Winters / George / Wood | Romana Gold Band 32 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 32, 448 Seiten

Reihe: Romana Gold

Winters / George / Wood Romana Gold Band 32


1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-4359-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 32, 448 Seiten

Reihe: Romana Gold

ISBN: 978-3-7337-4359-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



TOSKANISCHE NÄCHTE von GEORGE, CATHERINE
Die Rolle ihrer Freundin Rosa übernehmen und zu deren Familienfeier in die Toskana fahren? Harriet stimmt begeistert zu. Und sie verliebt sich Hals über Kopf in das wunderschöne Land - und in Leo. Aber was, wenn er erfährt, dass sie nicht die ist, für die er sie hält?
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Vittore Mantezzini will seinen kleinen Sohn mit sich in seinen wunderschönen Palazzo an der Amalfiküste nehmen. Verity ist verzweifelt. Soll sie den Kleinen so schnell wieder verlieren? Doch dann bittet der attraktive Modefabrikant sie, ihn nach Italien zu begleiten ...



Rebecca Winters war eine berühmte amerikanische Romanceautorin aus Salt Lake City, Utah. Ihre Heimat und ihre Lieblingsurlaubsziele in Europa dienten oft als Kulisse für ihre romantischen Liebesromane.

In ihrer 35-jährigen Schaffenszeit schrieb sie 175 Romance Novels, die weltweit fast 30 Millionen Mal verkauft wurden.

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1. KAPITEL

Als der geliehene Koffer in ihrem Blickfeld erschien, hätte Harriet ihn am liebsten vom Laufband gehoben und wäre schnurstracks von Pisa zurück nach London-Heathrow geflogen. Doch dazu war es zu spät, denn in diesem Moment griff ein Mann nach dem Gepäckstück und vereitelte jegliche Fluchtpläne.

„Rosa“, sagte eine tiefe Männerstimme mit typisch italienischem Akzent.

Harriet wandte sich resigniert um und sah sich einem Mann gegenüber, den sie bisher nur von Fotos kannte. Diese waren ihm allerdings nicht gerecht geworden. Leonardo Fortinari, in einem lässig-eleganten Anzug, war größer, als sie gedacht hatte. Er hatte genauso dunkle Augen, ebenso dunkles Haar wie sie und sah sehr eindrucksvoll aus – älter und reifer als auf den Fotos, aber auch wesentlich interessanter.

„Ich fühle mich geehrt, Leo“, sagte sie und lächelte spöttisch, um ihre Unsicherheit zu überspielen. „Ich hatte nicht erwartet, dass mich jemand abholen würde, und wollte eigentlich den Zug nehmen.“ Und Leo Fortinari hatte sie am allerwenigsten erwartet.

Er zuckte lässig die Schultern. „Ich hatte sowieso in Pisa zu tun.“ Es interessierte ihn überhaupt nicht, dass er den anderen Fluggästen im Weg stand, die ihr Gepäck abholen wollten. Ungerührt musterte er sie. „Du bist wunderschön geworden, Rosa.“

Harriet, die den intensiven Blick wie eine brennende Berührung empfunden hatte, wurde es heiß in der teuren geborgten Kostümjacke, doch sie ließ sich nichts anmerken. „Danke. Wie geht es Nonna?“

„Sie freut sich natürlich sehr darauf, die verlorene Tochter endlich wieder in die Arme schließen zu können, und erwartet dich ungeduldig. Komm, ich bringe dich zur Villa Castiglione.“

Erst auf der Autobahn nahm Leo Fortinari das Gespräch wieder auf. „Ich hoffe, du hast dich inzwischen wieder gefangen, Rosa.“

Harriet sah ihn erschrocken an.

„Nach dem Verlust deiner Eltern, meine ich.“

Sie biss sich auf die Lippe und schwieg sicherheitshalber.

Leos Miene spiegelte Mitleid wider. „Es tut mir sehr leid, dass ich nicht zur Beerdigung kommen konnte.“

„Dafür hast du mir ja geschrieben. Das war sehr freundlich.“ Der Stil war sehr gestelzt gewesen, als hätte Leo sich zwingen müssen, die Zeilen zu schreiben.

Die restliche Fahrt verlief in einträchtigem Schweigen. Leo Fortinari gab sich höflich, aber distanziert. Offensichtlich dachte er gar nicht daran, Rosa ihre Jugendsünden zu vergeben. Sehr gut! Unter den gegebenen Umständen war es am besten, diesen beunruhigenden Mann auf Distanz zu halten.

Harriet hätte nie gedacht, dass er sie selbst abholen würde. Insgeheim hatte sie damit gerechnet, seinen jüngeren Bruder Dante auf dem Flughafen zu sehen oder einen der Angestellten der Familie Fortinari. Vielleicht hatte es aber auch Vorteile, sofort mit dem großen Leonardo konfrontiert worden zu sein, denn sie war nun davon überzeugt, dass sie bereits eine der beiden schwierigsten Hürden genommen hatte. Nun stand ihr nur noch die Begegnung mit Nonna, Signora Vittoria Fortinari, bevor. Die war für den Abend vorgesehen. Die restliche Familie, zu der auch Rosas Cousin Dante und ihre Cousine Mirella gehörten, würde sie auf dem Familienfest am nächsten Tag sehen – falls sie bis dahin noch nicht enttarnt sein würde.

Harriet wurde immer nervöser, je näher die Feuerprobe rückte, die in der Begegnung mit Signora Fortinari bestand.

Die Fahrt führte durch eine hügelige Landschaft mit Weinbergen, Olivenhainen und Zypressen, vorbei an alten Bauernhöfen und prachtvollen Landsitzen, Kirchen und Glockentürmen. Doch Harriet hatte keinen Blick für die pittoreske Gegend. Ihre Gedanken kreisten einzig darum, wie sie das Wochenende heil überstehen sollte. Wie sehr hatte sie sich gewünscht, nach Italien zurückzukehren! Dass es dazu allerdings einer so absurden Eskapade bedurfte, wäre ihr nicht im Traum eingefallen. Doch ihr war nichts anderes übrig geblieben, als sich darauf einzulassen.

Harriet war froh, dass Leo Fortinari offensichtlich nicht beabsichtigte, sich mit seiner Beifahrerin zu unterhalten, die er für seine Cousine Rosa hielt. Sie machte es sich bequemer auf dem Sitz und rief sich den Augenblick ins Gedächtnis, als Rosa Mostyn im Chesterton Hotel beim Treffen der ehemaligen Schülerinnen von Roedale zielstrebig auf sie zugekommen war. Roedale war ein erstklassiges Mädcheninternat in den wunderschönen Cotswolds und lag nur wenige Kilometer außerhalb von Pennington.

Mit zehn Jahren hatte sie, Harriet, eins der begehrten Stipendien erhalten und zu den wenigen Schülerinnen gehört, die nicht im Internat wohnten.

Die Direktorin hatte einige Tage zuvor bei ihr angerufen, um sie zu dem Ehemaligentreffen einzuladen, bei dem die Modernisierungen vorgestellt werden sollten. Die ehemaligen Schülerinnen sollten dazu angeregt werden, ihre Töchter nach Roedale zu schicken. Harriet hatte zugesagt, weil sie im folgenden Trimester als Lehrkraft für neuere Sprachen in Roedale anfangen würde.

Sie hatte gerade alle ehemaligen Mitschülerinnen begrüßt und sich eine Weinschorle geholt, als Rosa Mostyn aufgetaucht war. Mit ihr hatte sie am allerwenigsten gerechnet.

Auch nach acht Jahren war es schockierend, sich einer Person gegenüberzusehen, die ihre Zwillingsschwester hätte sein können. Rosa stand noch an der Tür und ließ den Blick über die angeregt wirkenden Ehemaligen gleiten. Sie hatte große dunkle Augen, schulterlanges schwarzes Haar und trug ein elegantes Kostüm. Als sie ihr zuwinkte, glänzte ein schwerer Goldring an ihrem Ringfinger auf.

Sie ist einfach perfekt, dachte Harriet, als sie beobachtete, wie Rosa sich einen Weg durch die Menge bahnte, einige Frauen herzlich begrüßte und anderen, die sie offensichtlich nicht kannte, freundlich zulächelte. Schließlich stand sie lächelnd vor ihr.

„Hallo! Kennst du mich noch?“

„Natürlich!“ Harriet lächelte ironisch, als sie bemerkte, dass die anderen über die verblüffende Ähnlichkeit tuschelten. „Der Ober hat mich vorhin mit dir verwechselt.“

„Das tut mir leid.“ Rosa zögerte, bevor sie fragte: „Hast du einen Moment Zeit für mich?“

„Klar, von meinen Klassenkameradinnen ist sowieso keine aufgetaucht.“

Rosa nickte verständnisvoll und klopfte ihr auf die Hand. „Wie ich sehe, trägst du keinen Ehering. Das muss natürlich nichts bedeuten. Erzähl doch mal ein bisschen von dir, Harriet.“

Wie gern hätte sie behauptet, eine erfolgreiche Firma zu leiten oder die Geliebte eines blendend aussehenden Milliardärs zu sein, doch Harriet blieb bei der Wahrheit. „Ich bin Lehrerin und werde ab dem nächsten Trimester in Roedale Französisch und Italienisch unterrichten. Bis dahin arbeite ich noch als Übersetzerin bei einer Exportfirma hier in der Nähe.“

Rosa nickte. „Sprachen haben dir ja schon immer gelegen.“ Sie gab dem Barkeeper ein Zeichen. „Ein Wodka-Tonic, bitte, und noch ein Glas für meine Freundin.“

Harriet war überrascht. Rosa Mostyn und sie, Harriet Foster, waren während der Schulzeit nicht gerade eng befreundet gewesen – nicht nur, weil es ihnen unangenehm war, sich so ähnlich zu sehen, sondern auch, weil sie, Harriet, Stipendiatin war, jeden Tag mit dem Bus zur Schule kam und noch dazu sehr intelligent war, während Rosa im Internat lebte, sich mehr für ihre Figur als für Schulnoten interessierte und dem letzten Schultag entgegenfieberte.

„Dich hatte ich heute Abend nicht hier erwartet, Rosa“, sagte Harriet, nachdem sie mit ihr angestoßen hatte.

„Eigentlich wollte ich auch gar nicht kommen, ich war nämlich verabredet. Doch dann ist die Verabredung geplatzt, und da ich sowieso schon zum Ausgehen angezogen war, habe ich gedacht, ich könnte mich hier mal blicken lassen. Das Hotel gehört meiner Familie, und es kann nicht schaden, wenn das Hotelpersonal mich hin und wieder zu Gesicht bekommt. Außerdem wollte ich wissen, welche Ehemaligen sich inzwischen verändert haben und welche nicht.“ Rosa sah sich im Saal um.

„Von deinen Freundinnen ist auch keine gekommen“, bemerkte Harriet. „Während der Schulzeit konntest du dich kaum vor ihnen retten.“

Rosa lächelte sarkastisch. „Die haben nur das Geld der Mostyns gesehen.“

Sie tranken beide einen Schluck.

„Es tut mir sehr leid, dass deine Eltern ums Leben gekommen sind“, sagte Harriet nach einer Weile.

„Danke“, antwortete Rosa leise. „Es war das erste Mal, dass sie zusammen in einer Maschine geflogen sind.“ Sie trank ihr Glas aus. „Schade, ich bin mit dem Auto da, sonst würde ich gern noch ein Glas trinken. Was macht deine Familie, Harriet? Ich erinnere mich noch an deine Schwester Kitty. Sie war groß, blond und sehr sportlich.“

Harriet nickte. „Ja, sie ist inzwischen verheiratet. Meine Mutter lebt noch in Pennington, aber mein Vater ist gestorben, als ich noch an der Uni war.“

„Das tut mir sehr leid. Ich weiß, wie du dich gefühlt haben musst.“ Rosa sah sie neugierig an. „Du bist also noch unverheiratet? Kein Freund in Sicht?“ Sie lachte plötzlich. „Bei deinem … ich meine, bei unserem Aussehen müssen die Männer dir doch zu Füßen liegen.“

„Im Moment nicht“, antwortete Harriet ausweichend. „Und wie sieht es bei dir aus?“

Rosa strahlte. „Ich habe inzwischen einen Mann kennengelernt, dem mein Geld völlig gleichgültig ist. Nach einer schrecklichen Enttäuschung hatte ich mir eigentlich geschworen, mich nie wieder zu verlieben, aber dann bin ich vor einigen Wochen Pascal...



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