war Mitbegründer der „lateinamerikanischen Phantastik“ und einer der zentralen Autoren der von Victoria Ocampo und ihrer Schwester Silvina 1931 gegründeten Zeitschrift Sur, die sich dem kulturellen Austausch zwischen Lateinamerika und Europa widmete.
Herbert George Wells (1866-1946)
Herbert George Wells wurde 1866 in der Grafschaft Kent geboren und starb 1946 in London. Zunächst in den Kurzwarenladen seines Vaters eingetreten, wurde er später Lehrer an der Grundschule. 1893 wandte sich Wells der Literatur zu und veröffentlichte 1895 sein wohl berühmtestes Buch, Die Zeitmaschine. 1896 erschien Die Insel des Doktor Moreau, 1898 Der Krieg der Welten. Weitere Werke, darunter Die Geschichte der Welt, 1922 erschienen, in denen Wells seinem ursprünglichen, von der englischen Fabierbewegung inspirierten Optimismus nach und nach preisgab und zugunsten eines Schopenhauer entlehnten Weltbildes ersetzte. 1934 erschien seine experimentelle Autobiographie. H.G. Wells starb 1946.