Wendt | Wendt, S: Was Sokrates nicht wissen konnte | Buch | 978-3-8274-3116-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 630 Seiten, Format (B × H): 130 mm x 210 mm, Gewicht: 716 g

Wendt

Wendt, S: Was Sokrates nicht wissen konnte

Buch, Deutsch, 630 Seiten, Format (B × H): 130 mm x 210 mm, Gewicht: 716 g

ISBN: 978-3-8274-3116-5
Verlag: Spektrum-Akademischer Vlg


- „Die Motivation, die mich veranlasste, einen Preis für verständliche Wissenschaft zu stiften, hat zweifellos auch den Autor Wendt getrieben, dieses Buch zu schreiben. Es ist ihm tatsächlich gelungen, selbst die schwierigsten Erkenntnisse so darzustellen, dass man nicht nur alles versteht, sondern beim Lesen auch noch seinen Spaß hat.“ Dr. h.c. Klaus Tschira, Heidelberg, Mitgründer der Softwarefirma SAP AG
- „Sokrates hätte sicher seine helle Freude an dieser faszinierenden Beschreibung unserer naturwissenschaftlich-technischen Welt aus der Feder eines philosophiebegeisterten Ingenieurs.“ Prof. Dr. Claus Weyrich, München, ehemaliger Forschungsvorstand der Siemens AG

Was ist Technik? Wie kann man sie verstehen? Wir wenden sie tagtäglich an, aber was wissen wir über ihre Grundprinzipien? Wie denken Ingenieure? Auf welchen mathematisch-logischen, welchen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen bauen sie auf?

Dieses Buch lädt Sie zu einer ungewöhnlichen Bildungsreise ein. Es ist eine anspruchsvolle Reise, auf der manche Steilwand zu erklimmen ist, aber die Aussicht von den Gipfeln und Hochplateaus lohnt jede Anstrengung. Denn am Ende werden Sie nicht nur über ein gut strukturiertes Wissen über die Grundlagen unserer technischen Zivilisation verfügen. Sie werden auch verstanden haben, wie die Wissenschaftler und Ingenieure zu den jeweiligen Erkenntnissen kommen konnten. Und Sie werden die Vielfalt der technischen Geräte und Systeme, die uns heute umgeben, mit anderen Augen sehen.

Was Sokrates nicht wissen konnte ist ein zugleich herausfordernd und locker geschriebenes Buch über die fundamentalen Prinzipien, die alle Ingenieure, Erfinder und Entwickler anwenden und die hinter jeder traditionellen oder modernen Technik stehen. Wenn in der aktuellen Bildungsdebatte bisher die geistes- und kulturwissenschaftlichen sowie die naturwissenschaftlichen Inhalte im Mittelpunkt standen, sokommen mit diesem Werk nun auch Technik und Ingenieurwissenschaften zu ihrem Recht.

_____

Wenn ein Zauberer seine beeindruckenden Kunststücke vorführt, würden seine Zuschauer nur zu gerne wissen, wie er das gemacht hat, aber sie gestehen ihm zu, dass er seine Tricks für sich behält. Vieles von dem, was heutige technische Systeme leisten, muss einem Uneingeweihten wie Zauberei vorkommen. Und doch stecken dahinter keine Tricks, sondern eine Fülle von Erkenntnissen, die im Laufe der Jahrhunderte von großen Denkern und Forschern gewonnen und der Menschheit zur Verfügung gestellt wurden. Und ganz anders als Zauberer wollen Wissenschaftler und Ingenieure ihr Wissen nicht für sich behalten. Nur fällt es ihnen oft schwer, für Laien außerhalb ihres Faches die relevanten Inhalte auszuwählen und verständlich darzustellen. Diesem Mangel möchte das vorliegende Buch abhelfen. Anspruchsvoll im Konzept, aber verständlich geschrieben präsentiert es in übersichtlicher Form die grundlegenden mathematischen, naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Erkenntnisse, auf denen unsere moderne Welt beruht. Dem Autor gelingt es darin, auch schwierige theoretische Grundlagen der Technik für Laien nachvollziehbar zu machen. Erkenntnisse werden stets herleitbar präsentiert, nicht so, als wären sie „vom Himmel gefallen“. Die Bildungsreise, die Sie mit diesem Buch antreten, erschöpft sich nicht in der Darbietung von Informationshäppchen, sondern vermittelt ein tieferes, nachhaltiges Verständnis.
Wendt Wendt, S: Was Sokrates nicht wissen konnte jetzt bestellen!

Zielgruppe


Popular/general


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Prolog:Was dieses Buch mit Sokrates zu tun hat.- Prolog:Was dieses Buch mit Sokrates zu tun hat.- Mathematisch-logische Erkenntnisse.- Mathematiker sind Menschen wie du und ich – sie zählen und ordnen.- Mathematiker kochen auch nur mit Wasser – sie zeichnen und vergleichen.- Was es bringt, auf Bedeutung zu verzichten.- Wie man versucht, die Zukunft zu berechnen.- Was dem Reden und Schreiben aller Leute gemeinsam ist.- Naturwissenschaftliche Erkenntnisse.- Was der Mond mit dem Maschinenbau zu tun hat.- Wie Herr Einstein den gesunden Menschenverstand außer Kraft setzte.- Wie ein paar Froschschenkel die Entstehung der Elektrotechnik auslösten.- Elementar, elementarer, am elementarsten – wie man die Bausteine der Materie fand.- Wie der Unterschied zwischen Wellen und Teilchen verschwand.- Wie man in den Zellen der Lebewesen „Kochrezepte“ fand und nun versucht, neue zu schreiben.- Ingenieurwissenschaftliche Erkenntnisse.- Weshalb die Ingenieure „mit Modellen spielen“.- Alles wird digital – wirklich alles?.- Epilog:Wenn Sokrates nun aber doch nicht kommt?.


Auszug aus Kapitel: "... Aber selbst nachdem sich Sokrates all dieses traditionelle Bildungswissen angeeignet hat, wird er immer noch Anlass haben, zu mir zu kommen, und mich um Hilfe zu bitten. Er wird nämlich sagen: „All dieses Wissen hilft mir nicht im Geringsten, die seltsamen Erscheinungen zu verstehen, denen ich in Eurem Alltag auf Schritt und Tritt begegne. Ihr drückt auf einen Knopf und ein großer Saal wird hell, anschließend drückt Ihr auf den gleichen Knopf und der Saal wird wieder dunkel. Ihr drückt auf andere Knöpfe und die Glocken im Kirchturm Ein Buch, das ein tieferes, nachhaltiges Verständnis vermitteln will und nicht beginnen zu läuten oder große Türen öffnen sich völlig automatisch. Gebilde, die aussehen wie extrem langgezogene Häuser auf Rädern, in denen viele hundert Leute sitzen, bewegen sich mit großer Geschwindigkeit über Schienen, obwohl man nirgendwo eine Ursache für diese Bewegung. findet. Auch die Machbarkeit dessen, was Ihr Fernsehen und Mobilfunk nennt, ist mir immer noch ein völliges Rätsel. Andererseits habe ich Euch nun lange genug in Euren menschlichen Eigenschaften erlebt, so dass ich keinen Anlass habe, Euch für Halbgötter zu halten. Also hoffe ich nun, jemanden zu finden, der bereit und in der Lage ist, mir möglichst effizient die grundlegenden Erkenntnisse zu vermitteln, auf denen die Machbarkeit all dieser Zaubersysteme beruht.“ ... An keiner Stelle in diesem Buch geht es um die Innereien technischer Produkte; es geht immer nur darum, ihre Machbarkeit plausibel zu machen. ... Mein Ziel ist es also, die Leser auf die überschaubare Menge von Erkenntnisplateaus zu führen, auf denen sich heute die Lösungssuche bei Produktentwicklungen abspielt. Es geht nicht darum, die Leser auf diesen Plateaus spazieren zu führen, denn auf den ausgedehnten Plateaus herumwandern müssen immer nur die Experten. Es geht ausschließlich darum, den Lesern zu helfen, die Steilwände hochzuklettern, über die man auf diese Plateaus kommt. Jede dieser Steilwände wurde im Laufe der Menschheitsgeschichte irgendwann einmal erstmalig bezwungen. Inzwischen aber sind viele Haken in den Fels geschlagen worden, die den Aufstieg erleichtern. Zwar gibt es im Erkenntnisgebirge keine Seilbahnen, die einen mühelos nach oben bringen, aber ein erfahrener Bergführer kann auch ungeübten Kletterern den Aufstieg so leicht wie möglich machen. ... Da es hier nur um Erkenntnisse geht, auf denen die heutigen technischen Systeme beruhen, konnte ich sämtliche naturwissenschaftlichen und mathematischen Erkenntnisse weglassen, die bisher keinen Niederschlag in der Technik gefunden haben. So kommen also keine kosmologischen Theorien vor, welche die Entwicklung des Weltalls erklären sollen; damit bleibt auch der sogenannte Urknall außer Betracht, von dem Albert Einstein behauptete, er sei ähnlich absurd wie die Annahme, bei der Explosion einer Druckerei könne ein Lexikon entstehen. Auch die Stringtheorie, welche das Kosmische mit der Quantenwelt verbinden soll, wird nicht behandelt, ebenso wenig wie die Evolutionstheorie, welche die Entwicklung der Lebewesen erklären soll."


Der 1940 im Schwarzwald geborene Siegfried Wendt studierte Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Nachrichtentechnik an der Technischen Hochschule Karlsruhe und schloss sein Studium 1964 mit dem Diplom ab. Er blieb bis 1969 als wissenschaftlicher Assistent in Karlsruhe und promovierte 1968 zum Dr.-Ing. mit einer Arbeit über neuronale Netze. 1969 wurde er Assistant Professor an der State University of New York in Buffalo, USA. 1972 folgte er einem Ruf an die Universität Hamburg, wo er bis 1975 das Gebiet Technische Informatik vertrat. Danach war er bis 1999 Professor für Digitale Systeme im Fachbereich Elektrotechnik der Universität Kaiserslautern. Ab 1998 baute er im Auftrag eines privaten Stifters in Potsdam ein Institut für Softwaresystemtechnik (Hasso-Plattner-Institut) auf. In diesem Zusammenhang wurde er 1999 an die Universität Potsdam berufen. 2005 trat er in den Ruhestand.

Wendt hat über mehrere Jahrzehnte die Fragen der Effektivität und Transparenz industrieller Softwareentwicklungen erforscht und gelehrt. Auf ihn geht die Innovation des Fundamental Modeling Concept (FMC) zurück. Der Software-Ingenieur Wendt schätzt methodisches Vorgehen höher als das Basteln und Hacken, das in den Medien das Image der Computerspezialisten prägt.


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.