Wilkins / Macomber / Duarte | Bianca Gold Band 24 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 0024, 448 Seiten

Reihe: Bianca Gold

Wilkins / Macomber / Duarte Bianca Gold Band 24


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-3040-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0024, 448 Seiten

Reihe: Bianca Gold

ISBN: 978-3-7337-3040-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



MEIN ZÄRTLICHER HELD von DUARTE, JUDY
'Darf ich hereinkommen? Es ist kalt hier draußen.' Der Anblick des smarten Detectives im Schnee lässt Haileys Herz rasen. Unlängst rettete Nick sie vor einem Dieb, und nun sucht er Zuflucht bei ihr. Hailey hat eigentlich ein anderes Date, aber sie lässt Nick trotzdem ein ...
ZEIT DER WUNDER, ZEIT DER LIEBE von WILKINS, GINA
Von wegen 'I'm dreaming of a White Christmas'! Lucy verflucht den Flockenwirbel, der sie mit anderen auf dem Highway stranden lässt. Bis sie auf Banner trifft, den etwas mürrischen, aber verflixt attraktiven Besitzer eines in dieser Wildnis besonders einsam wirkenden Anwesens ...
VIELLEICHT IM NÄCHSTEN JAHR von MACOMBER, DEBBIE
Zarte Funken sprühen, kaum dass James die schöne Fremde in der Silvesternacht auf dem berühmten Las Vegas Boulevard entdeckt. Und ehe er sich versieht, bahnt er sich einen Weg durch die Menge und spricht sie an. Nur ein Neujahrsflirt - oder der Beginn eines Liebestraums?



Die vielfach ausgezeichnete Bestsellerautorin Gina Wilkins (auch Gina Ferris Wilkins) hat über 50 Romances geschrieben, die in 20 Sprachen übersetzt und in 100 Ländern verkauft werden! Gina stammt aus Arkansas, wo sie Zeit ihres Leben gewohnt hat. Sie verkaufte 1987 ihr erstes Manuskript an den Verlag Harlequin und schreibt seitdem hauptberuflich. Ihre Romane sind auf allen großen amerikanischen Bestsellerlisten gelandet. Sie glaubt fest daran, dass auch für Autorinnen ein Netzwerk unerlässlich ist, und engagiert sich in verschiedenen Organisationen. Häufig wird sie zu Konferenzen zum Thema 'Verfassen von Romances" eingeladen, aber am liebsten spricht sie vor Schülern, um diese zum Schreiben und Lesen zu motivieren. Sie ist überzeugt, dass ihr lange glückliche Ehe und ihre drei wundervollen Kinder viel zu dem Erfolg ihrer Karriere beigetragen haben.

Wilkins / Macomber / Duarte Bianca Gold Band 24 jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


2. KAPITEL

Hailey hatte nicht vor, sich von diesem Fremden einnehmen zu lassen.

Falls Detective Granger glaubte, dass seine Dienstmarke ihn zu einem Ehrenmann machte, so hatte er sich geirrt. Am liebsten hätte sie ihn hinausgeworfen, sich ans Fenster gesetzt und zugesehen, wie er langsam blau anlief. Sie war nicht sicher, warum. Zum Teil auch deshalb, weil er ein Cop war.

Aber wahrscheinlich war sie nur wütend, weil ihr Plan, Steven zu verführen, gescheitert war. Und diese Wut ließ sie an Nick Granger aus.

„Ich bin hungrig. Und gestrandet.“ Er lächelte unbeschwert. „Wenn Sie eine Wolldecke übrig haben, könnte ich im Wagen schlafen.“

„Dann wären Sie noch vor Mitternacht ein menschliches Eis am Stiel.“

„Heißt das, Sie werden Erbarmen mit mir haben und mir Essen und einen Schlafplatz anbieten?“

Hailey schaute zum Tisch hinüber, den sie für Steven gedeckt hatte. Sie hatte für diesen Abend große Pläne gehabt – Pläne, zu denen bestimmt kein gestrandeter Detective gehörte.

Natürlich würde sie mit der Enttäuschung fertig werden, das hatte sie oft genug getan. Aber wollte sie einen Mann bei sich übernachten lassen, den sie nicht kannte? Einen Mann, den sie attraktiver fand, als sie sollte?

Sie hatte keine Angst vor Nick Granger, auch wenn sie nicht wirklich wusste, was an ihm ihr so vertrauenswürdig erschien. Dass er Polizist war? Das sprach eher gegen ihn, auch wenn er es nicht ahnte. Trotzdem konnte sie ihn schlecht in einen Schneesturm schicken. „Okay. Sie können auf der Couch schlafen.“

„Danke. Ich hole meine Tasche aus dem Wagen.“

Sie betrachtete seine abgetragene Lederjacke, die keinen Schutz vor der Kälte bot. „Nein, lassen Sie mich das tun. Sie holen so lange den Braten aus dem Ofen.“

„Sie werden nicht in den Sturm hinausgehen. Es ist mein Zeug, also hole ich es.“

Also verbarg sein Heldentum nur Dummheit. Hailey seufzte schwer. „Ich habe einen Daunenparka und Stiefel. Ich bezweifle, dass Sie es in diesem Nichts von Lederjacke ohne Erfrierungen vom Auto bis hierher schaffen.“

„Ich bin zäher, als Sie glauben“, sagte er.

„Und viel größer als ich. Ich habe keine Lust, Sie durch den Schnee zu schleifen.“

Er lächelte jungenhaft. „Dann lassen Sie mich draußen liegen.“

„Ich muss zugeben, das ist ein durchaus reizvoller Gedanke, aber mein Anstandsgefühl verbietet es, einen wehrlosen Fremden aus dem sonnigen Kalifornien vor meiner Haustür erfrieren zu lassen.“

„Das wäre eine sichere Methode, mich loszuwerden.“

Ihr Lächeln glich dem eines frechen trotzigen Mädchens. „Stimmt, aber es würde ein paar Ihrer Kollegen aus Minnesota in mein Haus locken, und ich mag Polizisten nicht besonders“, erwiderte sie.

Granger machte einen Schritt auf sie zu und legte die Hände auf ihre Schultern. Sein frischer Duft, eine Mischung aus Meeresbrise, Leder und Moschus, hatte etwas Sinnliches, fast überwältigend Erotisches. War es wirklich eine gute Idee, dass dieser Mann über Nacht bei ihr blieb?

„Sie werden nicht nach draußen gehen.“ Der Blick aus seinen kaffeebraunen Augen erfasste ihren und ließ ihr Herz schneller schlagen. Sein Griff um ihre Schultern festigte sich – nicht bedrohlich, aber genug, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. Der Detective war also ein Macho und für ihren Geschmack entschieden zu herrisch. Na gut, sollte er doch hinausgehen und sich das Hinterteil abfrieren.

Hailey versuchte, die erregende Wirkung, die seine Nähe auf sie hatte, abzuschütteln, und hob entschlossen das Kinn. „Dann tun Sie, was Sie nicht lassen können. Ich stelle inzwischen das Essen auf den Tisch, und wenn Sie Eis und Schnee überleben, waschen Sie sich die Hände.“

„Ich komme wieder.“

Genau das befürchtete sie. Sie blieb am Fenster, bis die Haustür sich hinter ihm schloss.

Nick schaffte es zum Wagen, aber es war kälter, als er erwartet hatte – höllisch kalt. Er versuchte, an das milde Wetter in San Diego zu denken, doch es half nicht.

Als er auf die Veranda zurückkehrte, zitterte er am ganzen Körper. So heftig, dass er befürchtete, nie wieder aufhören zu können. Nur mit Mühe öffnete er die Tür und trat in die Wärme des kleinen Hauses, das kaum größer als eine bescheidene Wohnung war. Hailey hantierte in der Küche, und er erwartete, dass sie etwas zu ihm sagen würde. Von wegen, sie hätte ihm gleich gesagt, dass er für diesen Schnee nicht richtig angezogen war.

Doch sie hielt sich zurück. Stattdessen wusch sie Tomaten und Lorbeerblätter, ohne auch nur ein einziges Mal den Blick vom Spülbecken zu heben. Sie schien eine hartnäckige Frau zu sein. Eine, die einem Mann eine kräftige Portion spitzer Zunge und kalter Schulter servierte, wenn er ihr nicht ihren Willen ließ. Er schaute an sich hinab.

Der Schnee rieselte von seiner Hose und würde bald auf ihrem Parkett eine Pfütze bilden. Die perfekte Hausfrau zu verärgern wäre kein guter Start.

„Wo … k-k-k-ann … ich … ein … Handtuch … f-f-f-inden?“, fragte er mit klappernden Zähnen.

„Oh, Sie haben es lebend zurück geschafft.“ Sie lächelte zuckersüß, und in ihren Augen glänzte vorgetäuschtes Mitgefühl.

Er wartete ihre Antwort auf seine Frage nicht ab, sondern ging in die Küche und schnappte sich eins der beiden Geschirrtücher, die am Herd hingen. Erst als er den Boden im Wohnzimmer fast wieder trocken hatte, reagierte sie.

„Hey!“, rief sie aufgebracht. „Was machen Sie mit meinem guten Geschirrtuch?“

„Ich wische den Schnee auf.“

„Das sind Geschirrtücher, und sie hängen nur zur Zierde da. Sie sind nicht dazu gedacht, sie zu benutzen.“

„Sie hingen griffbereit da“, erwiderte er erstaunt.

„Zur Dekoration. Wie die Gardinen. Die richtigen Tücher sind in der rechten Schublade.“

Wäre Nick nicht so hungrig gewesen, hätte er ihr gesagt, was sie mit ihren albernen Tüchern machen konnte. Aber schließlich wollte er sie auch noch überzeugen, mit ihm zu Harry zu fliegen. Also besser mal keine spitze Bemerkung machen über Sinn und Unsinn von Geschirrtüchern, die nur zur Zierde da hängen.

Sie öffnete den Ofen und beugte sich hinab, um den Braten herauszuholen. Himmel, hatte diese Frau einen hübschen … Rücken.

Ruhig, Junge, befahl er sich. Falsche Frau. Absolut falsch.

„Er ist fertig“, verkündete sie.

Nick bemerkte eine Flasche Cabernet Sauvignon auf der Arbeitsfläche. „Soll ich den Wein einschenken?“

Sie warf ihm einen ihrer halb verblüfften, halb empörten Blicke zu, als hätte er vorgeschlagen, dass er Stevens Zahnbürste benutzte. Dann entspannte sich ihre Miene. „Sicher. Nur zu.“

Die Vorstellung, bei Kerzenschein Wein zu trinken, machte sie vermutlich nervös. Als ob Nick versuchen würde, den armen Steven zu ersetzen.

Aber das war nicht seine Absicht. Es wäre einfach nur Verschwendung, die Flasche ungeöffnet und einen guten Tropfen ungetrunken zu lassen.

Nick musste lächeln. Außerdem wäre es keine schlechte Idee, Haileys Zunge mit etwas vino zu lockern. Vielleicht würde sie ein wenig gesprächiger werden und ihm erzählen, was sie gegen Harry hatte. Und vielleicht würde er sie sogar dazu überreden können, eine kleine Reisetasche zu packen und über das Wochenende mit ihm nach Kalifornien zu fliegen.

Ja, er hätte wahrlich nichts dagegen, das Wochenende mit dieser attraktiven Lady zu verbringen.

Natürlich ohne Verpflichtungen.

Ihm fiel auf, dass Hailey den Braten auf den beiden Tellern anrichtete, bevor sie sie auf den Tisch stellte. So viel Stil war Nick nicht gewöhnt. Für ihn bestand ein Abendessen aus etwas vom Chinesen oder Fertig-Tacos aus der Mikrowelle.

Bei den Logans hatte es zwar immer Stoffservietten und Silberbesteck gegeben, aber Harrys Frau hatte die Schüsseln stets auf den Esstisch gestellt, dass jeder sich selbst bedienen konnte.

Nick musste zugeben, dass Haileys Esstisch äußerst einladend wirkte. Aber wie bekam man eine zweite Portion? Vielleicht, indem man darum bat?

Er schenkte den Wein ein und nahm den Stuhl, auf den sie zeigte. Sie machte den Eindruck, als ob sie sich dringend ein wenig entspannen musste, und er fragte sich, ob eine Flasche Cabernet reichen würde. „Möchten Sie, dass ich die Kerzen anzünde?“

Erneut warf sie ihm einen ihrer Das-soll-wohl-ein-Scherz-sein-Blicke zu, ging jedoch in die Küche und kehrte mit einem Streichholzbriefchen zurück. „Olsen’s Bar and Grill, Mankato“. Nicht, dass es wichtig war, woher die Dinger kamen, aber derartige Details zu registrieren war für Nick zur zweiten Natur geworden.

Er zündete die Kerzen an. Die Gläser funkelten im Kerzenschein und gaben dem Ganzen einen Hauch von Romantik. Dass er sich Stevens Braten schmecken ließ, bereitete ihm ein schlechtes Gewissen, aber nur kurz. Was er mit Hailey bereden wollte, war nur für vier Ohren bestimmt.

Als sie sich setzte und die Hände auf den Tisch legte, hob er sein Glas. „Auf neue Freunde und auf Mutter Natur.“

„Auf seltsame Bekannte und die böse Ironie des Schicksals.“ Sie stieß mit ihm an und nahm einen winzigen Schluck. Dann musterte sie ihn mit ihren babyblauen Augen über den Rand hinweg. Was dachte sie nur gerade?

Hailey schaffte es nicht, den Blick von dem Mann loszureißen, der hier anstelle von Steven saß. Sie fühlte sich, als würde sie Steven betrügen, was natürlich...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.