Buch, Deutsch, Band 2556, 125 Seiten, Format (B × H): 110 mm x 177 mm, Gewicht: 128 g
Reihe: edition suhrkamp
Buch, Deutsch, Band 2556, 125 Seiten, Format (B × H): 110 mm x 177 mm, Gewicht: 128 g
Reihe: edition suhrkamp
ISBN: 978-3-518-12556-4
Verlag: Suhrkamp
»Reisen, um heimatlos zu werden«, schreibt Henri Michaux. Der Österreicher Josef Winkler ist während der Niederschrift seiner Romane über sein Heimatland Kärnten immer wieder nach Italien gereist, später nach Indien und dann auch nach Mexiko, im Gepäck die Erzählungen anderer Autoren, aus denen er kurze Zitate als Intarsien in seine poetologischen Reportagen einsetzt: von Reisen, die ihn zu seiner eigenen Überraschung mit Variationen eines Bildes aus der Kindheit – ein am Straßenrand liegendes, bereits mit Packpapier abgedecktes, überfahrenes Kind – heimholen. Zuletzt in Klagenfurt, wo bei Straßenarbeiten zur Vorbereitung der Fußballeuropameisterschaft 2008 ein Kind überfahren wird und stirbt. Erzählung für Erzählung, Todesfall für Todesfall rückt Winkler seiner Heimatlosigkeit näher.
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Nur mit den Kernen der Apfelbutzen – Radiergummibrösel zwischen den Lungenflügeln der Truthühner, vor der Primiz – Die Lufthoheit der Totenkissenschlacht – Zeit der Butterblumen, Zeit der Gladiolen – Himmelfahrtsgeschichte unter dem Antlitz eines mexikanischen Zuckertotenkopfes – O, Herr Jesu Christ, schlag nur zu! – Sag 'Joe', das löst die Lippen; No milk today! – Der Tod ist ein Schiff, und ich bin sein Wrack – Knochenstilleben auf dem Asphalt mit Ovomaltine – Gänsehaut hinter dem Hochaltar vor den ausgehöhlten goldenen Schutzengeln – Im Sternhagel der Bilder